Spanische Grammatik einfach erklärt Niveau A1 (Anfänger) Mit Übungsaufgaben und Lösungen (eBook)
312 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7494-7585-8 (ISBN)
Ñusta Pachamama, Jahrgang 1967, lebt mit ihrem peruanischen Ehemann im Westerwald. Spanische Grammatik einfach erklärt Niveau A1 (Anfänger) Mit Übungsaufgaben und Lösungen ist ihr erstes Grammatikbuch. Obwohl Ñusta Pachamama sich bereits als Jugendliche für Fremdsprachen interessierte, entschied sie sich, eine kaufmännische Karriere einzuschlagen die sie vor einigen Jahren mit einem Masterstudium im Finanzwesen in spanischer Sprache komplettierte. Heute, nach mehr als 30 Jahren einer erfolgreichen Karriere im internationalen kaufmännischen Bereich, entschied sie sich bei einer Verbandsgemeinde im Westerwald sich als Dozentin für Spanisch einzutragen. Ebenfalls bietet sie auf freiberuflicher Basis spanischen Muttersprachlern ihre Übersetzungsdienste bei Behördengängen, Kaufvorgängen, Werkstattbesuchen usw. an. Anlass zur Herausgabe des Buches Spanische Grammatik einfach erklärt Niveau A1 (Anfänger) Mit Übungsaufgaben und Lösungen war, dass sie zur Unterstützung ihrer Dozententätigkeit nach einem Grammatikbuch mit entsprechenden Übungsaufgaben suchte, welches auf eine einfache Art und Weise die spanische Grammatik erklärt und auch auf die Unterschiede zwischen der deutschen- und spanischen Grammatik, wo es Sinn macht, eingeht.
1. Einige Grundbegriffe
Diphthong (Doppellaut): auch Zweilaut oder Zwielaut genannt, er wird aus zwei Selbstlauten gebildet. Im Deutschen sind dies au, äu, ei und eu, seltener kommen ai, oi und ui vor.
Halbvokal: ein Vokal, der die Funktion eines Konsonanten besitzt, da er selbst nicht silbenbildend ist, d. h. er bildet erst zusammen mit dem folgenden oder vorangegangenen Vokal eine Silbe. Z. B. bildet das i mit dem o zusammen eine Silbe in Mutation (Aussprache: „tjon“ und nicht „ti-on“)
Konsonant oder Mitlaut: das Gegenstück zu den Vokalen, bei seiner Aussprache wird der Atemstrom behindert und der Stimmtrakt des Sprechenden verengt, so dass man bei seiner Aussprache nicht nur den eigenen Laut, sondern auch noch einen Vokal hört, z. B. k, l und m (gesprochen: „ka“, „el“, „em“).
Silbe: eine rein phonetische (lautliche) Einheit, die unabhängig von ihrer Bedeutung gebildet wird. Sie ist die kleinste, aus einem oder mehreren Lauten gebildete Einheit innerhalb einer Wortform (Vokal + ein oder mehrere Konsonanten). Das Wort anfangen z. B. enthält drei Vokale und demzufolge auch drei Silben:
1. Vokal | 2. Vokal | 3. Vokal |
an | fan | gen |
Umlaut: eine bestimmte Art der Veränderung eines Vokals, die in den meisten germanischen Sprachen vorkommt. Im deutschen Alphabet sind dies die Buchstaben ä, ö und ü.
Vokal oder Selbstlaut: ein Laut, bei dessen Aussprache (Artikulation) der Luftstrom der Atmung zur Lautbildung (Phonationsstrom) weitgehend ungehindert durch den Mund ausströmen kann, so dass man bei dessen Aussprache nur den eigenen Laut hört. Vokale sind im Allgemeinen stimmhaft. Die deutsche Grammatik kennt a, e, i, o und u und die sogenannten Umlaute ä, ö und ü.
2. Lautschrift
Ein Schriftsystem, welches den Zweck verfolgt, die Aussprache von Lauten oder Lautketten möglichst exakt oder „nur“ nach den Phonemen der jeweiligen Einzelsprache wiederzugeben, wird als phonetische Schrift oder auch als Lautschrift bezeichnet. Bei diesem Schriftsystem gilt das Grundprinzip: Ein Laut entspricht einem Zeichen.
Die gewöhnliche Schrift gibt die Sprache nicht immer so wieder, wie man sie hört. Z. B. ist das deutsche doppelte f oder das deutsche sch ein einziger Laut und wird daher in der phonetischen Schrift mit einem einzigen Zeichen dargestellt, z. B. mit [f] wie in „Schaffner“ oder „Affe“ oder mit wie in Schnecke oder Schule . Der Apostroph vor einer Silbe bedeutet, dass diese betont wird. Der Doppelpunkt nach einem Vokal bedeutet, dass dieser Vokal lang gesprochen wird.
Andererseits werden in der Lautschrift die ausgesprochenen Buchstaben x und z der gewöhnlichen Schrift als Lautfolge dargestellt, da x im Deutschen wie [ks] und im Deutschen z wie [ts] ausgesprochen wird, z. B. in Zug [tsug] und in Pixel [piksel].
Da die Lautschrift ein Schriftsystem ist, mit dem nur Laute dargestellt werden, die auch tatsächlich gesprochen werden, bleiben in der Lautschrift die Zeichen der alltäglichen Schrift, die nicht ausgesprochen werden, unberücksichtigt, z. B. wird in Schmied das e nicht mitgesprochen, ebenso erscheint in Rahm [Ra:m] das h nicht.
Es kommt vor, dass die gewöhnliche Schrift für denselben Laut verschiedene Buchstaben verwendet. Aber in der phonetischen Schrift wird für denselben Laut immer dasselbe Lautschriftzeichen verwendet. Ein Beispiel hierfür ist z. B. das Zeichen [k] in der phonetischen Schrift für die drei verschiedenen Schriftzeichen k, ch und c in der gewöhnlichen Schrift, z. B. in Kohl [ko:l] Christian [’kristian] und Cabrio [’kabrio].
3. Aussprache
3.1. Vokale
Auch im Spanischen gibt es, wie im Deutschen, fünf Vokale, nämlich [a, e, i, o und u]. Sie werden im Spanischen alle halblang ausgesprochen.
• | [a-e-o] | alle Vokale offen und halblang, z. B. in camarero |
• | [i] | y = [i], wie dt. i |
• | [u] | geschrieben: u, hu; gesprochen länger als in Mutter und kürzer als in Mut |
3.2. Die Halbvokale und die Diphthonge (Doppelvokale)
Beginnt ein Doppellaut (Diphthong) mit i oder u, so ist jeweils der anschließende Vokal für dessen Aussprache entscheidender; i und u werden in diesen Verbindungen als schwache Vokale oder Halbvokale bezeichnet. In der Lautschrift wird i in diesem Fall als [j] und u als [w] wiedergegeben
- [is’torja] für historia (Geschichte)
- [mjo] für mío (meins)
- [’bweno] für bueno (gut)
- [’kwatro] für cuatro (vier)
3.3. Die Konsonanten
• | [d] – weicher als in Maden | → Don |
• | [-] – ein geschriebenes h bleibt stumm | → hecho |
• | [p, t, k] – ohne nachfolgenden Hauchlaut | → padre, tengo, café |
• | [k] – Schreibung vor e und i: qu; sonst: c | → que, quiero, café |
• | [b, ] – geschriebenes b und v im Anlaut [b], sonst [] | → el bar, el veneno |
• | [s] – stimmloses s; zwischen dt. s und sch | → sí, siempre |
• | [z] – das gleiche s, etwas stimmhaft | → las mesas |
• | [θ] – stimmloser th-Laut (Lispellaut), geschrieben: | → empezar, zona, azúcar, gracias, |
• | z vor a, o, u oder c vor e, i | hace |
• | – auszusprechen wie nj in Cognac, Das n wird dabei mit der Zungenstellung für [j] gesprochen. Es ist ein einziger Laut! Dieser Laut wird auch bei ni vor a, e, o und u verwendet | → coñac, baño, Alemania |
• | [ŋ] – n vor g und c mit nachfolgendem a, o, u oder Konsonanten. Auszusprechen wie ng in Hengst | → vengo, sangría, blanco, nunca |
• | – Stimmloses tsch, etwa wie im deutschen Kitsch . Geschrieben: ch | → chocar, cheque |
• | [x] – wie das raue ch im deutschen ach. Geschrieben: j vor a, o, u oder g (selten j) vor e und i | → julio, cajón, jabón, gerente, generoso, gitano, girar |
3.4. Zur Aussprache von c und g
Die Aussprache von c und g hängt jeweils vom nachfolgenden Buchstaben ab.
c wird vor a, o und u oder einem Konsonanten wie k gesprochen; Beispiele: carbón, curso, comprar, cliente.
g wird vor a, o und u oder einem Konsonanten wie g gesprochen; Beispiele: gastar, agua, amigo, grande.
c wird vor e und i im Castellano wie ein th-Laut gesprochen; Beispiele: cielo, cita. In Andalusien und in Lateinamerika wird das c als ein stimmloses s ausgesprochen, wie im englischen sun.
g vor e und i wird wie das raue ch im Deutschen ach ausgesprochen; Beispiele: gerente, gitano.
3.5. Zusammenfassung der wichtigsten Ausspracheregeln des Spanischen
c vor a, o, u oder Konsonant: | [k], wie in Karte (z. B. casa) |
c vor e und i: | [θ], im Castellano wie das englische th in thanks (z. B. cielo). In Andalusien und in Lateinamerika wie ein stimmloses s, wie Englisch sun |
ch immer: | , wie tsch in tschüss (z. B. chico) |
g vor a, o, u und Konsonant: g vor e und i: gu vor e und i: | wie g in Garten (z. B. grande) [x], wie ch in Dach (z. B. gente) wie g in Garten (z. B. guerra) |
j immer: | [x], wie ch in nach (z. B. junio) |
ll immer: | enge Verbindung von l und j (z. B. llave) |
ñ immer: | , als enge Verbindung von n und j (z. B. niño) |
qu vor e und i: | [k], wie in Karte (z. B. querer) |
z immer: | [θ], wie das englische th in... |
Erscheint lt. Verlag | 30.3.2020 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
ISBN-10 | 3-7494-7585-7 / 3749475857 |
ISBN-13 | 978-3-7494-7585-8 / 9783749475858 |
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