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Love in Winter Wonderland (eBook)

Liebesgeschichte für kalte Wintertage ? perfektes Buch für die Weihnachtszeit (romantisches Jugendbuch / romcom Buch)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
384 Seiten
Fischer Sauerländer Verlag
978-3-7336-0540-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Love in Winter Wonderland -  Abiola Bello
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Ariel Spencer ist flippig, kreativ ... und absolut pleite. Um ihre Studiengebühren an der Kunsthochschule bezahlen zu können, braucht sie dringend einen Aushilfsjob. Da kommt die Ausschreibung des »Wonderland«, einer kleinen Buchhandlung im Herzen Londons, genau richtig. Wäre da nicht Trey Anderson, der allseits beliebte und gut aussehende Sohn der Besitzerin, der ständig seinen Frust an Ariel auszulassen scheint.  Doch dann erfährt Ariel den Grund für sein Verhalten: Das »Wonderland« steht kurz vor der Schließung. Gemeinsam schmieden die beiden einen Plan, um die Buchhandlung zu retten - und das bis Heiligabend.  Love in Winter Wonderland ist die perfekte Cosy-Christmas-Romance für kalte Adventstage vorm Kamin. Eine kuschelige Decke, ein warmer Kakao und eine wunderschöne Liebesgeschichte im vorweihnachtlichen London.

Abiola Bello, geboren und aufgewachsen in London, ist eine nigerianisch-britische Autorin. Sie setzt sich für Diversität in Kinder- und Jugendbüchern ein und erhielt 2018 den Trailblazer Award der Londoner Buchmesse. Love in Winter Wonderland ist ihr erstes Jugendbuch.

Abiola Bello, geboren und aufgewachsen in London, ist eine nigerianisch-britische Autorin. Sie setzt sich für Diversität in Kinder- und Jugendbüchern ein und erhielt 2018 den Trailblazer Award der Londoner Buchmesse. Love in Winter Wonderland ist ihr erstes Jugendbuch.

2 Ariels Playlist: »Santa Baby« von Eartha Kitt


Als wir vor Bebes Tür halten, starre ich fassungslos aus dem Autofenster. Das Haus hat drei Etagen und ist von oben bis unten mit Lichterketten bedeckt wie in einer Filmszene oder einem Instagram-Post der Kardashians. Ich war noch nie auf einer von Bebes Partys, aber ich weiß, dass sie legendär sind. Allein die Bilder auf Social Media reichen aus, dass sich alle, die nicht eingeladen sind, als Loser fühlen. Auch ich bin normalerweise nicht eingeladen. Doch diesmal hat meine beste Freundin Annika – die Bebes Cousine ist – dafür gesorgt, dass Jolie und ich auf der Gästeliste stehen.

Annika beugt sich zu mir herüber, um auch einen Blick auf das Haus zu werfen. Dabei fallen ihr die künstlich verlängerten schwarzen Haare in Wellen über den Rücken. »Ich hab’s dir doch gesagt: Dieser Teil meiner Familie ist stinkreich und neigt zu Übertreibungen.«

Der Taxifahrer klopft ungeduldig auf das Lenkrad und wartet, dass wir endlich aussteigen.

»Ich verstehe trotzdem nicht, wieso die Party unbedingt an einem Mittwoch stattfinden muss«, sage ich. Morgen habe ich gleich in der ersten Stunde Unterricht und deshalb beschlossen, nicht allzu lange zu bleiben.

Annika lacht. »Santi und Blair haben morgen Geburtstag und alle gebeten, sich Freitag und Samstag freizuhalten. Nicht mal Bebe traut sich, Blairs Zorn auf sich zu ziehen.«

Das würde wohl niemand freiwillig tun.

»Sitzt mein Make-up?«, fragt Jolie.

Ich kneife die Augen zusammen, weil es im Taxi ziemlich dunkel ist, aber für mich sieht sie gut aus.

»Perfekt«, antworte ich mit einem Lächeln.

»Okay, bereit, ihr Süßen?«, fragt Annika.

Ich bin nicht bereit. Das ist überhaupt nicht meine Welt. Am liebsten wäre ich jetzt zu Hause, dann würde ich malen oder mich auf mein Bett kuscheln und mir meinen Stapel ungelesener Bücher vornehmen. Aber das ist mein letztes Schuljahr, und ich habe mir vorgenommen, mehr unter Leute zu gehen. Schließlich möchte ich nicht irgendwann zurückblicken und etwas bedauern. Gedankenverloren sehe ich auf meine Hände und bemerke ein paar rote Farbkleckse, die von der Arbeit an meinem neuen Bild zurückgeblieben sind. Ich kratze daran herum, bis winzige Farbstückchen in meinen Schoß segeln.

Nachdem ich aus dem Taxi gestiegen bin, ziehe ich meinen kurzen Rock zurecht. Vor dem Sommer hätte ich da nicht mal reingepasst, und ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt, so freizügige Klamotten zu tragen. Annika und Jolie folgen mir in ähnlich knappen Outfits. Jolie rubbelt durch ihren braunen Pixie Cut, damit die Haare noch mehr abstehen und ihrer winzigen Statur etwas Größe verleihen.

»Ich glaube, mir wird schlecht«, flüstert sie und wirkt dabei noch blasser als sonst.

Ich fühle mich auch nicht besonders wohl. In Gegenwart der beliebten Kids komme ich mir immer irgendwie komisch vor. Sehnsüchtig drehe ich mich nach dem Taxi um, aber es fährt bereits davon, als hätte der Fahrer gewusst, dass ich sonst wieder eingestiegen wäre.

Annika hakt sich bei uns unter. Ihr enges Kleid schmiegt sich wie eine zweite Haut an ihren Körper, und sie hüpft von einem High Heel auf den anderen. »Kommt schon, sonst friere ich mir noch die Titten ab.«

Wir gehen auf die Haustür zu, und ich höre, wie Kiki von Drake gefragt wird, ob sie ihn liebt. Die Musik ist so laut, dass der Bass sogar hier draußen durch meinen Körper vibriert, aber mein nervös klopfendes Herz spüre ich trotzdem. Was, wenn Bebe ihre Meinung geändert hat und nur noch Annika auf ihre Party lässt? An der Schule könnte ich mich dann nicht mehr blicken lassen.

Als Annika klingelt, denke ich für einen Moment, dass uns bei der lauten Musik niemand hören wird, doch dann geht die Tür auf, und Bebe steht vor uns. In einer Hand hält sie ein Glas mit einem roten Getränk, mit der anderen wirft sie ihre langen schwarzen Locken über die Schulter. Ihr schulterfreies goldfarbenes Kleid unterstreicht ihren hellbraunen Hautton, ihre Taille wirkt geradezu winzig und ihre Lippen besonders voll. Sie lässt sie aufspritzen, das wissen alle, auch wenn sie schwört, dass sie nur die Konturen hervorhebt. Sie mustert uns nacheinander, wobei ihr Blick etwas länger an mir hängen bleibt, dann lächelt sie. Es wirkt echt, und mein Herzschlag beruhigt sich.

»Willkommen, Girls!« Sie umarmt Annika. »Kommt rein, kommt rein. Ihr lasst sonst noch die Wärme raus.«

Jolie quiekt neben mir auf und eilt hinein. Langsam gehe ich hinterher und halte die Luft an. Die Gäste tanzen, unterhalten sich, machen Selfies. Der Geruch nach Schweiß und Hormonen liegt in der Luft. Wer sind all diese Leute?

»Wow, gut besucht«, bemerkt Annika. »Besonders für einen Mittwoch.«

»Ja, ich habe allen gesagt, dass sie Freunde mitbringen sollen, um schon mal in Weihnachtsstimmung zu kommen.« Bebe trinkt einen Schluck, während sie auf meine nackten Beine schielt, die doppelt so breit sind wie ihre. Als sie meinen Blick auffängt, lächelt sie, aber diesmal erreicht das Lächeln ihre Augen nicht. Ich zupfe an meinem Rock herum, in der Hoffnung, etwas mehr darunter verstecken zu können, aber das klappt natürlich nicht.

Ein Mädchen, das ich vage aus der Schule kenne, kommt auf uns zu und zieht Bebe mit zur Tanzfläche.

»Getränke und Essen stehen in der Küche«, ruft sie uns noch über die Schulter zu.

»Erst mal was trinken?«, fragt Annika.

Jolie nickt. Ich mag keinen Alkohol – davon werde ich nur müde –, aber ich möchte auch keine Langweilerin sein.

»Geh am besten vor«, sage ich deshalb nur.

Während wir uns durch die Menge schieben, fällt mir auf, dass trotz des Andrangs alle in ihren Cliquen bleiben. Bebe kippt auf der Tanzfläche Shots mit den angesagten Leuten wie Yarah Mectah und ihrem Freund James West. Normalerweise kleben sie immer an Trey Anderson, Boogs und den Bailey-Zwillingen, nur im Moment sehe ich die vier nirgendwo. Dafür entdecke ich ein paar Leute, mit denen ich mich in meinen Kursen gut verstehe, und winke ihnen zu. Annika begrüßt natürlich mehr Gäste als Jolie und ich. Sie gehört zu den Menschen, die sich von einer Gruppe zur nächsten treiben lassen können und dennoch immer sie selbst bleiben.

Seit wir klein waren, bin ich mit Annika befreundet, und sie ist immer für mich da gewesen, besonders wenn ich wegen meines Gewichts gehänselt wurde. Ihre hohen Wangenknochen, die langen Beine und ihr Lächeln, das ihr ganzes Gesicht zum Strahlen bringt, haben sich nicht groß verändert, seit ich sie kenne. Jolie kam in der Mittelstufe dazu. Mit ihrem Namen – Jolie Love-Jones –, ihrem symmetrischen Gesicht, den Rehaugen und den längsten echten Wimpern, die ich je gesehen habe, dachte ich sofort, sie ist für die Clique der Beliebten bestimmt, doch Jolie hat sich uns angeschlossen. Sie ist auch der einzige Mensch, den ich kenne, der Twilight genau wie ich für die größte Liebesgeschichte aller Zeiten hält. Hallo, Bella ist aus Liebe ein Vampir geworden! Seitdem sind wir drei jedenfalls unzertrennlich.

Annika gießt uns Getränke ein, als Jubelrufe von der Tanzfläche aus dem Wohnzimmer kommen. Kurz darauf sehe ich, wie Trey, Boogs und Santi hereinspazieren und allen zuwinken.

»Trey sieht gut aus.« Annika reicht mir ein Glas und mustert mich dabei genau. »Was denkst du, Ariel?«

Ich verdrehe die Augen, während Jolie lacht. Seit ich Trey zum ersten Mal begegnet bin, habe ich für ihn geschwärmt. Eigentlich habe ich für Trey und Boogs geschwärmt. Das tun die meisten Mädchen. Boogs ist drahtig und hat hellbraune Haut, während Trey viel dunkler und schlank ist, aber mit Muskeln wie ein Leichtathlet. Dann ist Trey mit Blair zusammengekommen und … na ja, wer Blair kennt, ist auch von jedem abgeschreckt, der sie mag. Was komisch ist, weil ihre Zwillingsschwester Santi zu allen nett ist. Und Boogs ist ziemlich cool. Wir hatten Kunst zusammen, bevor er den Kurs geschmissen hat.

»Ansichtssache«, erwidere ich.

Annika wirft den Kopf nach hinten und lacht.

Manchmal glaube ich, dass ich die Einzige in der Schule bin, die nicht von Trey, Boogs und den Bailey-Zwillingen besessen ist. Je beliebter sie wurden, desto mehr Leute fühlten sich zu den Vier hingezogen. Doch nachdem meine Schwärmerei verflogen war, habe ich kaum noch Notiz von ihnen genommen. Unsere Wege kreuzen sich nicht oft, weil wir nicht denselben Stundenplan haben, aber ab und zu sehe ich sie beim Mittagessen in der Mensa, und dann sind sie immer umringt von Leuten.

Ich nippe an meinem Getränk und muss fast würgen. »Was zur Hölle …?«

Annika lacht wieder. »Zu stark?«

»Das kriege ich nicht runter.« Ich gebe ihr das Glas zurück und sehe mit großen Augen zu, wie sie es in einem Zug leert. Hoffentlich betrinkt sie sich nicht, ich will nicht den ganzen Abend auf sie aufpassen müssen.

Ich drehe mich wieder zum Wohnzimmer um, wo ein Neunzigerjahre Old School Hip Hop Song aus den Lautsprechern dröhnt. Ich liebe die Musik der Neunziger und ich tanze gern, also schleife ich Annika und Jolie zur Tanzfläche, wo wir unsere eigene kleine Runde bilden. Egal wie unsicher ich sonst auch bin, wenn ich tanze oder male verschwindet das Gefühl.

»Ich stehe voll auf diesen Song«, sagt Jolie. Sie schließt die Augen und wiegt die Hüfte. Ein süßer Typ tanzt sie von hinten an. Er flüstert ihr etwas ins Ohr, sie dreht sich um und tanzt mit ihm.

Mit einem Mal spüre ich kräftige Hände an meiner Taille, aber anders als Jolie kann ich das gar nicht leiden. Ich wirbele herum und habe schon einen Spruch auf den Lippen, als Boogs sagt: »Du hast’s echt drauf, kleine Meerjungfrau.«...

Erscheint lt. Verlag 27.9.2023
Übersetzer Franziska Jaekel
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Adventskalendergeschenk • All Age New Adult Coming of Age Young Adult • Buchhandlung • Cosy Christmas romance • enemies to lovers • Geschenk für den Adventskalender • Großbritannien England London • Haters to lovers • Herzfunkeln und Winterträume • Jugendbücher Jugendbuch ab 14 vierzehn Jahre Jahren Jährige • Liebesgeschichte Weihnachten • Liebesroman Weihnachten • Like Snow we fall • Love Songs in London • Man liebt nicht nur zur Weihnachtszeit • Nikolausgeschenke Teenager • Remember Last Christmas • Romance für Jugendliche ab 14 • Romance Haters to Lovers Enemies to Lovers • Romance Jugendliche ab 14 • Social Media • susan mallery bücher • Weihnachten Advent Vorweihnachtszeit • Weihnachtswunder
ISBN-10 3-7336-0540-3 / 3733605403
ISBN-13 978-3-7336-0540-7 / 9783733605407
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