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Ordnungen des Imaginären

Theorien des Imaginären in funktionsgeschichtlicher Sicht

Rudolf Behrens (Herausgeber)

Buch | Softcover
X, 196 Seiten
2002 | Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Auflage von 2002
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1588-8 (ISBN)
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Das Imaginäre widersetzt sich – wie auch immer man es zu definieren versucht – festen, geschichtlich und kontextuell übergreifenden Bestimmungen; und doch ist die philosophische (und später dann die ästhetische und anthropologische) Anstrengung zur Klärung der Funktionsweise jener Apparatur, die man 'phantasia', 'imaginatio' oder Einbildungskraft genannt hat, in der abendländischen Kultur immer außerordentlich prägnant gewesen. Seit den Ausführungen des Aristoteles über die Seele zieht sich ein ganzer Strom von Definitionsbemühungen und regelrechten Theorien der Imagination durch die Geschichte der systematischen Erhellungen kognitiver Vorgänge im Menschen. Wenig sinnvoll ist es jedoch, die Geschichte der Imagination als pure Abfolge von Theorieentwürfen zu rekonstruieren. Statt dessen fragen die Beiträge dieses Bandes danach, in welcher Weise das theoretische Wissen um die Imagination jeweils in historisch und kontextuell variable Bedingungsfelder eingelassen ist. Das Imaginäre widersetzt sich – wie auch immer man es zu definieren versucht – festen, geschichtlich und kontextuell übergreifenden Bestimmungen; und doch ist die philosophische (und später dann die ästhetische und anthropologische) Anstrengung zur Klärung der Funktionsweise jener Apparatur, die man 'phantasia', 'imaginatio' oder Einbildungskraft genannt hat, in der abendländischen Kultur immer außerordentlich prägnant gewesen. Seit den Ausführungen des Aristoteles über die Seele zieht sich ein ganzer Strom von Definitionsbemühungen und regelrechten Theorien der Imagination durch die Geschichte der systematischen Erhellungen kognitiver Vorgänge im Menschen. Wenig sinnvoll ist es jedoch, die Geschichte der Imagination als pure Abfolge von Theorieentwürfen zu rekonstruieren. Statt dessen fragen die Beiträge dieses Bandes danach, in welcher Weise das theoretische Wissen um die Imagination jeweils in historisch und kontextuell variable Bedingungsfelder eingelassen ist.

Theo Kobusch: Leben im Als-Ob. Zur Funktion der imaginativen Übungen in der Philosophie der Antike
Franz Lebsanft: Imagination und spirituelle Erziehung im spätmittelalterlichen Spanien. Alfonso de la Torres "Visión deleytable"
Eckhard Lobsien / Verena Olejniczak Lobsien: Elisabethanische Imaginationen
Gunter Scholtz: Erfindungsgeist und Bildlichkeit in der neuzeitlichen Wissenschaft
Irmgard Müller / Daniela Watzke: Gebrauch und Mißbrauch der Einbildungskraft in der Medizin des 17. und 18. Jahrhunderts
Rudolf Behrens: Theoretische und literarische Modellierung der Imagination in der französischen Frühaufklärung
Peter-André Alt: Der Text der Imagination. Modelle des Traums in der Literatur um 1800
Gerhard Plumpe: Der Dichter und das Phantasieren. Freuds Vorstellung der Literatur
Käte Meyer-Drawe: Entbildung - Einbildung - Bildung. Zur Bedeutung der Imago-Dei-Lehre für moderne Bildungstheorien

Erscheint lt. Verlag 1.1.2002
Reihe/Serie Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, Sonderhefte ; 2
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 345 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Anthropologie • Ästhetik • Aufsatzsammlung • Einbildungskraft • Geschichte • Hardcover, Softcover / Philosophie/20., 21. Jahrhundert • HC/Philosophie/20., 21. Jahrhundert • Imagination • Kunstwissenschaft • Phantasie
ISBN-10 3-7873-1588-8 / 3787315888
ISBN-13 978-3-7873-1588-8 / 9783787315888
Zustand Neuware
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