Der Kanon der Musik (eBook)
950 Seiten
edition text + kritik (Verlag)
978-3-86916-981-1 (ISBN)
Klaus Pietschmann, geb. 1972, Professor für historische Musikwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Studium der Musikwissenschaft und mittelalterlichen Geschichte in Deutschland und Italien; preisgekrönte Dissertation zur Geschichte der päpstlichen Kapelle im 16. Jahrhundert. Habilitation zur Oper in Wien um 1800. Weitere Schwerpunkte: Musik und Liturgie, Musik als aristokratisches Ausdrucksmedium sowie regionale Musikkulturen; mit verschiedenen Stipendien ausgezeichnet. Melanie Wald-Fuhrmann, geb. 1979, Professorin für Musikwissenschaft an der HU Berlin, davor Oberassistentin an der Universität Zürich, anschließend an der Universität Lübeck. Studium der Musikwissenschaft und Altphilologie in Deutschland und Österreich; preisgekrönte Dissertation zu Athanasius Kirchers Musurgia universalis. Habilitation mit einer Arbeit zur Melancholie in der Instrumentalmusik um 1800. Forschungsschwerpunkte: Musik vom 15.-18. Jahrhundert, gesellschaftliche, rituelle und repräsentative Funktionen von Musik.
- Einführung
- Ernst Ludwig Gerber: Ueber die Mittel das Andenken an verdiente Tonkünstler auch bey der Nachwelt zu sichern
- Karol Berger: Fünf Thesen zum Kanon. Versuch einer konzeptuellen Klärung
- Anselm Gerhard: "Kanon" in der Musikgeschichtsschreibung Nationalistische Gewohnheiten nach dem Ende der nationalistischen Epoche
- Frank Hentschel: Über Wertung, Kanon und Musikwissenschaft
- Michael Walter: Kanonbildung durch begründetes Werturteil in der Musikwissenschaft
- Jan Assmann: Kanon und Klassik in allgemeiner und musikwissenschaftlicher Hinsicht, am Beispiel Georg Friedrich Händels
- Anett Lütteken: Zu Recht vergessen? Notizen zur Leistungsfähigkeit des kollektiven Urteilsvermögens
- Hans-Joachim Hinrichsen: Klassizität – Werturteil – Kanon. Die Kanonisierung musikalischer Werke als Problem der Historiografie
- Wolfgang Fuhrmann: Gescheiterte Kanonisierungen Drei Fallstudien zu Hasse, Paisiello und C. Ph. E. Bach
- Klaus Pietschmann: Kirchenmusikalische Kanonbildung im Kontext. mittelalterlicher Heiligkeitskonstruktion
- Therese Bruggisser-Lanker: Gregor der Große und der Gregorianische Choral. Kanonisierung im Zeichen göttlicher Inspiration
- Anna Maria Busse Berger: Wann wurde das Notre-Dame-Repertorium kanonisch?
- Cristina Urchueguía: Josquin in den Renaissance-Handschriften aus Toledo. Medialität und musikalischer Kanon im Zeitalter der ersten Medienrevolution
- Nicole Schwindt: Popularisierung, Kanonbildung und humanistisches Geschichts- und Nationsbewusstsein. Georg Forsters "Teutsche Liedlein" (1539)
- Melanie Wald-Fuhrmann: Caesare iubente? Fürstliche Repertoirepolitik in der Frühen Neuzeit zwischen Repräsentation, Identitätsbildung und Memoria
- Karsten Mackensen: Enzyklopädie und Kanon. Die Repräsentation praktischer Musik in Wissenssummen der Frühen Neuzeit
- Peter Niedermüller: Ein "historischer Nullpunkt" des Kanons? Das Konzertleben im Wien Beethovens
- Axel Beer: Musikalische Gesamtausgaben im deutschsprachigen Raum um 1800 und ihre Propagierung in der Presse
- Arne Stollberg: "Wie wackelig! Macht das hübsch fest!". Wagners "Meistersinger" und die Kanonisierung des Provisorischen
- Stefan Keym: Germanozentrik versus Internationalisierung? Zum Werk- und Deutungskanon des "zweiten Zeitalters der Symphonie"
- Ivana Rentsch: Mit Politik vermengte Töne. Konzepte von Nationalmusik im Spiegel der tschechischen Debatte
- Christian Thorau: Werk, Wissen und touristisches Hören. Popularisierende Kanonbildung in Programmheften und Konzertführern
- Inga Mai Groote: Die "jeune école russe" als Gegenkanon in Frankreich
- Doris Lanz: "Avantgarde" als Kanon. Politisch-ideologische Implikationen der Kanonbildung im westdeutschen Musikschrifttum nach 1945
- Anne C. Shreffler: Musikalische Kanonisierung und Dekanonisierung im 20. Jahrhundert
- René Michaelsen: "The song is ended (but the melody lingers on)". Zu Kanonisierung und "Standards" im Jazz
- Simon Obert: 500 Songs, eine Halle und die Macht des Namens. Zur Kanonisierung populärer Musik
- Philip V. Bohlman: "Altneuland", "Pfade in Utopia" und die "Reise nach Jerusalem". Musikalische Wegweiser zur Kanonisierung der jüdischen Geschichte
- Fabian Kolb: Strategien, Konzepte und Funktionen von "Selbstkanonisierung", oder: Komponisten als Agenten ihres eigenen Nachruhms. Eine Spurensuche von Machaut bis Stockhausen
- Katelijne Schiltz: "Perché l'opera lauda la perfezion del auttore". Die Macht der Namen aus der Perspektive Gioseffo Zarlinos
- Jürgen Heidrich: Kanonbildung durch Notendruck
- Martin Elste: Neue Aspekte des Kanonischen im Jahrhundert des Lautsprechers. Reflexionen über den geschichtlichen Verlauf einer Kanonbildung durch die und mit den Speichermedien des Klanges
- Andrea Gottdang: Porträts, Denkmäler, Sammelbildchen. Ein visueller Kanon der Musik?
- Friedrich Geiger / Tobias Janz: Ökonomie und Kanon
- Auswahlbibliografie
- Register
Erscheint lt. Verlag | 12.3.2020 |
---|---|
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | Kanon • Musikgeschichte • Musiktheorie • Musikwissenschaft |
ISBN-10 | 3-86916-981-8 / 3869169818 |
ISBN-13 | 978-3-86916-981-1 / 9783869169811 |
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Größe: 42,2 MB
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