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Pretty Little Liars - Makellos (eBook)

Die Romanvorlage zur Kultserie 'Pretty Little Liars'

(Autor)

eBook Download: EPUB
2009 | 1. Auflage
336 Seiten
cbt Jugendbücher (Verlag)
978-3-641-03138-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Pretty Little Liars - Makellos -  Sara Shepard
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Band zwei der fulminanten Bestsellerreihe und die Vorlage für die internationale Kult-TV-Serie »Pretty Little Liars«
Spencer, Aria, Emily und Hanna waren einmal beste Freundinnen. Eine Clique, die wie Pech und Schwefel zusammenhielt, ein einzigartiges Team in Rosedale. Aber das war vorher. Bevor das mit Alison passierte. Denn Alison, Anführerin und Intrigantin extraordinaire, ist eines Tages spurlos verschwunden. Bis Nachrichten vom mysteriösen Absender 'A.' auftauchen und Spencer und ihre Freundinnen heimsuchen...
Spencer, Aria, Emily und Hanna geraten immer tiefer ins Netz der Lügen und Intrigen. Als Emily herausfindet, dass Toby, Jennys Bruder, bestens über die Aktionen des Kleeblatts im Bilde ist, sind sie sich bald einig: Toby ist A.!

Ein fesselnder Pagteturner mit Kultstatus - bei den »Pretty Little Liars« ist Suchtgefahr garantiert! Diese Reihe bietet eine unwiderstehliche Mischung für Fans von jeder Menge Glamour und tödlichen Intrigen.

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre Reihe »Lying Game«, zum New York Times Bestseller wurde. Inzwischen wurde »Pretty Little Liars« mit großem Erfolg als TV-Serie weltweit ausgestrahlt.

WIE ALLES BEGANN
Es gibt immer einen Jungen aus der Nachbarschaft, bei dessen Anblick es dir eiskalt über den Rücken läuft. Wenn du deinem Freund vor der Haustür einen Gutenachtkuss gibst, siehst du ihn aus dem Augenwinkel bewegungslos am Straßenrand stehen und dich beobachten. Lästerst du irgendwo mit deinen Freundinnen ab, biegt garantiert er wie zufällig um die Ecke – nur dass es bei dieser Häufigkeit bestimmt kein Zufall mehr ist. Er ist die schwarze Katze, die deine Wege auswendig zu kennen scheint. Wenn er an deinem Haus vorbeiradelt, denkst du: Ich werde meine Bioarbeit verhauen. Wenn er dich merkwürdig ansieht, sei auf der Hut. In jeder Stadt gibt es so einen unglückseligen Jungen, und in Rosewood war sein Name Toby Cavanaugh.
 
»Ich glaube, sie braucht mehr Rouge.« Spencer Hastings lehnte sich zurück und musterte ihre Freundin Emily Fields kritisch. »Ihre Sommersprossen leuchten immer noch durch.«
»Ich hab da noch einen Abdeckstift von Clinique.« Alison DiLaurentis sprang auf und rannte zu ihrem Make-up-Täschchen aus blauem Cord.
Emily betrachtete sich in dem Spiegel, der auf dem Couchtisch in Alisons Wohnzimmer stand. Sie legte den Kopf schief, erst auf die eine, dann auf die andere Seite, und schürzte die pinkfarbenen Lippen. »Meine Mom würde mich umbringen, wenn ich mit dem Zeug im Gesicht nach Hause käme.«
»Kann sein, aber wenn du es abwischst, bringen wir dich um«, warnte Aria Montgomery, die aus unerfindlichen Aria-Gründen in einem rosafarbenen Mohair-BH durchs Zimmer stolzierte, den sie sich neulich selbst gestrickt hatte.
»Genau. Em, du siehst echt klasse aus«, mischte sich Hanna Marin ein. Sie saß im Schneidersitz auf dem Boden und verdrehte alle naselang den Hals, um zu überprüfen, ob ihre Poritze aus den hüfthohen, ein bisschen zu knappen Blue-Cult-Jeans hervorblitzte.
Es war ein Freitagabend im April. Ali, Aria, Emily, Spencer und Hanna veranstalteten ihre regelmäßige Sechstklässlerinnen-Pyjamaparty: Sie kleisterten sich mit Tonnen von Make-up zu, mampften Kartoffelchips und ließen nebenbei MTV Cribs auf Alis Flachbildfernseher laufen. Heute war der Fußboden mit Kleiderhaufen übersät, denn die Mädels hatten beschlossen, für den Rest des Schuljahres die Klamotten zu tauschen.
Spencer hielt eine zitronengelbe Kaschmirstrickjacke an ihren zarten Oberkörper.
»Nimm sie«, sagte Ali. »Die wird an dir niedlich aussehen.«
Hanna zog Alis olivgrünen Cordrock über die Hüften, drehte sich zu ihr um und warf sich in Pose. »Was meinst du? Würde ich Sean darin gefallen?«
Ali stöhnte und feuerte ein Kissen nach Hanna. Seit sie sich im vergangenen September angefreundet hatten, schwärmte Hanna ihnen die Ohren voll, wie süüüüüüüüß sie Sean Ackard fand, ihren Mitschüler an der Rosewood-Day-Privatschule, die sie alle seit der ersten Klasse besuchten. Letztes Frühjahr war Sean noch ein kleiner, sommersprossiger, uninteressanter Knilch gewesen, aber in den Sommerferien hatte er einen Wachstumsspurt hingelegt und seinen Babyspeck verloren. Jetzt wollten ihn so ungefähr alle Mädchen küssen.
Erstaunlich, wie viel sich innerhalb weniger Monate verändern konnte. Das wussten die Mädchen – außer Ali – nur zu gut.
Letztes Jahr waren sie einfach nur … da gewesen. Spencer gab die übereifrige Streberin ab, die immer in der ersten Reihe saß und sich auf jede Lehrerfrage meldete. Aria war freakig angehaucht unterwegs und dachte sich lieber Tanz-Choreografien aus, anstatt wie alle anderen Hockey zu spielen. Emily war die schüchterne Leistungsschwimmerin, unter deren stiller Oberfläche manch Interessantes brodelte – wenn man sich die Mühe machte, Em näher kennenzulernen. Und Hanna mochte zwar tollpatschig und trampelig sein, aber wenn es um Vogue und Teen Vogue ging, machte ihr niemand etwas vor, und dann und wann platzte sie mit Fakten über die Modewelt heraus, von denen sonst niemand eine Ahnung hatte.
Sie waren natürlich alle etwas Besonderes, klar, aber zu ihrem Unglück lebten sie in Rosewood, Pennsylvania, einem Vorort knapp dreißig Kilometer vor Philadelphia. Und in Rosewood war alles etwas Besonderes. Die Blumen dufteten süßer, das Wasser schmeckte frischer und die Häuser waren größer als anderswo. Fremde witzelten gerne, die Streifenhörnchen von Rosewood würden nachts den Abfall wegräumen und die Gehwege jäten, damit der schmucke Vorort morgens wieder perfekt genug für seine anspruchsvollen Einwohner sei. An einem Ort, an dem alles makellos aussah, war es schwer, als außergewöhnlich zu gelten.
Aber irgendwie hatte Ali es geschafft. Mit ihren langen blonden Haaren, dem herzförmigen Gesicht und den riesigen blauen Augen war sie das schönste Mädchen der Gegend. Nachdem sie Spencer, Aria, Emily und Hanna um sich geschart hatte – manchmal kam es ihnen so vor, als habe Ali sie überhaupt erst entdeckt -, waren sie plötzlich weit mehr als einfach nur da. Plötzlich hatten sie einen Freischein für all die aufregenden Dinge, die sie vorher nie zu tun gewagt hatten. Sie motzten sich morgens nach der Busfahrt zur Schule im Mädchenklo auf und zogen ihre Uniformröcke hoch über die Knie. Sie steckten Jungs mit Kussmündern verzierte Zettelchen im Unterricht zu. Oder sie marschierten in einer arroganten Fünferkette durch die Flure von Rosewood und ließen all die Loser links liegen.
Ali griff nach einem violett glitzernden Lippenstift und schmierte ihn sich dick auf den Mund. »Wer bin ich?« Die anderen stöhnten. Ali imitierte Imogen Smith, eine Klassenkameradin, die ein bisschen zu sehr in ihren grellen Lippenstift verliebt war.
»Warte.« Spencer schürzte ihre geschwungenen Lippen und reichte Ali ein Kissen. »Steck dir das unters Shirt.«
»Coole Idee.« Ali stopfte das Kissen unter ihr pinkfarbenes Polohemd und die anderen kicherten. Es ging das Gerücht, dass Imogen mit Jeffrey Klein aus der Zehnten aufs Ganze gegangen war und jetzt sein Baby im Bauch trug.
»Ihr seid schrecklich.« Emily war rot angelaufen. Sie war die Prüdeste in ihrem Kreis, was vielleicht an ihrer extrem strengen Erziehung lag. Ihre Eltern hielten Spaß für eine Todsünde.
»Wieso denn, Em?« Ali hakte sich bei Emily unter. »Imogen ist schrecklich fett geworden, sie sollte hoffen, dass sie schwanger ist.«
Die Mädchen lachten wieder, aber diesmal weniger ungeniert. Ali hatte ein Talent dafür, die Schwächen anderer Menschen aufzudecken, und obwohl sie, was Imogen betraf, völlig recht hatte, fragten sich die Freundinnen manchmal, was Ali wohl über sie sagte, wenn sie nicht dabei waren. Und ganz ehrlich, sie hatten nicht die leiseste Ahnung.
Sie wühlten sich wieder durch die Kleiderhaufen. Aria verliebte sich in ein ultrasportliches Fred-Perry-Kleid von Spencer. Emily zog sich einen Jeansminirock über die dünnen Beine und fragte alle, ob er zu kurz sei. Ali nannte Hannas Joe’s-Jeans am Bund zu weit ausgestellt und zog sie wieder aus. Als sie in ihrer bonbonrosa Boy-Unterhose aus Frottee. am Fenster vorbeiging, erstarrte sie.
»Oh mein Gott!«, schrie sie und duckte sich hinter das blaubeerfarbene Samtsofa.
Die Mädchen wirbelten herum. Vor dem Fenster war Toby Cavanaugh. Er stand regungslos da und starrte sie an.
»Igitt, igitt, igitt!« Aria verbarg ihren Busen. Sie hatte Spencers Kleid ausgezogen und trug wieder nur ihren gestrickten BH.
Spencer, die angezogen war, rannte zum Fenster. »Verpiss dich, du Spanner!«, kreischte sie. Toby grinste frech, drehte sich um und rannte weg.
Die meisten Kids von Rosewood wechselten die Straßenseite, wenn sie Toby begegneten. Er war ein Jahr älter als die fünf Mädchen, blass, hochgewachsen und dünn, und er wanderte immer alleine und ziellos durch die Nachbarschaft, als würde er allen nachspionieren. Es wurde gemunkelt, dass er einmal dabei erwischt worden sei, wie er seinem Hund einen Zungenkuss gegeben habe. Und dass er ein so guter Schwimmer sei, weil er Kiemen statt Lungen habe. Außerdem schlief er angeblich in einem Sarg oben im Baumhaus, das auf seinem Grundstück stand.
Toby sprach nur mit einem einzigen Menschen: mit Jenna, seiner Stiefschwester, die mit den Mädchen in dieselbe Klasse ging. Jenna war ebenfalls hoffnungslos uncool, aber wenigstens nicht so gruselig. Sie kommunizierte immerhin in ganzen Sätzen. Und sie war auf verstörende Weise hübsch, hatte dichtes dunkles Haar, riesige, schwermütige grüne Augen und volle rote Lippen.
»Ich fühle mich … missbraucht!« Aria schüttelte ihren von Natur aus dünnen Körper, als habe man sie in Kolibakterien getaucht. »Wie kann er es wagen, uns so zu erschrecken?!«
Alis Gesicht war vor Wut rot angelaufen. »Das wird er uns...

Erscheint lt. Verlag 2.10.2009
Reihe/Serie Die Pretty Little Liars-Reihe
Die Pretty Little Liars-Reihe
Übersetzer Violeta Topalova
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Pretty Little Liars 2- Flawless
Themenwelt Literatur
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 • Amerika • Buch zur Serie • Chick Lit • eBooks • Geheimnisse • Gossip Girl • Highschoolthriller • Intrigen • Jugendthriller • Kinderkrimi • Lying Game • Mystery • New York Times Bestseller • One of us is lying • pll • riverdale • Spannung • Super RTL • Suspense • Thriller • TV-Serie • Verfilmung • Young Adult
ISBN-10 3-641-03138-9 / 3641031389
ISBN-13 978-3-641-03138-1 / 9783641031381
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