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Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen (eBook)

Praktische Anleitungen für angehende Psychotherapeut*innen
eBook Download: PDF
2023
XIII, 248 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-63935-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen - Leonie von Düring-Ulmenstein, Gerhard Zarbock
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Gerade für diejenigen, die kurz davor stehen, in die praktische Tätigkeiten an einem Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie zu starten - aber auch für viele Berufsanfänger*innen - ergeben sich eine Menge Fragen und Herausforderungen, die dieses Buch klärt: Schritt für Schritt wird der therapeutische Prozess über den Erstkontakt, den Beziehungsaufbau, das Antragswesen sowie spezifisch auf individuelle Störungsbilder zugeschnittene therapeutische Interventionen anschaulich und praxisnah durch zahlreiche Fallbeispiele, Arbeitsblätter und Videos dargestellt. Die praxisnahe und aus drei Perspektiven (Kind/Jugendliche*r, Eltern, Therapeut*in) erzählte Anleitung soll angehende Psychotherapeut*innen dazu befähigen, sich den Herausforderungen der alltäglichen therapeutischen Praxis zu stellen, um starke, reflektierte und sichere Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen zu werden.

Leonie von Düring-Ulmenstein ist approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und seit 2019 in eigener Praxis selbstständig tätig. Seit 2016 arbeitet sie am Institut für Verhaltenstherapie-Ausbildung in Hamburg (IVAH) mit, wo sie u.a. ein Projekt zur Etablierung eines psychotherapeutischen Angebots an zwei Hamburger Schulen leitete.

Dr. phil. Dipl.-Psych. Gerhard Zarbock ist Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie sowie Leiter des Instituts für Verhaltenstherapie-Ausbildung in Hamburg (IVAH).

Geleitwort 6
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 10
Über die Autoren 14
1: Wie werde ich Kinder- und Jugendlichenver haltenstherapeutin 15
1.1 Einleitung 16
1.2 Wie finde ich einen Ausbildungsplatz und wie ist die Ausbildung aufgebaut? 16
1.3 Rollenfindung und professioneller Auftritt: Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Über den Umgang mit Rollenkonflikten 17
1.4 Zieldefinition 19
1.5 Neue Grundhaltung: Was ist Psychotherapie und was nicht? 19
2: Vorsicht, Patient*in ! 23
2.1 Vom telefonischen Erstkontakt zum Erstgespräch 24
2.2 Kontaktaufnahme im Wartezimmer 24
2.3 Die Begrüßung 24
2.4 Gang zum Behandlungsraum 25
2.5 Sitzplatzsituationen 25
2.6 Einstieg in das Erstgespräch 26
2.6.1 Transparenz und Vorstellungsanlass 26
2.6.1.1 Beziehungsaufbau 28
2.6.2 Die therapeutische Beziehung 28
2.6.2.1 Kernelemente der Beziehungsgestaltung 30
2.6.2.2 Einsatz komplementärer Beziehungsgestaltung 30
2.7 Die Probatorik 31
2.7.1 Erhebung der lebensgeschichtlichen Entwicklung und Krankheitsanamnese 31
2.7.1.1 Bindungs- und Erziehungsstile 32
2.7.1.2 Therapieziele 33
2.7.1.3 Ressourcen und protektive Faktoren 35
2.7.1.4 Familienanamnese 35
2.7.1.5 Somatische Anamnese 36
2.7.1.6 Schulische/berufliche Anamnese 36
2.7.1.7 Sexualanamnese 36
2.7.1.8 Soziale Anamnese 37
2.7.1.9 Entwicklungspsychologische Anamnese 37
2.7.1.10 Krankheitsanamnese 39
2.8 Klassifikatorische Diagnostik und der diagnostisch-therapeutische Prozess 39
2.8.1 Leistungsdiagnostik 42
2.9 Bausteine der klinischen Eindrucksbildung 43
2.10 Psychometrie 44
2.11 Ziel- und Anliegenklärung 45
Literatur 46
3: Der Beginn einer Psychotherapie 48
3.1 Schwierige Situationen zu Beginn einer Therapie 49
3.1.1 Fehlende Therapiemotivation des Patienten 49
3.1.2 Mangelnde Compliance der Bezugspersonen 49
3.1.3 Suizidale Absichten, nicht ausreichende Absprachefähigkeit 50
3.1.4 Drogenmissbrauch 50
3.1.5 Persönliche Gründe der Therapeutin 50
3.1.5.1 Die Therapeutin kennt die Familie privat 51
3.1.5.2 Die Therapeutin behandelt bereits ein anderes Familienmitglied 51
3.2 Behandlungsmotivation von Eltern und Patient*in: „Warum komme ich, warum bleibe ich?“ 52
3.3 Beziehungstests: Übertragungstest 53
3.4 Beziehungstests: Täter-Opfer-Test 54
3.5 Beziehungstests: „Haben Sie eigentlich Kinder?“ 55
Literatur 56
4: Was bedeutet das nun für unsere praktische Arbeit als Verhaltenstherapeutinnen? 57
4.1 Konzept der Entwicklungsaufgaben (nach Havighurst) 59
4.2 Wieso, weshalb, warum: Psychotherapeutische Bedingungsanalyse 61
4.3 Entwicklung eines Störungsmodells 61
4.3.1 Mikroanalyse und 4-Ebenen-Diagnostik 61
4.3.2 Makroanalyse 64
4.3.3 Erstauftrittsbedingungen 69
4.4 Und nun? Therapeutische Zielfindung 73
4.4.1 Beispiele für Formulierungen typischer Therapieziele 76
4.4.1.1 Therapieziele in Bezug auf die Beziehungsebene der Patient*innen mit ihrem Umfeld 76
4.4.1.2 Therapieziele in Bezug auf Arbeit am Symptom: symptomspezifische Behandlungsziele 76
4.4.1.3 Therapieziele in Bezug auf aufrechterhaltende und bedingende Faktoren: Ziele für die Patient*innen 76
4.4.1.4 Therapieziele in Bezug auf die Arbeit mit den Eltern/dem System 77
4.4.2 Exploration individueller Therapieziele 78
Literatur 79
5: Der Bericht an den Gutachter – oder: „Wie kriege ich alles auf 2–3 Seiten?“ 81
5.1 Antragstellung in der Richtlinien-Verhaltenstherapie: Hinweise und Hilfen 82
5.2 Erstbericht oder Umwandlungsantrag 83
5.2.1 Formales 83
5.2.2 Inhalte 84
5.2.2.1 Relevante soziodemografische Daten 84
5.2.3 Symptomatik und psychischer Befund 84
5.2.4 Somatischer Befund/Konsiliarbericht 85
5.2.5 Behandlungsrelevante Angaben zur Lebensgeschichte (ggf. auch zur Lebensgeschichte der Bezugspersonen), zur Krankheitsanamnese und zum funktionalen Bedingungsmodell 86
5.2.5.1 Makroanalyse 88
5.2.6 Diagnose zum Zeitpunkt der Antragsstellung 90
5.2.7 Behandlungsplan und Prognose 91
5.2.8 Zusätzlich erforderliche Angaben bei einem Umwandlungsantrag 94
5.2.9 Fortführungsantrag 95
Literatur 96
6: Den Nagel auf den Kopf treffen: Basistechniken und Werkzeuge 97
6.1 Vor aller Technik: Psychoedukation, Zielvergegenwärtigung, verbale Prozessbegleitung 99
6.2 Therapietechniken: Therapeutische Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen 100
6.2.1 Spezifische Techniken innerhalb der Gesprächsführung 101
6.3 Operante Methoden 103
6.3.1 Was sind „operante Methoden“? 103
6.3.2 Wie funktionieren „operante Methoden“? 105
6.4 Aktivitätenaufbau 108
6.5 Kognitive Verfahren 109
6.5.1 Was versteht man unter „kognitiven Verfahren“? 109
6.5.2 Wie funktioniert „kognitive Umstrukturierung“? 110
6.6 Gefühlsarbeit: Emotionswahrnehmungs- und Emotionsregulierungstechniken 114
6.6.1 Wie funktionieren „Emotionswahrnehmungs- und Emotionsregulierungstechniken“? 114
6.7 Expositions- und Konfrontationsverfahren 117
6.7.1 Was versteht man unter „Expositions- und Konfrontationsverfahren“? 117
6.8 Grundbedürfnisorientiertes Spiel 120
6.8.1 Was versteht man unter „Grundbedürfnisorientiertem Spiel“? 120
6.8.2 Psychische Grundbedürfnisse im Spiel 124
6.9 Entspannungsverfahren 131
6.9.1 Was versteht man unter „Entspannungsverfahren“? 131
6.10 Euthyme Verfahrensweisen 132
6.10.1 Was versteht man unter „euthymen Verfahren“? 132
6.11 Achtsamkeitsbasierte Verfahren 135
6.11.1 Was versteht man unter „achtsamkeitsbasierten Verfahren“? 135
6.12 Achtsamkeit für Therapeutinnen 138
Literatur 140
7: Störungsbilder: praxisnahe Betrachtungen aus dem therapeutischen Alltag 142
7.1 Depressive Störungen des Kindes- und Jugendalters 145
7.1.1 Symptomatologie der Depression und Klassifikation laut ICD-10 (nach Remschmidt et al., 2017) 145
7.1.2 Diagnostik/Testdiagnostik 147
7.1.2.1 Störungsspezifische Verfahren: Depressionsfragebögen 148
7.1.2.2 Projektive Verfahren 149
7.1.2.3 Standarddiagnostisch sollten immer einige Aspekte getestet werden 149
7.1.3 Psychoedukation – oder: Wie erkläre ich es der Familie mit einfachen Worten? 150
7.1.4 Störungsmodell und Teufelskreis der Depression 151
7.1.5 Praxisbeispiel 151
7.1.6 Behandlung von Depressionen: Multimodale Behandlung 154
7.1.7 Arbeitsblätter im Anhang zum Thema Depressionen 157
7.2 Angststörungen und phobische Störungen des Kindes- und Jugendalters 157
7.2.1 Diagnostik/Testdiagnostik 158
7.2.2 Psychoedukation – oder: Wie erkläre ich es der Familie mit einfachen Worten? 159
7.2.3 Angst in der Psychopathologie 160
7.2.4 Fehlen von Angst 160
7.2.5 Biografisch bedingte Ängstlichkeit 161
7.2.6 Symptomatologie der Ängste und Phobien nach ICD-10 161
7.2.6.1 Phobische Störungen 161
7.2.6.2 Emotionale Störung mit Trennungsangst des Kindesalters 161
7.2.6.3 Generalisierte Angststörung 162
7.2.6.4 Störung mit sozialer Ängstlichkeit, Agoraphobie, Soziale Phobie und Panikstörung 162
7.2.6.5 Posttraumatische Belastungsstörung 163
7.2.6.6 Zwangserkrankungen 164
7.2.7 Wann tritt typischerweise welche Angststörung auf? 164
7.2.8 Praxisbeispiel 165
7.2.9 Zur Behandlung von Angststörungen 168
7.2.9.1 Behandlung der generalisierten Angststörung 171
7.2.9.2 Behandlung der Panikstörung 172
7.2.9.3 Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung 173
7.2.9.4 Skizzierung der Therapie von Zwangserkrankungen 174
7.3 Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen 174
7.3.1 Diagnostik/Testdiagnostik 174
7.3.2 Psychoedukation – oder: Wie erkläre ich es der Familie mit einfachen Worten? 176
7.3.3 Störungsmodell 177
7.3.4 Praxisbeispiel: Eine Mutter berichtet 178
7.3.5 Behandlung: Multimodale Behandlung 181
7.3.5.1 Fünf Behandlungselemente 181
7.3.6 Prognose 186
7.4 Störungen des Sozialverhaltens 186
7.4.1 Diagnostik/Testdiagnostik 186
7.4.2 Psychoedukation – oder: Wie erkläre ich es der Familie mit einfachen Worten? 189
7.4.3 Symptomatologie der Störungen des Sozialverhaltens nach der ICD-10 190
7.4.4 Teufelskreis und Störungsmodell 192
7.4.5 Praxisbeispiel 193
7.4.6 Behandlung: Multimodale Behandlung 197
7.4.7 Prognose 199
7.5 Essstörungen im Kindes- und Jugendalter 200
7.5.1 Symptomatologie der Anorexia nervosa und Klassifikation laut ICD-10 201
7.5.2 Symptomatologie der Bulimia nervosa und Klassifikation laut ICD-10 202
7.5.3 Diagnostik/Testdiagnostik 203
7.5.4 Psychoedukation – oder: Wie erkläre ich es meinen oft uneinsichtigen Patient*innen mit einfachen Worten? 206
7.5.5 Praxisbeispiel 208
7.5.6 Behandlung von Essstörungen: Multimodale Behandlung 212
7.5.7 Prognose und Letalität 213
7.6 Selbstverletzende Patient*innen 214
7.6.1 Wie gehe ich vor, wenn mein/e Patient*in sich selbst verletzt? 215
7.6.2 Diagnostik 216
7.6.3 Praxisbeispiel 1 217
7.6.4 Praxisbeispiel 2: Die Patientin – Gedicht von B. A. (1991), kommentiert 219
7.6.5 Psychoedukation – oder: Wie erkläre ich es meinen Patient*innen und deren Bezugspersonen? 220
7.6.6 Therapeutische Interventionen 221
7.7 Suizidale Patient*innen in der ambulanten Praxis 222
7.7.1 Wie gehe ich bei absprachefähigen und nicht-absprachefähigen Patient*innen in der ambulanten Praxis vor? 222
7.7.2 Wie frage ich Kinder und Jugendliche konkret nach suizidalen Gedanken und Impulsen? 223
7.7.3 Praxisbeispiel 224
7.7.3.1 Suizidalität mit Absprachefähigkeit 226
7.7.3.2 Drei Gründe für das Leben erfragen und schriftlich fixieren 226
7.7.3.3 Einen Anti-Suizid-Vertrag schließen 226
7.7.3.4 Einzug von Suizidmitteln: Wie gehe ich vor? 227
7.7.3.5 Was zählt zu akuten Suizidmitteln? 227
7.7.4 Suizidalität ohne Absprachefähigkeit 228
7.8 Kindeswohlgefährdung 229
7.8.1 Wie gehe ich bei einem Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung vor? 231
7.8.2 Diagnostik 234
7.8.3 Fallbeispiel 236
7.8.4 Therapeutische Interventionen 238
7.9 Sexueller Missbrauch in der ambulanten Praxis 239
7.9.1 Wie gehe ich bei einem sexuellen Missbrauchsverdacht in der ambulanten Praxis vor? 241
7.9.2 Therapie 242
7.9.3 Fallbeispiel aus Sicht eines Patienten 244
7.9.4 Fallbeispiel aus Sicht der Therapeutin 245
7.9.5 Links und kostenfreie Downloads: 248
Literatur 248
Anhang Praxisratgeber KJP 253
INHALTSVERZEICHNIS ÜBER ARBEITSBLÄTTER IM ANHANG 253
Ausgewählte Literaturempfehlungen und Tools zum Störungsbild Depressionen 256
Wenn Eltern an Depressionen erkrankt sind: 256
Ausgewählte Literaturempfehlungen und Tools zum Störungsbild Angst 256
Ausgesuchte Literaturempfehlungen zum Thema AD(H)S 256
Ausgewählte Literaturempfehlungen und Tools zum Störungsbild SSV 257
Ausgewählte Literaturempfehlungen und Tools zum Störungsbild Anorexia und Bulimia Nervosa 257
Links: 257
Für Eltern und Bezugspersonen: 257
Ausgewählte Literaturempfehlungen zum Thema Selbstverletzendes Verhalten 258
Ausgewählte Literaturempfehlungen zum Thema Suizidalität 258
Hilfreiche Links: 258
Ausgewählte Literaturempfehlungen und Downloads zum Thema KWG 258
Hilfreiche Downloads und Links: 258
Gute Broschüre zum kostenlosen Download des Kinderschutzzentrums Berlin: 258
Sehr informative und gut gemachte Broschüre zum kostenfreien Download: 259
Ausgewählte Literaturempfehlungen und Downloads zum Thema Sexuelle Gewalt 259

Erscheint lt. Verlag 13.1.2023
Reihe/Serie Psychotherapie: Fort- & Weiterbildung
Zusatzinfo XIII, 248 S. 42 Abb., 40 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Verhaltenstherapie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Arbeitsblätter für Psychotherapeut:innen • Die Therapeutische Beziehung • Praxis der Verhaltenstherapie • probatorische Sitzungen • Psychometrie und Diagnostik • Psychotherapieantrag • Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen • Schwierige Situationen in der Psychotherapie • Störungsbilder bei Kindern und Jugendlichen • Therapietechniken bei Kindern/Jugendlichen • Verhaltenstherapie
ISBN-10 3-662-63935-1 / 3662639351
ISBN-13 978-3-662-63935-1 / 9783662639351
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