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Legend of the North: Der Sammelband der romantischen Wolfsfantasy-Dilogie (eBook)

Fantasy-Liebesromane über eine magiebegabte Schülerin mit Wolfsblut

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
834 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60884-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Legend of the North: Der Sammelband der romantischen Wolfsfantasy-Dilogie -  Laura Nick
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**Entdecke deine Bestimmung im nordischen Elite-Internat** Eigentlich ist es für Ivy undenkbar, ein normales Leben zu führen. Doch mit ihrem Wechsel auf das Swen-Internat verändert sich schlagartig alles. Denn hier ist ihre Gabe, jeden Gedanken ihrer Mitmenschen zu hören, plötzlich verstummt. Doch ihre Mitschüler scheinen noch andere Geheimnisse zu haben - wie auch das Internat selbst. Besonders Henrik, der sie mit seinem fesselnden, kalten Blick beinahe an einen Wolf erinnert, verunsichert sie immer mehr. Dass gerade er ihr Leben gewaltig auf den Kopf stellen wird, scheint unvorstellbar. Doch die beiden verbindet mehr, als ihr lieb ist ... Bist du bereit, dich einer Welt zu stellen, in der Sagen und Legenden Wirklichkeit werden? //Dies ist der Sammelband der romantisch-magischen Fantasy-Buchserie »Legend of the North«. Alle Romane des packenden Fantasy-Zweiteilers: -- Legend of the North 1: Der Wolf in deinem Herzen -- Legend of the North 2: Das Blut deiner Bestimmung// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Laura Nick wurde März 1995 inmitten des Ruhrpotts geboren. Jedem, der sie hören wollte - oder auch nicht -, erzählte sie Geschichten über fantasievolle Abenteuer und Liebe. Unter dem Pseudonym Aurelia L. Night hat sie seit 2016 Fantasy- und Liebesromane veröffentlicht. Sie ist aktives Mitglied im PAN e.V. und setzt sich für die deutsche Phantasik in der Buchbranche ein. Mittlerweile lebt, liest und arbeitet Laura Nick mit ihrem Ehemann in Niedersachsen, nahe des Meeres und der niederländischen Grenze.

Laura Nick wurde März 1995 inmitten des Ruhrpotts geboren. Jedem, der sie hören wollte – oder auch nicht –, erzählte sie Geschichten über fantasievolle Abenteuer und Liebe. Unter dem Pseudonym Aurelia L. Night hat sie seit 2016 Fantasy- und Liebesromane veröffentlicht. Sie ist aktives Mitglied im PAN e.V. und setzt sich für die deutsche Phantasik in der Buchbranche ein. Mittlerweile lebt, liest und arbeitet Laura Nick mit ihrem Ehemann in Niedersachsen, nahe des Meeres und der niederländischen Grenze.

1


»Fuck«, stieß ich mit einem tiefen Atemzug hervor.

Sprachlos starrte ich das Schloss an, das mitten im Wald vor mir aufragte. Dabei presste ich mein Handy fester gegen die Wange, als könnte ich durch die Leitung direkt wieder zurückkriechen.

»Was ist los?«, hakte Susann, meine beste Freundin, am anderen Ende der Leitung nach.

Mein Blick war fest auf den Anblick gerichtet, der sich vor mir auftat und mich vollkommen überwältigte. Gefühlte Ewigkeiten war ich über den Kies gelaufen, in dem sich die Rollen meines Koffers ständig verhakt hatten. Nichts aus der Umgebung hatte den Anschein erweckt, dass zwischen den grün leuchtenden Bäumen ein Anwesen war, das mindestens so prachtvoll wie Versailles war. »Es ist ein verdammtes Schloss!« Meine Stimme wanderte panisch einige Oktaven höher. Unbewusst ließ ich meinen Trolley los und legte die Hand über meinen Mund.

»Wir haben doch schon auf der Internetseite gesehen, dass das Internat ein Schloss ist«, erinnerte Susann mich.

»Ich weiß … aber …« Ich wollte noch irgendwas sagen, doch mir fehlten die Worte; was eigentlich noch nie vorgekommen war. Ich hatte immer etwas zu sagen – ob das nun gut oder schlecht war, war Ansichtssache. Ich wiederholte mich, aber dieses verdammte Internat war ein Schloss. Ein waschechtes Schloss, das selbst dem Sonnenkönig gefallen hätte.

Die vanillegelbe Fassade strahlte im Schein der Mittagssonne. Die weißen Fenster- und Türrahmen wirkten, als leuchteten sie von sich aus. Selbst die weißen Wasserspeier auf dem Dach schienen zu glänzen, als hätte sie gerade eben noch jemand poliert.

Überwältigt drehte ich mich weg, zurück in die Richtung, aus der ich gekommen war, und strich mir übers Gesicht.

»Es ist nur ein Jahr«, sagte Susann. Ihre Stimme klang, als wollte sie mich beruhigen. Doch das gelang ihr ganz und gar nicht.

»Das sind 365 Tage«, erwiderte ich matt.

»Die Zeit wird so schnell rumgehen, dass du nicht mitbekommst, wie schnell die vielen Tage vergehen. Und ehe du dich versiehst, wirst du gar nicht mehr wegwollen«, meinte Susann seltsam positiv gestimmt.

Ich stieß ein Schnauben aus, dabei warf ich einen Blick über die Schulter zurück zu dem Swen-Internat, das mein Zuhause auf Zeit sein würde. »In einer Milliarde Jahren werde ich dort nicht nicht wegwollen«, meinte ich mit fester Stimme.

»Hmm, wir werden sehen.«

Ich schloss die Augen und öffnete sie wieder, ehe ich noch mal über die Schulter sah. Nichts hatte sich geändert. Vor mir stand noch immer ein Schloss, umarmt von einem dichten Wald. Vögel zwitscherten, in der Ferne hörte ich einen Specht gegen Rinde hämmern und ich wollte am liebsten wegrennen. Das war nicht ich. Hier gehörte ich nicht hin. Noch weniger, als ich jemals zu meinem Vater gehört hatte.

»Du kannst das, Ivy.«

»Ich bin mir da nicht so sicher«, sagte ich.

Fest umklammerte ich den Griff meines Koffers und spürte, wie die Übelkeit in mir rumorte. Das Internat bedeutete für mich, dass ich 365 Tage wildfremden Menschen ausgeliefert war. Keinerlei Möglichkeit, mich zu verstecken. Vor den Eindrücken zu flüchten, die mich jeden Tag überfallen würden. Bleierne Schwere überfiel mich bei den Gedanken.

»Ich weiß das aber.« Meine beste Freundin seufzte am anderen Ende der Leitung. »Du hast schon so viel geschafft, Ivy. Du bist ein unglaublich netter, freundlicher Mensch, fürsorglich, obwohl du so was niemals kennenlernen durftest. Aus diesen Gründen bin ich so gern deine Freundin. Jeder, der diesen tollen Menschen hinter deiner steinernen Fassade nicht erkennen will, ist selbst schuld.«

Ihre Worte waren Balsam für meine Seele, obwohl ich wusste, dass die anderen nicht das Problem waren, sondern ich. Ich war so wählerisch bei anderen Menschen, weil ich von meinem Gegenüber verlangte, dass seine Worte mit seinen Gedanken übereinstimmten. Weil ich wollte, dass die Menschen ehrlich waren. Mir und anderen gegenüber. Und das war der Grund, wieso ich nur eine einzige Freundin besaß, die gefühlt am anderen Ende Deutschlands saß, während mein Vater mich in dieses Internat verschifft hatte.

Ich holte tief Luft. »Steht das Angebot noch, dass ich in deinem Bettkasten wohnen darf?«, fragte ich.

Susann stieß ein Lachen aus. »Nein. Dafür ist es jetzt zu spät. Du hast dein Zeitfenster verpasst.«

Ihre Worte waren eine Ernüchterung, selbst wenn ich sie verstand. In Susanns Bettkasten zu wohnen, war keine Dauerlösung für mein Problem – das hatten wir bei unseren stundenlangen Gesprächen übers Internat bereits herausgefunden. Vor allem nicht in der viel zu kleinen Wohnung, die sie sich bereits zu viert teilten.

»Aber mein Telefon ist jederzeit für dich auf Laut. Ich bin für dich da, egal zu welcher Uhrzeit«, fügte Susann hinzu.

Ich schloss die Augen und ließ die wärmende Geborgenheit, die durch ihre Worte ausgelöst wurde, durch mich hindurchfließen. »Danke, Susann.«

»Dafür nicht, Ivy. Ich bin deine beste Freundin und daran wird auch die Entfernung nichts ändern.«

»Wird sie nicht. Ich bin immer für dich da«, wiederholte ich ihre Worte.

»Ich weiß.« Ihr Lächeln war zu hören. »Jetzt geh da rein und zeig ihnen, zu was Ivy Lehmann fähig ist!«

»Ich bemühe mich …«, murmelte ich wieder demotivierter, weil mein Blick erneut auf dem prächtigen Schloss gelandet war.

»Und fotografiere bloß alles und jeden!«, warf Susann noch ein. »Ich will dieses Schloss aus deiner Perspektive sehen.«

Ich schmunzelte. »Mach ich. Ich habe dich lieb, Susann.«

»Ich dich auch! Wir hören uns.«

»Bis dann.«

Ich steckte das Handy weg. Statt sofort auf das Schloss zuzugehen, blieb ich wie verwurzelt an Ort und Stelle stehen. Das Swen-Internat war prächtig. Sein schierer Anblick ließ eine Gänsehaut über meinen Körper wandern. Von Anfang an hatte ich mich dagegen gesträubt, ausgerechnet auf dieses Internat zu gehen. Ich biss mir auf die Lippe und drehte nachdenklich meinen Ring am Daumen.

»Das Internat ist perfekt für dich!«

»Nur weil meine Mutter darauf gegangen ist?«

Er verstummte für eine Sekunde. »Hör auf damit!«

»Womit?«

»Das weißt du ganz genau, Eivor!«

Ich kniff die Augen zusammen und verdrängte den Streit, den ich mit meinem Vater gehabt hatte. Meine Mutter hatte meinen Vater verlassen, ehe ich geboren worden war, bis sie ihn ein letztes Mal besuchte, um mich ihm in die Arme zu drücken. Danach hatte keiner von uns sie jemals wieder zu Gesicht bekommen. Mein Vater und ich hatten niemals über sie gesprochen, als hätte es sie niemals gegeben. Warum also war es ihm plötzlich so wichtig, dass ich ihr näher war? Dass ich auf dieses bescheuerte Eliteinternat ging, auf das sie ebenfalls gegangen war?

Unbewusst hatte ich meine Hände zu Fäusten geballt, die ich wieder lockerte. Über die Schulter sah ich zurück. Ich wünschte, ich könnte heimkehren. Zu Susann und ihrer Familie, die in den letzten Jahren mein heimlicher Ersatz für all das gewesen waren, was ich niemals erfahren hatte. Es hatte die letzten sechzehn Jahre funktioniert … Warum jetzt nicht mehr?

Ich presste die Lippen aufeinander und schnappte mir meinen Koffer, um mich meinem Zuhause auf Zeit zu nähern. Vor dem Internat war ein flacher Brunnen angelegt, in dem Seerosen schwammen und in dessen Mitte eine große Kriegerstatue stand. Sein Schild und die Axt in der Hand erinnerten mich an einen Wikinger. Genauso die geflochtenen Zöpfe, die das Haar aus seinem Gesicht hielten. Kurz blieb ich stehen und musterte die Züge aus Stein. Wer auch immer diese Statue gemacht hatte, besaß einzigartiges Talent. Es wirkte beinahe, als könnte dieser Steinkrieger jeden Moment zum Leben erwachen.

Ich ließ meinen Blick über das Grundstück wandern. Gepflegte Beete mit den verschiedensten leuchtenden Blumen schmückten den Weg. An der linken Seite war ein Selbstversorger-Garten angelegt, in dem ich Gurken und Paprika wachsen sah. Aus der Nähe erkannte ich, dass Fenster- und Türrahmen mit verschiedenen Reliefs verziert waren, die sich dunkel von dem strahlenden Weiß abhoben.

Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Mir gefiel der ganze Prunk nicht, den das Schloss ausstrahlte. Es wirkte alles zu viel auf mich. Ich stieß die Luft aus...

Erscheint lt. Verlag 6.10.2022
Reihe/Serie Legend of the North
Legend of the North
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Academy Fantasy • Bundle • Fantasy Liebesromane • fantasy romance deutsch • Götter Fantasy • impressbundle • impress ebooks • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Urban Fantasy Bücher • urban fantasy deutsch • Werwolf Fantasy • Werwolf Fantasy Bücher • Young Adult Fantasy deutsch
ISBN-10 3-646-60884-6 / 3646608846
ISBN-13 978-3-646-60884-7 / 9783646608847
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