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Procliana

Spätantikes Denken und seine Spuren
Buch | Hardcover
270 Seiten
2007 | 1., Aufl.
Klostermann, Vittorio (Verlag)
978-3-465-03513-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Procliana - Werner Beierwaltes
CHF 68,60 inkl. MwSt
Proklos (412-485) - der späte Diadochos Platons in der Akademie zu Athen - hat die metaphysische Theorie des mit Plotin anfangenden Neuplatonismus im fünften Jahrhundert post Christum natum in ihre sachliche und historische Vollendung geführt. Sein Denken konzentriert sich in einer umfassenden Reflexion der Dialoge Platons auf das absolute Eine als den Grund einer in sich differenzierten Vielheit, auf Geist und Seele als Struktur des Wirklichen insgesamt: des geistigen und sinnenfälligen Kosmos. Möglichkeit und Aufgabe des Menschen ist es im Sinne des Proklos, in einem inneren Aufstieg sein eigenes Sein in seinen Ursprung Denkens zurückzuführen und sich dadurch selbst aus ihm zu begreifen.
Die Überlegungen dieses Buches richten sich zunächst auf die spannungsvolle Einheit von Philosophie als Lebensform und einem systematischen Denken, das sich selbst durch eine radikale negative Dialektik im Blick auf das Absolute an seine Grenze führt. Paradigmatisch soll dies dann an einer Erörterung des Begriffes des mit dem Einen identischen Guten und des Geistes als einer dynamischen Einheit im Unterschied geltend gemacht werden. Die Philosophie des Proklos hat sich in einer weit ausgreifenden, sachlich intensiven Wirkungsgeschichte bis zum deutschen Idealismus hin entfaltet. Spuren dieses Prozesses verfolgt dieses Buch im Mittelalter und in der Renaissance in Meister Eckharts Konzept des Gottes und der Gelassenheit, in Nicolaus Cusanus'Denken des Einen und in dessen Wirken als"Zentrum des Lebens", sowie in Marsilio Ficinos neuplatonischer Deutung des platonischen Parmenides. Die Produktivität und Überzeugungskraft metaphysischen Denkens wird darin in unterschiedlichen geschichtlichen Kontexten spürbar.
Proklos (412-485) - der späte Diadochos Platons in der Akademie zu Athen - hat die metaphysische Theorie des mit Plotin anfangenden Neuplatonismus im fünften Jahrhundert post Christum natum in ihre sachliche und historische Vollendung geführt. Sein Denken konzentriert sich in einer umfassenden Reflexion der Dialoge Platons auf das absolute Eine als den Grund einer in sich differenzierten Vielheit, auf Geist und Seele als Struktur des Wirklichen insgesamt: des geistigen und sinnenfälligen Kosmos. Möglichkeit und Aufgabe des Menschen ist es im Sinne des Proklos, in einem inneren Aufstieg sein eigenes Sein in seinen Ursprung denkend zurückzuführen und sich dadurch selbst aus ihm zu begreifen.Die Überlegungen dieses Buches richten sich zunächst auf die spannungsvolle Einheit von Philosophie als Lebensform und einem systematischen Denken, das sich selbst durch eine radikale negative Dialektik im Blick auf das Absolute an seine Grenze führt. Paradigmatisch soll dies dann in einer Erörterung des Begriffes des mit dem Einen identischen Guten und des Geistes als einer dynamischen Einheit im Unterschied evident gemacht werden.Die Philosophie des Proklos hat sich in einer weit ausgreifenden, sachlich intensiven Wirkungsgeschichte bis zum Deutschen Idealismus hin entfaltet. Spuren diese Prozesses verfolgt dieses Buch im Mittelalter und in der Renaissance in Meister Eckharts Konzept des Gottes und der Gelassenheit, in Nicolaus Cusanus' Denken des Einen und als dessen Wirken als "Zentrum des Lebens" sowie in Marsilio Ficinos neuplatonischer Deutung des platonischen "Parmenides". Die Produktivität und Überzeugungskraft metaphysischen Denkens wird darin in unterschiedlichen geschichtlichen Kontexten spürbar.

Werner Beierwaltes, Dr. phil., geb. 1931, war Professor für Philosophie an den Universitäten Münster, Freiburg und München.

Zusatzinfo 1 Frontispiz
Sprache deutsch
Maße 160 x 240 mm
Gewicht 572 g
Einbandart Leinen
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie Altertum / Antike
Schlagworte Antike; Philosophie • Cusanus • Differenz • Eines • Ficino • Ficino, Marsilio • Identität • Meister Eckhart • Metaphysik • Mittelalter • Neuplatonismus • Philosophie • Platon • Proklos • Renaissance • Spätantike • Spätantike; Geistes-/Kultur-Geschichte
ISBN-10 3-465-03513-5 / 3465035135
ISBN-13 978-3-465-03513-8 / 9783465035138
Zustand Neuware
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