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Akademische Abhandlungen. Lucullus

Zweisprachige Ausgabe

(Autor)

Andreas Graeser (Herausgeber)

Buch | Hardcover
XCII, 314 Seiten
1997 | Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Ausgabe von 1998
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1350-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Akademische Abhandlungen. Lucullus - Marcus Tullius Cicero
CHF 67,20 inkl. MwSt
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Die Akademischen Abhandlungen (verfasst 45 v. Chr.), in denen Cicero die Erkenntnislehre der griechischen Philosophie (zumal hellenistischer Zeit) darstellt, bieten eine einzigartige historische Quelle nicht nur für Art und Form der Übertragung grundlegender philosophischer Begriffe aus dem Griechischen ins Lateinische, sondern auch ganz allgemein für die Rezeption griechischer philosophischer Konzepte in Rom. Von den zwei Fassungen der Abhandlungen, die sich wohl allein der äußeren Form nach voneinander unterschieden, ist heute nur mehr das zweite Buch der ersten Fassung unversehrt erhalten (der Dialog Lucullus) und hier erstmals allgemein zugänglich gemacht worden.

Marcus Tullius Cicero wird 106 v. Chr. geboren. Seine Ausbildung in Rom umfaßt Recht, Literatur, Philosophie und Rhetorik, was ihm den Weg zu einer politischen Karriere ebnet. Nach kurzem Militärdienst geht er nach Griechenland und Kleinasien, um seine Studien fortzusetzen. Er kehrt 77 v. Chr. nach Rom zurück und beginnt eine politische Laufbahn. Der Durchbruch als Anwalt und Politiker in Rom gelingt ihm 70 v. Chr. im Prozeß gegen Verres. Während seiner Amtszeit als Konsul verhindert er 63 v. Chr. die Verschwörung des Catilina, muß jedoch auf Grund der herrschenden Machtverhältnisse 58 v. Chr. für kurze Zeit ins Exil gehen. Phasen politischer Abwesenheit nutzt Cicero zur Vertiefung seiner Studien und zur literarischen Produktion. In den folgenden Jahren entstehen die rechtsphilosophischen Hauptwerke wie Vom Gemeinwesen und Von den Gesetzen. Im Jahr 50 v. Chr. kehrt er nach Rom zurück und schließt sich nach Beendigung des Bürgerkrieges Caesar an. Die Akademischen Abhandlungen entstehen etwa vier Jahre später. Cicero kommt hier das Verdienst zu, die Übertragung großer Teile des griechischen philosophischen Vokabulars ins Lateinische geleistet und damit die Rezeption der griechischen Philosophie in Rom befördert zu haben. Die Frage nach der Gewißheit der Erkenntnis und der Unterschied zwischen der dogmatischen und der skeptischen Akademie auf dem Gebiet der Erkenntnistheorie steht im Mittelpunkt des Dialoges Lucullus. Cicero wird Opfer der in den politischen Unruhen des zweiten Triumvirats beschlossenen Proskritptionen. Er wird im Dezember 43 v. Chr. auf der Flucht ermordet.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1997
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 479
Übersetzer Christoph Schäublin
Vorwort Andreas Graeser, Christoph Schäublin
Sprache deutsch; lateinisch
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 385 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Antike Philosophie • Cicero • Erkenntnislehre • Griechische Philosophie • Hardcover, Softcover / Philosophie/Mittelalter • HC/Philosophie/Mittelalter
ISBN-10 3-7873-1350-8 / 3787313508
ISBN-13 978-3-7873-1350-1 / 9783787313501
Zustand Neuware
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