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Minecraft - Der Monstertrupp: Ab in den Nether (eBook)

Ein offizieller Minecraft-Roman
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
320 Seiten
SchneiderBuch (Verlag)
978-3-505-15097-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Minecraft - Der Monstertrupp: Ab in den Nether - Delilah S. Dawson
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Der Monstertrupp geht in die zweite Runde

Seit Mal, Lenna, Chug und Tok ihre Heimatstadt Cornucopia gerettet haben, sehnen sich die Freunde nach neuen Abenteuern. Doch die Erwachsenen bleiben vorsichtig und verbieten das Reisen. Als Tok mit den Trankvorräten der Stadt verschwindet, ist seinen Freunden sofort klar: Er ist kein Dieb, wie die Ältesten vermuten, sondern wurde entführt!
Auf der Suche nach ihm treffen sie auf den Fiesling Jarro, der von den Kidnappern bei einem Kampf zurückgelassen wurde. Nur wenn sie mit ihrem alten Widersacher zusammenarbeiten, können sie den Monstertrupp wieder vereinen und ihren Freund aus dem Nether retten.

Der 11. Roman der Erfolgsserie rund um das beliebteste Game unserer Zeit



Delilah S. Dawson ist die Autorin des New York Times-Bestseller 'Star Wars: Phasma', 'Hit', 'Servants of the Storm', der Blud-Serie, der Comics 'Ladycastle' und 'Sparrowhawk' und der Shadow-Serie (geschrieben unter dem Pseudonym Lila Bowen). Sie lebt mit ihrer Familie und einem dicken Köter namens Merle in Florida.

2.

MAL

Okay, Folgendes solltest du über mich wissen: Ich heiße Mal, wohne auf der Vieh-Ranch meiner Eltern, aber arbeite lieber in meiner Mine, liebe meine Freunde über alles und besitze das Herz einer Abenteurerin. Nach der gestrigen Unterhaltung über eine mögliche Mission, die uns zum Waldanwesen zurückbringen würde, kann ich nicht aufhören, davon zu träumen, wie es sich wohl anfühlt, durch das Stadttor in die große weite Oberwelt zu ziehen und ein neues Abenteuer zu beginnen.

Es stimmt zwar, dass ich inzwischen weniger Zeit mit den Kühen verbringe und öfter allein in der Mine unter der kleinen Koppel hinterm Haus bin, wo ich nach seltenen Erzen suche … Aber meine Eltern brauchen mich hier trotzdem. Letztes Mal, als ich fortgegangen bin, hat mich ein gefährlicher Trank beinahe umgebracht, also ist es kein Wunder, dass sie mich lieber in ihrer Nähe haben wollen.

Trotzdem muss ich immer auf die Berge starren, die mich an meine Lamas erinnern, und frage mich, was es da draußen noch alles gibt … und was ich verpasse. Die Ältesten haben die Stadt zwar endlich geöffnet, aber es gibt immer noch Regeln, und ich verspüre immer noch den altbekannten Druck, eine gute Tochter zu sein … und eine gute Kuhtreiberin.

Ich bin gerade dabei, Henrietta zu melken, als Chug mit schreckgeweiteten Augen in die Scheune poltert – kein typischer Anblick. Chug stellt sich selbst dem größten Fiesling der Stadt furchtlos in den Weg, hackt fluchend auf jeden Zombie ein, und auf unserem letzten Abenteuer hat er sogar ein paar Banditen die Stirn geboten, die unsere Beute und Lamas gestohlen und obendrein gedroht haben, ihm sein Hausschwein wegzunehmen. Kurz gesagt: Ihn so zu sehen, panisch und mit Tränen in den Augen, ist außergewöhnlich und erregt sofort meine Aufmerksamkeit.

»Chug, was ist los?«

»Tok …«, antwortet er atemlos. »Er ist weg.«

Sofort fängt es in meinem Kopf an zu arbeiten. »Vielleicht ist er in die Stadt, um Zutaten zu kaufen?«

»Die Läden sind alle noch geschlossen. Ich glaube, der Älteste Gabe ist noch nicht einmal aufgestanden. Ich habe bestimmt zehn Minuten an seine Tür geklopft. Seine Nachbarn sind jedenfalls jetzt wach.«

»Vielleicht ist er zu Oma, um in ihren Büchern nach irgendwelchen neuen Informationen zu suchen?«

Chugs Braue kräuselt sich. »Gute Idee. Lass uns zu ihr gehen.«

Ich lasse den Melkeimer am Scheunentor stehen und folge Chug die Straße hinunter, die ins Zentrum führt. Der Tag ist wolkig, und die Luft ist schwer – es sieht nach Regen aus. Als wir näher kommen, fallen mir ein paar Erwachsene auf, die wütend und verwirrt auf der Straße stehen, darunter auch unsere Stadtältesten. Der Älteste Gabe steht vor der offenen Tür seines Trankladens, den Gehstock mit der knorrigen Faust umklammert, und ruft: »Dieb! Dieb!«

»Ältester Gabe, was ist los?«, frage ich, als wir bei ihm ankommen. Ich weiß, mir wird er eher antworten als Chug, denn wenn er besorgt ist, hat mein bester Freund einen noch schlechteren Filter als ohnehin.

»Man hat mich bestohlen!«, kreischt der Älteste und fuchtelt mit dem Stock. »Jemand ist in den Laden eingebrochen und hat alles mitgenommen! Alle Tränke! All meine Zutaten! Das ist das Ende! Für uns alle! Die Stadt ist hilflos und verdammt!« Seine kleinen Knopfaugen verengen sich, als er Chug erblickt. »Übrigens, wo steckt eigentlich dein Bruder?«

Chugs Kinnlade klappt nach unten. »Beschuldigst du Tok etwa des Diebstahls?«

»Ich ziehe lediglich alle Möglichkeiten in Betracht. Also, wo ist er?«

Chug sackt in sich zusammen. »Weiß ich nicht. Als ich aufgewacht bin, war er weg.«

»Aha!«, quiekt Gabe aufgeregt. »Dann ist er also tatsächlich der Dieb!«

Oh-oh. Ich stelle mich vor Chug, ehe bei ihm der Autopilot anspringt und er einem unserer Anführer einen Fausthieb verpasst.

»Tok würde niemals stehlen«, beschwichtige ich mit erhobenen Händen. »Da kannst du jeden fragen. Er hat noch nie etwas gestohlen.«

»Es passt aber zusammen.« Gabe schüttelt den Kopf. »Die einzige Person in der Stadt, die mich ständig wegen Zutaten und Rezepturen anbettelt, verschwindet zufällig an dem Tag, als mein Laden überfallen wird? Also, wenn du mich fragst, gibt’s dafür nur eine Antwort.«

»Mir fällt noch eine andere ein«, knurrt Chug mit geballten Fäusten.

Ehe ich ihn von einer Dummheit abhalten muss, werden wir von einer unserer am wenigsten geliebten Personen unterbrochen: Jarros Mutter Dawna. Mit wehendem rosafarbenen Morgenmantel und Lockenwicklern im Haar prescht sie durchs Tor.

»Hilfe! Hilfe!«, kreischt sie und fuchtelt wild mit den Armen. »Ein Verbrechen ist geschehen!«

Sie läuft zum Ältesten unserer Ältesten, Stu, und als Gabe sich dazugesellen will, folgen wir ihm.

»Was ist passiert?«, hakt der Älteste Stu nach.

»Ich verlange zu wissen, was ihr gegen die Kriminalität in der Stadt zu unternehmen gedenkt.«

Die Sonne ist noch nicht einmal ganz aufgegangen, und Stu sieht schon erschöpft aus. Obwohl … so geht es eigentlich den meisten, die sich mit Dawna oder ihrem Sohn Jarro befassen müssen. »Bis heute gab es keine Kriminalität. Was ist denn passiert?«

Dawna holt tief Luft. »Als ich aufgestanden bin, waren all meine Süßbeerensträucher verschwunden. Alle! Und als ich Jarro fragen wollte, ob er irgendetwas gehört hat, war er auch fort!«

Mir entgeht nicht, dass sie zuerst die fehlenden Büsche und erst danach ihren vermissten Sohn erwähnt.

Die Ältesten Stu und Gabe wechseln einen Blick. »Wir haben also zwei vermisste Jungen sowie gestohlene Süßbeeren und Tränke.«

»Wer wird noch vermisst?«, kräht Dawna.

»Mein Bruder«, erwidert Chug.

Dawna sieht ihn an, als wäre er ein sprechendes Schwein. »Da haben wir’s doch! Ich wusste, das muss mit einem von euch schwarzen Schafen zu tun haben, die in der Stadt nichts als Ärger machen! Dieser kleine Pyromane hat meinen Sohn entführt und meine Beeren gestohlen! Ich verlange, dass man den da sofort ins Gefängnis steckt!«

Chug kann Dawna nicht ausstehen, und er hasst es, wenn man ihm die Schuld zuschiebt, wenn er nichts angestellt hat – aber noch mehr verabscheut er es, wenn Dawna oder sonst jemand uns als schwarze Schafe bezeichnet. Wir mögen anders sein und hin und wieder aus Versehen Ärger machen, aber keiner von uns ist böse.

»Mein Bruder hat nichts gestohlen! Noch nie! Das würde er niemals tun! Und wenn doch, würde er sich kaum ausgerechnet dein Scheusal von Sohn aussuchen, es sei denn, er will ihn den Wölfen zum Fraß vorwerfen!«

»Du wagst es!«, kreischt Dawna.

»Ja, allerdings! Und?«, kontert Chug.

Der Älteste Stu stellt sich zwischen die beiden, was ich ehrlich gesagt ziemlich mutig finde.

»Aber, aber. Diese Sache ist äußerst ungewöhnlich. Zuerst müssen wir die Nachricht weitergeben, damit alle Bewohner nach den vermissten Jungen suchen können. Sie verstecken sich bestimmt nur irgendwo …«

»Das hast du auch letztes Mal gedacht, als wir draußen im dunklen Wald gegen Zombies gekämpft haben, um eure Haut zu retten!«, bellt Chug anklagend.

Ich lege ihm die Hand auf den Mund, und der Älteste Stu nickt mir dankbar zu, ehe er fortfährt.

»Trotzdem müssen wir gezielt suchen – in den Gutshäusern, den Hühner- und Kuhställen … also eigentlich überall. In allen Gebäuden. In Cornucopia gibt es nur eine sehr begrenzte Anzahl von Versteckmöglichkeiten.«

Da hat er unrecht. Die Mauer ist jetzt offen und die Stadt damit nicht mehr eingesperrt. Aber das spreche ich nicht laut aus. Ich sage überhaupt nichts.

»Jemand muss meine Beeren finden! Und meinen Jungen!«, kreischt Dawna, weil sie seit mehreren Minuten keiner mehr beachtet hat, und das kann sie überhaupt nicht leiden. »Er ist so arglos …«

»Ha!«, bricht es trotz vorgehaltener Hand aus Chug hervor.

»Was ist los?« Lenna ist neben mir aufgetaucht, und Mohn springt um unsere Füße herum. »Oma hat mich Mehl holen geschickt, aber die Läden sind alle geschlossen.«

»Weil alle hier sind«, erkläre ich, die Hand immer noch vor Chugs Mund. »Tok und Jarro sind letzte Nacht verschwunden, und der Älteste Gabe und Dawna wurden bestohlen.«

Chug leckt mir über die Handfläche, und ich reiße sie angeekelt weg. »Wir müssen Tok finden«, stellt er klar und zieht eine Grimasse. »Igitt. Mal. Schon mal von Händewaschen gehört? Du schmeckst nach Kuhhintern.«

Eine Hand landet auf meiner Schulter. Es ist die vom Ältesten Stu. »Ihr Kinder solltet nach Hause gehen und euren Eltern sagen, was passiert ist. Sucht jeden Zentimeter eurer Höfe ab. So könnt ihr am besten helfen – indem ihr hierbleibt und tut, was man euch sagt.« Irgendwie sieht sein Gesicht noch strenger aus als sonst. »Und sagt euren Eltern, sie sollen alle Heiltränke, die sie haben, einschließen. Ohne die Tränke und Zutaten des Ältesten Gabe schweben wir alle in größter Gefahr. Wenn irgendjemandem etwas passiert …« Er schüttelt den Kopf. »Seid einfach besonders vorsichtig, ja? Vorerst wird weder auf Bäume geklettert noch auf Kühen geritten. Und keine Streiche!«

Chug will irgendetwas Scharfzüngiges erwidern, aber ich packe ihn am Arm und zerre ihn fort. »Ja, Ältester Stu. Machen wir«, rufe ich über die Schulter. Lenna folgt uns, und ich führe meine Freunde weg von Dawnas hysterischem Gekreische und den besorgten Mienen...

Erscheint lt. Verlag 21.3.2023
Reihe/Serie Minecraft Roman
Minecraft Roman
Übersetzer Maxi Lange
Sprache deutsch
Original-Titel Mob Squad: Never Say Nether
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Arazhul • bücher kinder • Cube Kid • Der Golemkönig • Fantasy Jugendbuch • Fantasy Kinderbuch • Fantasy Kinderbücher • Gaming • Geschenk Minecraft ab 12 • Jugendbbücher Jungs • Jugendbuch • Jugendbuch ab 12 • Jugendbücher • Jugendbücher ab 12 • Jugendbücher ab 12 Jungen • Jugendbücher Fantasy • jugendbücher fantasy ab 12 • jugendbücher für jungs • Jugendbücher Gaming • jugendbücher jungen • Jugendbücher Minecraft • Jugendbuch Fantasy • Jugendbuch Gaming • Jugendbuch Minecraft • Jugendbuch Reihe • Karl Olsberg • Kinderbücher für Lesefaule • Kinderbücher Jungs • Klötzchen • LEGO • Lesefaul • Minecraft • Minecraft Buch • minecraft geburtstag • minecraft geschenk • Minecraft Kinder • minecraft merch • Minecraft Roman • MOJANG • Paluten • Roblox • Roman Gaming • Roman Minecraft • Schlamassel im Weltall • SparkofPhoenix
ISBN-10 3-505-15097-5 / 3505150975
ISBN-13 978-3-505-15097-5 / 9783505150975
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