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Zwischen Reflexion und Dekonstruktion (eBook)

Analyse organisationaler Entscheidungskommunikation am Beispiel redaktioneller Weblogs
eBook Download: PDF
2022 | 1. Aufl. 2022
XVI, 231 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-36786-2 (ISBN)

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Zwischen Reflexion und Dekonstruktion - Ina von der Wense
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Die vorliegende Arbeit ist einzuordnen zwischen Organisationskommunikation und Kommunikatorforschung. Im Verlauf des Buches wird die Frage beantwortet, wie journalistische Organisationen ihre Entscheidungen gegenüber der Umwelt kommunizieren. Den theoretischen Unterbau der Arbeit bildet die Luhmannsche Organisationstheorie, ergänzt wird sie durch die prozessorientierte Perspektive Weicks auf Organisationen und ihr Operieren, sowie Goffmans Überlegungen zur strategischen Kommunikation. Auf Basis dieser Theorien werden zur Beantwortung der Fragestellung ein Modell des Entscheidungsprozesses und ein Modell der externen Entscheidungskommunikation entwickelt. Darauf folgt eine zweistufige Inhaltsanalyse journalistischer Weblogs: zunächst eine explorative für den ersten Kontakt mit dem Material, anschließend eine quantitative, hypothesentestende Analyse.

Ina von der Wense ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in Kommunikatorforschung, politischer Kommunikation und Organisationskommunikation.

Danksagung 7
Inhaltsverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 12
Tabellenverzeichnis 14
1 Einleitung 16
2 Theoretischer Rahmen und grundlegende Begriffe 22
2.1 Grundlagen der funktional-strukturellen Systemtheorie 22
2.1.1 Komplexität 23
2.1.2 Kontingenz 26
2.1.3 Soziale Systeme 27
2.1.4 Autopoiesis und Operation von Systemen 30
2.1.5 Beobachtungen und das System-Umwelt-Verhältnis 32
2.1.6 Funktionale Differenzierung 34
2.2 Organisationen und ihre Operationsweise 38
2.2.1 Entscheidungskommunikation als Kontingenzthematisierung 38
2.2.2 Paradoxie von Entscheidungen 41
2.2.3 Entscheidungen und Zeit 44
2.2.4 Redaktionen als Organisationssysteme 46
2.3 Organisationale Kontingenzthematisierung: Ein Modellierungsvorschlag 49
2.3.1 Die evolutionsbiologische Trias als Modell für Entscheidungsprozesse 51
2.3.2 Ein integratives Modell organisationalen Entscheidens nach Luhmann und Weick 60
3 Organisationaler Umgang mit Entscheidungskontingenz 63
3.1 Legitimation von Entscheidungen – organisationale Reflexion oder Verteidigung? 63
3.1.1 Entscheidungskommunikation als organisationale Reflexion 64
3.1.2 Kontingenzthematisierung als Einladung zur Dekonstruktion 65
3.1.3 Legitimationsbedarfe von Redaktionen 67
3.2 Konkretisierung der forschungsleitenden Fragestellung 68
3.2.1 Kontingenzthematisierung als Untersuchungsgegenstand 69
3.2.2 Beobachtung von Entscheidungskontingenz 70
3.2.3 Beobachtung von Variations- und Selektionsentscheiden 72
3.3 (Nicht-)Thematisierung von Entscheidungskontingenz 74
3.3.1 Anlässe für die Thematisierung von Entscheidungskontingenz 76
3.3.2 Transparenz und Kontingenzthematisierung 78
3.3.3 Kontingenzthematisierung in die Umwelt als strategische Kommunikation 79
3.3.4 Beitragstypen anhand des Grades der Selbstthematisierung 82
3.4 Entparadoxierungsstrategien fürEntscheidungskommunikation 86
3.4.1 Entfaltung der Entscheidungsparadoxie 88
3.4.2 Oszillieren im Entscheidungsprozess 90
3.4.3 Mystifikation von Entscheidungen 91
3.4.4 Nachrichtenselektion und Leserfeedback als empirisches Beispiel 93
4 Methode und empirische Umsetzung 95
4.1 Operationalisierung der Hypothesen und methodische Umsetzung 95
4.1.1 Operationalisierung der zentralen Konzepte 95
4.1.2 Umsetzung der mehrstufigen Inhaltsanalyse 99
4.2 Untersuchungsmaterial: redaktionelleWeblogs 100
4.2.1 Auswahl der Blogs 104
4.2.2 Datenerhebung und-sicherung 107
4.3 Umsetzung der Inhaltsanalysen 108
4.3.1 Qualitative Inhaltsanalyse und Entwicklung des Kategoriensystems 108
4.3.2 Quantitative Analyse der Blogbeiträge 110
5 Qualitative Analyse 115
5.1 Dimensionen der Selbstthematisierung 116
5.1.1 Kontingenzthematisierung 118
5.1.2 Prozessthematisierung 130
5.1.3 Eigenthematisierung 134
5.1.4 Fremdthematisierung 138
5.2 Gründe für die Thematisierung von Entscheidungskontingenz 141
5.2.1 Veränderungen 142
5.2.2 Fehler 142
5.2.3 Präemptive Verteidigung 144
5.2.4 Diskussionen und Kritik 144
5.3 Entparadoxierungen 145
5.3.1 Faktische Entparadoxierung 146
5.3.2 Soziale Entparadoxierung 156
5.3.3 Räumliche Entparadoxierung 161
5.3.4 Zeitliche Entparadoxierung 164
6 Vorstellung des Kategoriensystems 167
6.1 Formale Kategorien 168
6.2 Grad der Selbstthematisierung 169
6.3 Ausmaß der Kontingenzthematisierung 169
6.4 Ursprung der Kontingenzthematisierung 176
6.5 Bezug zum Prozess des Entscheidens 177
6.6 Anlässe für Kontingenzthematisierung 183
6.7 Entparadoxierungsstrategien 184
6.8 Kategoriensystem in tabellarischer Form 185
7 Quantitative Analyse und Hypothesentest 189
7.1 Auswertung der formalen Kategorien 189
7.1.1 Verteilung der Blogbeiträge im Zeitverlauf 189
7.1.2 Länge der Blogbeiträge in Wörtern 192
7.2 Überprüfung der Hypothesen 195
7.2.1 Kontingenzthematisierung als Störfaktor 195
7.2.2 Verteidigungen und Selbstdarstellungen 208
7.2.3 Verwendung von Entparadoxierungsstrategien 211
7.2.4 Variations- und Selektionsentscheide 220
7.3 Bewertung der Hypothesen und Methodenkritik 224
8 Fazit und Ausblick 229
Literaturverzeichnis 237

Erscheint lt. Verlag 1.4.2022
Reihe/Serie Organisationskommunikation
Organisationskommunikation
Zusatzinfo XVI, 231 S. 29 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Entscheidung • Kontingenz • Organisation • Reflexion • Systemtheorie • Weblog
ISBN-10 3-658-36786-5 / 3658367865
ISBN-13 978-3-658-36786-2 / 9783658367862
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