Sonniges Georgien
Figuren des Nationalen im Sowjetimperium
Seiten
2015
Kulturverlag Kadmos Berlin
978-3-86599-277-2 (ISBN)
Kulturverlag Kadmos Berlin
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Die Sowjetunion unter Stalin war ein Ort, an dem Terror und Gewalt herrschten, in der öffentlichen Propaganda aber wurde sie zeitgleich als Hort der 'Brüderlichkeit' und 'Völkerfreundschaft' inszeniert. Die Kulturpolitik jener Jahre zielte auf eine sowjetweite Repräsentation der nationalen Kulturen und die Etablierung einer 'multinationalen' Sowjetliteratur bzw. Sowjetkultur. Ungeachtet der ideologischen Gleichschaltung war das Arsenal von Figuren des Nationalen keineswegs für alle gleich, sondern hing von den jeweiligen geschichtlichen und (religions-)kulturellen Traditionen der einzelnen Völker ab.
Am Beispiel Georgiens lassen sich kulturelle Phänomene - wie etwa die Kolchis, das georgische Pantheon nationaler Heroen oder die Figur des mittelalterlichen Dichters Sota Rust'aveli - als 'Figuren des Nationalen im Sowjetimperium' untersuchen. Georgien ist nicht nur deshalb ein interessantes Beispiel, weil Stalins Heimat in den offiziellen Diskursen viel Aufmerksamkeit erhielt.
Die georgische Kultur - und damit gleichsam die Sowjetkultur generell - ließ sich auch durch ihre weit in die Vergangenheit zurückreichende kulturelle Tradition als eine besonders alte Kultur inszenieren.
Am Beispiel Georgiens lassen sich kulturelle Phänomene - wie etwa die Kolchis, das georgische Pantheon nationaler Heroen oder die Figur des mittelalterlichen Dichters Sota Rust'aveli - als 'Figuren des Nationalen im Sowjetimperium' untersuchen. Georgien ist nicht nur deshalb ein interessantes Beispiel, weil Stalins Heimat in den offiziellen Diskursen viel Aufmerksamkeit erhielt.
Die georgische Kultur - und damit gleichsam die Sowjetkultur generell - ließ sich auch durch ihre weit in die Vergangenheit zurückreichende kulturelle Tradition als eine besonders alte Kultur inszenieren.
Dr. Franziska Thun-Hohenstein, promovierte Slawistin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Leitung des Forschungsbereichs 'Plurale Kulturen Europas' und wissenschaftliche Koordination des Forschungsprojekts Kulturelle Semantik Georgiens zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer. Dr. Giorgi Maisuradze hat Geschichte, Philosophie und Kulturwissenschaften in Tiflis, Saarbrücken und Berlin studiert. 2009 promovierte er an der Humboldt Universität zu Berlin. 2008-2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Seit 2014 Leiter der Fakultät für Philosophie und Sozialwissenschaften der Staatlichen Ilia-Universität Tbilisi.
Erscheint lt. Verlag | 23.2.2015 |
---|---|
Reihe/Serie | LiteraturForschung ; 24 |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 230 mm |
Gewicht | 594 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie | |
Schlagworte | Brüderlichkeit • Georgien • Sowjetkultur • Sowjetunion • Sowjetunion, Geschichte • Völkerfreundschaft |
ISBN-10 | 3-86599-277-3 / 3865992773 |
ISBN-13 | 978-3-86599-277-2 / 9783865992772 |
Zustand | Neuware |
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