Grundzüge einer Metaphysik der Erkenntnis
Seiten
2022
epubli (Verlag)
978-3-7549-3978-9 (ISBN)
epubli (Verlag)
978-3-7549-3978-9 (ISBN)
- Print on Demand
- Artikel merken
Metaphysik der Erkenntnis - das will ein neuer Name sein für Erkenntnistheorie: nicht eine neue Metaphysik, sondern durchaus nur eine Erkenntnistheorie, deren Grundlage metaphysisch ist.
Metaphysik der Erkenntnis - das will ein neuer Name sein für Erkenntnistheorie - besser als Erkenntniskritik: nicht eine neue Metaphysik, deren Grundlage Erkenntnis wäre, sondern durchaus nur eine Erkenntnistheorie, deren Grundlage metaphysisch ist. Daß hinter dem neuen Namen auch eine neue Sache stecke, darf nur mit Vorbehalt behauptet werden. Der Erkenntnistheorien sind viele; eine neue den alten hinzuzufügen, ist am Ende gar kein Erfordernis. Ich glaube, daß die Sache, zu deren Sprecher ich mich mache, in vielen philosophischen Köpfen bestanden hat und noch besteht; desgleichen daß sie in vielen Teilen bereits klar ausgeprägt vorliegt. In diesem Sinne ist sie gewiß keine neue Theorie. Aber es gibt ein Neues im Alten, dessen Sein damit, daß es war und ist, nicht erschöpft, ist, ein Etwas, das uns fehlen kann, obgleich wir es haben. Man muß es neu sehen lernen, um es im Alten zu erkennen. In diesem Sinne ist Metaphysik der' Erkenntnis uns Heutigen, wie ich fürchte, nur gar zu sehr eine neue Theorie. Ihr Problem ist - so behaupte ich - das Kernproblem der Erkenntnis. An ihm scheiden sich die Theorien, je nachdem sie es erfassen oder verfehlen, in solche, die wirklich Erkenntnistheorie sind, und solche, die es nicht sind. Auszug aus dem Vorwort ]
Metaphysik der Erkenntnis - das will ein neuer Name sein für Erkenntnistheorie - besser als Erkenntniskritik: nicht eine neue Metaphysik, deren Grundlage Erkenntnis wäre, sondern durchaus nur eine Erkenntnistheorie, deren Grundlage metaphysisch ist. Daß hinter dem neuen Namen auch eine neue Sache stecke, darf nur mit Vorbehalt behauptet werden. Der Erkenntnistheorien sind viele; eine neue den alten hinzuzufügen, ist am Ende gar kein Erfordernis. Ich glaube, daß die Sache, zu deren Sprecher ich mich mache, in vielen philosophischen Köpfen bestanden hat und noch besteht; desgleichen daß sie in vielen Teilen bereits klar ausgeprägt vorliegt. In diesem Sinne ist sie gewiß keine neue Theorie. Aber es gibt ein Neues im Alten, dessen Sein damit, daß es war und ist, nicht erschöpft, ist, ein Etwas, das uns fehlen kann, obgleich wir es haben. Man muß es neu sehen lernen, um es im Alten zu erkennen. In diesem Sinne ist Metaphysik der' Erkenntnis uns Heutigen, wie ich fürchte, nur gar zu sehr eine neue Theorie. Ihr Problem ist - so behaupte ich - das Kernproblem der Erkenntnis. An ihm scheiden sich die Theorien, je nachdem sie es erfassen oder verfehlen, in solche, die wirklich Erkenntnistheorie sind, und solche, die es nicht sind. Auszug aus dem Vorwort ]
Nicolai Hartmann wurde 1882 in Riga geboren und starb 9. Oktober 1950 in Göttingen. Nicolai Hartmann war Professor der Philosophie und gilt als Erneuerer der Ontologie und als Vertreter des kritischen Realismus im 20. Jahrhundert. Seine Arbeiten stehen in Beziehung zu Husserls Phänomenologie, welche er als Instrument zur Analyse formaler Ontologie in seinen Untersuchungen anwendet.
Erscheinungsdatum | 01.12.2022 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 190 mm |
Gewicht | 682 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie |
Schlagworte | Erkenntnistheorie • Fundamentalontologie • Göttingen • Metaphysik • Ontologie • Phänomenologie • Wertethik |
ISBN-10 | 3-7549-3978-5 / 3754939785 |
ISBN-13 | 978-3-7549-3978-9 / 9783754939789 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
die Grundlegung der modernen Philosophie
Buch | Softcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 25,20
Buch | Softcover (2023)
Reclam, Philipp (Verlag)
CHF 9,80