Autoritäre Dynamiken in der Krise
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-43281-2 (ISBN)
Als eine globale Krise hatte die Covid-19-Pandemie nicht nur gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen, sondern löste auch politische und gesellschaftliche Veränderungen aus. Wie reagierten die Menschen hierauf und welche autoritären Dynamiken wurden dabei sichtbar? Aus einer psychoanalytisch-sozialpsychologischen Forschungsperspektive und in Anknüpfung an die Autoritarismusforschung der Kritischen Theorie untersuchen drei empirische Fallstudien - über Videos der Querdenker-Szene, Bundestagsreden der AfD sowie biografische Interviews - unterschiedliche Facetten autoritärer Agitation und Reaktion auf die Pandemie. Die Ergebnisse veranschaulichen, wie die Pandemie als ein Brennglas für gesellschaftliche Widersprüche und Konflikte wirkt, die sich subjektiv niederschlagen und durch verschwörungsideologische und rechtspopulistische Akteur:innen propagandistisch bedient werden. Die Erkenntnisse verweisen dabei auch auf mögliche Herausforderungen künftiger Krisen.
Studium der Erziehungswissenschaften in Frankfurt am Main, 2006 Diplom (mit einer Arbeit über Luce Irigarays und Alfred Lorenzer); 2008-2011 Stipendiatin der Frankfurt Graduate School for the Humanities and Social Sciences an der J. W. Goethe-Universität; Fall 2010/2011 Visiting Scholar am Department of Historical Studies der New School for Social Research, New York; 06/2011 - 06/2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schwerpunkt Theorien der Erziehung und Bildung des Instituts für Allgemeine Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt. 06/2014 Dissertation mit einer Arbeit über "Kindheit - Sexualität - Kindliche Sexualität. Eine historisch-systematische Untersuchung zum Verhältnis dreier zentraler erziehungswissenschaftlicher Begriffe"; 9/2014-9/2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung der Universität Frankfurt; 10/2017-3/2018 Visiting Scholar am CUNY Graduate Center, New York; seit 10/2018 Juniorprofessorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
.-Zur Sozialpsychologie des Autoritarismus.- Tiefenhermeneutische Kulturanalyse.- Verheißungsvolles Geschwurbel. Eine tiefenhermeneutische Untersuchung der affektiven Attraktivität von autoritärer Gemeinschaftsbildung und Verschwörungsdenken zu Zeiten der Corona-Pandemie.- »Wählen Sie diese Regierung ab, solange Sie noch können«. Inszenierung und Wirken der Bundestagsreden der AfD in Bezug auf die COVID-19-Pandemie.- »und ansonsten gehen wir vor zum Deich und schießen zwei Hasen. Wir sehen das wirklich sehr entspannt«. Autoritäre Verarbeitungsweisen der Corona-Pandemie in der 'Mitte' der Gesellschaft.
Erscheinungsdatum | 27.09.2024 |
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Reihe/Serie | Kritische Sozialpsychologie |
Zusatzinfo | XIV, 417 S. 3 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Sozialpsychologie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie | |
Schlagworte | AfD • Autoritarismus • Covid-19 • Critical theory • Heiko Schrang • Ken Jebsen • Krise • Kritische Theorie • Pandemie • Psychoanalyse • Querdenken • Tiefenhermeneutik • Wolfgang Wodarg |
ISBN-10 | 3-658-43281-0 / 3658432810 |
ISBN-13 | 978-3-658-43281-2 / 9783658432812 |
Zustand | Neuware |
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