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Denken in Übergängen (eBook)

Weiterbildung in transitorischen Lebenslagen
eBook Download: PDF
2014 | 2014
VI, 282 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-06532-4 (ISBN)

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Denken in Übergängen -
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Die erkenntnisleitende Fragestellung besteht in der Einschätzung, dass sich pädagogische Professionalität in einer nachindustriell verfassten Gesellschaft der Spätmoderne von dem Erwerb vorgegebener Statusanforderungen zu lösen hat und stattdessen durch ein Denken in Übergängen charakterisiert sein muss. Der Band bettet die empirisch bereits weitgehend gesicherte Problemdiagnose in den gegenwärtigen transformationstheoretischen Diskurs ein, um schließlich im Ergebnis bildungspraktische Konsequenzen in Richtung auf einen faktisch schon wirksamen Funktionswandel professioneller Unterstützungssysteme in Übergängen deutlich zu machen: ein Beitrag zu einer erwachsenenpädagogischen Veränderungsforschung.



Dr. Heide von Felden ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Dr. Ortfried Schäffter war Professor an der Humboldt Universität zu Berlin und lebt und arbeitet in Berlin.

Dr. Hildegard Schicke ist Beraterin und leitet die Beratungseinrichtung 'KOBRA - Beruf -Bildung - Arbeit' in Berlin.

Dr. Heide von Felden ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dr. Ortfried Schäffter war Professor an der Humboldt Universität zu Berlin und lebt und arbeitet in Berlin. Dr. Hildegard Schicke ist Beraterin und leitet die Beratungseinrichtung 'KOBRA - Beruf -Bildung - Arbeit' in Berlin.

Inhalt 6
Einleitung:Erwachsenenpädagogische Übergangsforschung Lernwelten in gesellschaftlichen und biographischen Übergängen 8
I. Transformationstheoretische Beiträge 9
II. Berufsbiographische Forschungsberichte 13
III. Funktionswandel professioneller Unterstützungsstrukturen 14
Erwachsenenpädagogische Übergangsforschung: 16
I. Transformationstheoretische Beiträge 17
Zeit und Bildung Eine temporaltheoretische Sicht auf Lernen in Übergängen 18
1. Eine relationale Rekonzeptionalisierung von Zeit und Bildung 22
2. Zur Individuierung der Moderne - Wandel, Veränderungen und Übergänge als lernhaltige Lebenslagen 24
3. Lernbewegungen zwischen erfahrener Vergangenheit, vergegenwärtigtem Jetzt und offenen Zukünften 27
4. Übergänge als transitorische Bewegungsmomente – Bedeutung der Gegenwart 30
Literatur 32
Navigieren durch vernetzte Bildungslandschaften. Zum impliziten Erwerb von Übergangskompetenz in Lernbiographien 35
1. Einleitung 35
2. Transformationsgesellschaft als Rahmenbedingung der späten Moderne 35
3. Allgemeinbildung zwischen Residualkategorie und Schlüsselkompetenz 37
3.1 Ausdifferenzierung von Bildung zu einem gesellschaftlichen Funktionssystem 38
3.2 Die Historizität des Bildungsverständnisses in spezifischen Lernkulturen 39
3.3 Die Reproduktionsfunktion und die Reflexionsfunktion von Bildung 40
3.4 Die Komplementarität alltagsgebundener und funktional didaktisierter Lernkontexte 43
4. Institutionalformen an Schnittstellen des Übergangs 45
4.1 Lernen in Übergangszeiten3 45
4.2 Von der Statuspassage zur Transition 46
4.3 Lernhaltige Übergänge im Bedeutungshorizont eines life-trajectory 48
4.4 Intermediäre Institutionalformen in gesellschaftlichen Spannungsfeldern 50
5. Intermediäre Unterstützungsstrukturen beim Erwerb von Übergangs-kompetenz 53
Literatur 54
Transformationen in Lern- und Bildungsprozessen und Transitionen in Übergängen 58
1. Einleitung 58
2. Gesellschaftsanalysen 58
3. Forschungsansätze der Übergangsforschung 60
4. Lern- und Bildungsprozesse in Transitionen 62
4.1 Lernen in phänomenologischer und sozialkonstruktivistischer Perspektive 62
4.2 Ansätze transformativen Lernens bzw. transformatorischer Bildung 66
5. Fazit 75
Literatur 77
Beruflicher Übergang im Kontext reflexiv individualisierter Beruflichkeit 82
1. Institutionelle Ordnungen rahmen den beruflichen Übergang 84
2. Strukturwandel gesellschaftlicher Arbeit und historische Kontingenz des Berufsbegriffs 90
2.1. Berufe der ständischen Gesellschaft 90
2.2. Industrialisierung als Übergangsphase: Kontinuierung ständischerBerufe, Diversifizierung wissenschaftlicher Wissenssysteme und ersteindustrielle Berufe 91
2.3. Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts: Zwei Modelle der Beruflichkeit gebenStruktursicherheit in der Verberuflichung von Arbeit: 92
2.4a. Entgrenzung und Autonomisierung von Arbeit als Konstitutionsbedingungeines neuen Typs von Beruflichkeit: der Individualberuf 93
2.4b. Professionen, die auf Autonomie und selbstständige Berufsausübung gründen,verlieren ihre Sonderstellung: Organisationen bzw. die neuen Managementpraktikentransformieren die Charakteristik professioneller personenbezogenerArbeit 94
3. Reflexiv individualisierte Beruflichkeit 96
4. Ansätze einer reflexiven Berufspädagogik lebensbegleitenden Lernens 100
Literatur 104
Bildungsformate im gesellschaftlichen Strukturwandel 107
1. Einleitung 107
2. Eine relationstheoretische Sicht auf pädagogisches Handeln 107
3. Fünf Strukturmodelle lernförmiger Prozesse des Übergangs 110
3.1 Strukturhermeneutischer Kommentar I 113
3.2 Strukturhermeneutischer Kommentar II 115
3.3 Strukturhermeneutischer Kommentar III 117
3.4 Strukturhermeneutischer Kommentar IV 124
3.5 Strukturhermeneutischer Kommentar V 126
4. Denken in Übergängen 127
Literatur 131
Wann wird der Arbeitsmarkt erwachsen? Folgen des Strukturwandels für die Übergänge zwischen Bildung und Beschäftigung 133
1. Wie wirkt sich der Strukturwandel des Arbeitsmarkts auf individuelle Übergänge und betriebliche Personalpolitik aus? 134
2. Wie können Übergänge in niedrige Löhne und Arbeitslosigkeit durch Bildung vermieden oder wenigstens vermindert werden? 147
3. Soll der Arbeitsmarkt die Bildung oder das Bildungssystem den Arbeitsmarkt steuern? 155
Literatur 163
II. Berufsbiographische Forschungsberichte 166
Berufliche Multioptionalität als Ressource inbiographischen Übergängen Ergebnisse einer projektevaluierenden Begleitforschung 167
1. Defizitäre Bildungsabschlüsse oder Defizitblick der Berufsbildung 168
2. Das Praxisprojekt „Transnational Empowerment“ aus der Sicht der Gestaltungsevaluation 176
2.1 Rahmendaten 176
2.2 Ein bildungswissenschaftliches Verständnis von lernförderlicher Projekt-begleitung 178
2.3 Projektertrag 180
2.4 Das Projektdesign als lernförderlicher Übergangsraum des Bildungsformats 181
3. Erwerb von Übergangskompetenz: Lernprozesse in strukturell ungesicherten Übergängen 186
3.1 Das berufsförmige Matching in Form einer Statuspassage als strukturelles Problem 186
3.2. Die Konzeptualisierung des berufsbiographischen Übergangs als Transition 189
3.3 Die doppelte Kompetenzwende 190
3.4 Der Umschlag im Perspektivwechsel als ein krisenhafter Schwebezustand 192
3.5 Zur Designgestaltung der liminalen Phase 194
3.6 Das Konzept eines „korrelativen Matching“ zum Erwerb von Übergangs-kompetenz 195
3.7 Konsequenzen für die Designgestaltung 197
4. Perspektivischer Ausblick 198
Literatur 199
Transitionen zwischen Studium und Beruf als Suchbewegungen 202
1. Einleitung 202
2. Das Verhältnis von Studium und Beruf 202
3. Übergänge als Transitionen 208
4. Suchbewegungen 210
4.1 Interview mit Frau P6 210
4.2 Interview mit Herrn P4 217
5. Vergleich der Interviews und Fazit 224
Literatur 228
III. Funktionswandel professioneller Unterstützungsstrukturen 230
Das Coaching zur Kompetenzenbilanzierung als ein Verfahren zur kompetenzbasierten Laufbahnentwicklung 231
1. Kompetenzbilanzierung Was bedeutet der Begriff? 231
2. Dramaturgische Ähnlichkeiten von Kompetenzbilanzierungsverfahren 233
3. Die Kompetenzenbilanz von PerformPartner 234
3.1 Ausgangssituation 234
3.2 Beschäftigungsfähigkeit 235
3.3 Ablauf der Kompetenzenbilanz 238
4. Evaluation der Kompetenzenbilanz 240
4.1 Wirkungen der Kompetenzenbilanz 240
4.2 Wirkprinzipien der Kompetenzenbilanz 240
5. Ausbildung der Kompetenzenbilanz-Coaches 241
6. Anwendung und Weiterentwicklung 241
7. Qualitätskriterien für subjektivierende Kompetenzbilanzierung 242
Literatur 243
Von der Transparenz der Weiterbildung zur lebensbegleitenden Übergangsberatung - zum Funktionswandel von Weiterbildungsberatung 245
1. Transitorische Lebenslagen als Ausgangssituation für Weiterbildung und Forschung 246
2. Lebensbegleitende Übergangsberatung 248
2.1 Transition von Paradigmen 249
2.2 Anforderungen an Berater/innen 250
2.3 Lebensführung als Weg und Ziel vor dem Hintergrund von transitorischen Lebenslagen 251
2.4 Aufstieg über Bildung 252
2.5 Mentoring als Transformationsriemen 253
3. Wie die Beratungslandschaft sich verändert 253
4. Von der Forderung „Bildung für alle“ hin zum kommunalen Bildungsmanagement 255
Literatur 257
Professionalität für eine lernförderliche Unterstützung in berufs- und lernbiographischen Übergängen 259
1. Lern und Bildungsprozesse in Transitionen 263
2. Lernende Subjekte in transitorischen Lebenslagen 265
3. Dynamisierter Lebensverlauf und biographische Selbststeuerung 267
4. Innen/Außen Verhältnis pädagogischer Steuerung 269
5. Übergangskompetenz 273
6. Zusammenfassender Ausblick: 276
Literatur 277
Autorinnen und Autoren 279

Erscheint lt. Verlag 14.8.2014
Reihe/Serie Lernweltforschung
Lernweltforschung
Zusatzinfo VI, 282 S. 20 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Schlagworte Erwachsenen- und Weiterbildung • Spätmoderne • Transitionen • Übergangsforschung
ISBN-10 3-658-06532-X / 365806532X
ISBN-13 978-3-658-06532-4 / 9783658065324
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