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Erinnerungsverwaltung, Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur nach 1989 (eBook)

Institute für nationales Gedenken im östlichen Europa im Vergleich

(Autor)

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2016 | 1. Auflage
825 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-8470-0661-9 (ISBN)

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Erinnerungsverwaltung, Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur nach 1989 -  Carola Lau
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Was passiert, wenn gesellschaftliches Erinnern institutionalisiert wird? Carola Lau vergleicht Einrichtungen im östlichen Europa, die sich nach 1989 wesentlich der Schuldzuweisung und dem Opfergedenken, der historischen Bildung und Forschung sowie der Archivöffnung angenommen haben. Für Ungarn, Polen, Rumänien, die Slowakei, die Ukraine und für die Tschechische Republik liefert diese Studie damit eine bisher ausstehende und aufschlussreiche Institutionengeschichte des Erinnerns. Mit dem Blick auf Vergangenheitspolitik, Erinnerungsverwaltung und Erinnerungskultur zeigt sie die vielschichtigen Rahmenbedingungen und oftmals konfliktreichen Aushandlungsprozesse des gesellschaftlichen Erinnerns auf.

Dr. Carola Lau studierte Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau. Dort hat sie 2015 im Fachbereich Geschichte Osteuropas promoviert.

Dr. Carola Lau studierte Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau. Dort hat sie 2015 im Fachbereich Geschichte Osteuropas promoviert.

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 8
Body 14
Einleitung 14
Forschungsstand und Länderauswahl 15
Quellen, Begriffsklärung und Methodik 22
Struktur der Arbeit 29
Länderanalysen 34
Das Historische Amt (TH) und das Historische Archiv der Staatssicherheitsdienste (ÁBTL) in Ungarn 34
Die Ausgangssituation 34
Systemwandel und Aktenlage 34
Gesetzgebung im Bereich Aufarbeitung 39
Die erste ungarische Aktenkommission 44
Die Debatte um die Überprüfung und das Historische Amt 48
Das Historische Amt – Kompetenzen, Arbeitsweise und Selbstverständnis 63
Das Historische Amt – Gründung, Struktur und Personal 63
Die Aktenbestände: Übernahme, Verwaltung und Bewertung 68
Akteneinsichtnahme im Historischen Amt 73
Forschung durch das Historische Amt 80
Die Debatte um die Überprüfung und das Historische Archiv der Staatssicherheitsdienste (ÁBTL) 83
Das ÁBTL – Kompetenzen, Arbeitsweise und Selbstverständnis 97
Gründung, Struktur und Personal des ÁBTL 97
Die Aktenbestände: Übernahme versus "staatliche Sicherheit"? 108
Akteneinsichtnahme und Identifizierung im ÁBTL 121
Forschung und Bildung – Anspruch auf Breitenwirkung 137
Grenzüberschreitendes Engagement – Vergleich und Abgrenzung 139
Fazit: Das ÁBTL in Ungarn 144
Das Institut für nationales Gedenken (IPN) in Polen 146
Das IPN – Die Ausgangssituation 146
Systemumbruch in Polen 146
Die Aktenlage: Vernichtung und Entwendung 151
Debatten um Aufarbeitung und Lustration 155
Das IPN – Der Entstehungsprozess 165
Die Hauptkommission und das Institut für nationales Gedenken als Vorläufer 165
Die politische und öffentliche Debatte um das IPN 170
Das IPN – Kompetenzen, Arbeitsweise und Selbstverständnis 187
Das IPN – Gründung, Struktur und Personal 190
Die Aktenbestände: Übernahme, Verwaltung und Bewertung 202
Aktenöffnung und -einsichtnahme im IPN: Vom "Geschädigten" zum Fall Hejmo 213
Lustration im IPN – Eine ungeliebte Kompetenz? 232
Der letzte Versuch? – Strafverfolgung durch die Hauptkommission 240
Forschung und Bildung – Die Breitenwirkung des IPN 258
Grenzüberschreitendes Engagement als Selbstverständlichkeit 276
Fazit: Das IPN in Polen 279
Der Nationale Rat für das Studium der Securitate-Archive (CNSAS) in Rumänien 282
Der CNSAS – Die Ausgangssituation 282
Systemumbruch und Aktenlage 282
Debatten um die Aufarbeitung – Themen und Akteure 289
Die politische und öffentliche Debatte um Aktenöffnung und CNSAS 297
Der CNSAS – Kompetenzen, Arbeitsweise und Selbstverständnis 314
Der CNSAS – Struktur, Personal, Blockaden und Skandale 317
Nationale Sicherheit als Blockadeargument – Die späte Aktenübernahme durch den CNSAS 324
Wissen und Wahrheit? – Akteneinsicht im CNSAS 328
Die Verifizierung und der CNSAS als moralisch-historische Instanz – Die rechtlichen Grundlagen 337
Täter, Opfer, Helden? Die Verifizierung durch den CNSAS und ihre gesellschaftliche Wahrnehmung 346
Forschung und Bildung – Ansprüche einer gesellschaftlichen Wirkung des CNSAS 359
Aufarbeitung als Europäisierung? Der CNSAS als europäische Institution 362
Fazit: Der CNSAS in Rumänien 368
Das Institut für nationales Gedenken (ÚPN) in der Slowakei 370
Die Ausgangssituation – Systemwandel, Aktenlage und Gesetzgebung im Bereich Aufarbeitung 370
Der Entstehungsprozess – Von ODZK zu ÚPN 374
Vorläufer: Die Abteilung für die Dokumentation der Verbrechen des Kommunismus (ODZK) 374
Die parlamentarische und öffentliche Debatte um Akteneinsichtnahme und ÚPN 376
Das ÚPN – Kompetenzen, Arbeitsweise und Selbstverständnis 386
Das ÚPN – Entstehungsprozess, Personalfragen und Krisen 392
Bewahrung des Gedächtnisses: Die Dokumentenbestände als Grundlage der ÚPN-Tätigkeit 400
Wahrheit durch Offenlegung? – Die Öffnung der Archivbestände 403
Gerechtigkeit durch Recht? – ÚPN und Strafverfolgung 412
Forschung und Bildung – Chancen und Grenzen einer Breitenwirkung des ÚPN 414
Nationales Gedächtnis mit internationaler Ausrichtung? 418
Fazit: Das ÚPN in der Slowakei 421
Das Ukrainische Institut für nationales Gedenken (UINP) 423
Das UINP – Die Ausgangssituation 423
Systemwandel in der Ukraine 423
Aktenlage und Dokumenteneinsichtnahme 431
Das UINP – Der Entstehungsprozess 435
Das UINP – Kompetenzen, Arbeitsweise und Selbstverständnis 442
Das UINP – Gründung, Struktur und Personal 442
Aktenverwaltung, -öffnung und -einsichtnahme: Kein Archiv für nationales Gedenken? 457
Opfer und Helden – Holodomor und OUN/UPA im UINP 465
Gedenkstätten, Bildung und Publikationen – Breitenwirkung des UINP? 488
Zwischen Angleichung und Ablehnung, Konflikt und Kooperation – Das UINP im grenzüberschreitenden Kontext 494
Fazit: Das UINP in der Ukraine 499
Das Institut für das Studium totalitärer Regime (ÚSTR) und das Archiv der Sicherheitsdienste (ABS) in Tschechien 501
Die Ausgangssituation 501
Systemwechsel und Aktenlage 501
Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit – Debatten und Gesetzgebung 506
Die "Vorgängerinstitution" ÚDV 516
Leitungswechsel, Inspektionen und die sogenannte "Zilk-Affaire" 522
Das ÚDV nach 1998 527
ÚSTR und ABS – Der Entstehungsprozess 530
Vorläuferinitiativen – Gedenkstätte und Institut 530
Von ÚPN zu ÚSTR – Parlamentarische und öffentliche Debatte 537
ÚSTR und ABS – Kompetenzen, Arbeitsweise und Selbstverständnis 553
ÚSTR und ABS: Struktur, Entstehungsprozess, Personalfragen und Krisen 557
Die Dokumentenbestände: Übernahme, wissenschaftliche Bedeutung und Digitalisierung 569
Opfer – Schuldige – Helden? Die Öffnung der Archivbestände 576
Wissenschaftliche Forschung und Bildungsarbeit – Die Breitenwirkung von ÚSTR und ABS 592
ÚSTR und ABS als Einrichtungen mit europäischem Anspruch 601
Fazit: ÚSTR und ABS in Tschechien 607
Vergleichende Betrachtung 610
Die Institute für nationales Gedenken im östlichen Europa – Zahlen, Daten, Kompetenzen 612
Die Akteursebene: Kooperation, Konflikt und Kompromiss 626
Der Entstehungsprozess: Befürworter und Kritiker 628
Justiz und Nachrichtendienste – Zwischen Konflikt und Kooperation? 636
Die Institute als Akteure der nationalen "Aufarbeitungslandschaft" 640
Die Dokumentenbestände – Erinnerungsverwaltung 648
Die Rahmendaten: Vernichtungen, Umfang und Zustand der Dokumentenbestände 648
Die umstrittene Verfügungsgewalt über die Bestände 651
Die Frage der Authentizität und des Wahrheitsgehalts 660
Öffnung und Einsichtnahme 663
Inklusion und Exklusion – Vergangenheitspolitik 672
Durchleuchtung, Lustration und Enthüllungen – Transparenz der Eliten? 673
Strafverfolgung – Gerechtigkeit durch Recht? 688
Opfer und Helden – Von der Marginalisierung zur Omnipräsenz? 696
Vergleich – Transfer – Abgrenzung: Die Institute als Phänomen nationaler, regionaler und internationaler Erinnerungskulturen 702
Die Vorbildinstitution: Von der "Gauck-Behörde" zum IPN 703
Von "Verspätung" und "Aufholen": Entwicklung hin zu europäischen und internationalen Standards? 707
"Ex oriente lux": Von Westen nach Osten und zurück? 713
Fazit und Ausblick 718
Abkürzungsverzeichnis 728
Bibliographie 734
Quellen 734
Gedruckte Quellen 734
Gesetzestexte, Parlamentsdebatten und Gerichtsurteile 768
Tätigkeitsberichte der Institute für nationales Gedenken 784
Internetquellen 789
Interviews und schriftliche Stellungnahmen 808
Literatur 809
Gedruckte Literatur 809
Ungedruckte Literatur 825
Leere Seite 827

Erscheint lt. Verlag 7.11.2016
Reihe/Serie Kultur- und Sozialgeschichte Osteuropas / Cultural and Social History of Eastern Europe.
Kultur- und Sozialgeschichte Osteuropas / Cultural and Social History of Eastern Europe.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Erinnerung • Erinnerungspolitik • Exklusion • Gedenken • Inklusion • Osteuropa/Kulturgeschichte • Polen /Geschichte • Rumänien • Slowakei • Staatssicherheit • Tschechoslowakei • Ukraine /Geschichte • Ungarn /Geschichte
ISBN-10 3-8470-0661-4 / 3847006614
ISBN-13 978-3-8470-0661-9 / 9783847006619
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