Topik der Kritik
Die Auseinandersetzung um die Kantische Philosophie (1781–1788) und ihre Metaphern
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Die Buchreihe Frühe Neuzeit – begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller – dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.
Die Studie widmet sich einem eng begrenzten, aber folgenreichen Moment der Intellectual History des 18. Jahrhunderts: Untersucht wird, wie die Philosophie Kants in den ersten Jahren nach Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft (1781) in Deutschland zur herrschenden Denkrichtung aufstieg. Die Darstellung zielt darauf ab, die Debatte möglichst vollständig nachzuzeichnen, also z.B. auch die vielen an der Diskussion beteiligten anonymen Zeitschriftenartikel und Rezensionen zu berücksichtigen und miteinander zu vernetzen. Dabei wird deutlich, dass die Durchsetzung der neuen Philosophie keine geradlinige Erfolgsgeschichte, sondern ein verwickelter Prozess war, der nicht ohne heftige Kontroversen und erbitterte Widerstände (etwa von seiten der zeitgenössischen Popularphilosophie) ablief. Der kontroversengeschichtliche Ansatz der Arbeit wird mit einem metapherngeschichtlichen Ansatz verbunden, indem die besondere Aufmerksamkeit den kollektiven Metaphern gilt, in denen sich zentrale Argumente der Debatte symbolisch kondensieren ‑ häufig mit polemischer Stoßrichtung (z.B. Gerichtshof der Philosophie, Grenzen der Vernunft). Insgesamt entsteht so ein plastisches Bild des intellektuellen Kräftefelds im Deutschland des späten 18. Jahrhunderts.
Die Studie widmet sich einem eng begrenzten, aber folgenreichen Moment der Intellectual History des 18. Jahrhunderts: Untersucht wird, wie die Philosophie Kants in den ersten Jahren nach Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft (1781) in Deutschland zur herrschenden Denkrichtung aufstieg. Die Darstellung zielt darauf ab, die Debatte möglichst vollständig nachzuzeichnen, also z.B. auch die vielen an der Diskussion beteiligten anonymen Zeitschriftenartikel und Rezensionen zu berücksichtigen und miteinander zu vernetzen. Dabei wird deutlich, dass die Durchsetzung der neuen Philosophie keine geradlinige Erfolgsgeschichte, sondern ein verwickelter Prozess war, der nicht ohne heftige Kontroversen und erbitterte Widerstände (etwa von seiten der zeitgenössischen Popularphilosophie) ablief. Der kontroversengeschichtliche Ansatz der Arbeit wird mit einem metapherngeschichtlichen Ansatz verbunden, indem die besondere Aufmerksamkeit den kollektiven Metaphern gilt, in denen sich zentrale Argumente der Debatte symbolisch kondensieren ‑ häufig mit polemischer Stoßrichtung (z.B. Gerichtshof der Philosophie, Grenzen der Vernunft). Insgesamt entsteht so ein plastisches Bild des intellektuellen Kräftefelds im Deutschland des späten 18. Jahrhunderts.
Lutz-Henning Pietsch, Universität Tübingen.
Erscheint lt. Verlag | 13.12.2010 |
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Reihe/Serie | Frühe Neuzeit ; 150 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 645 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | 18. Jahrhundert; Geistes-/Kultur-G. • 18. Jahrhundert; Geistes-/Kultur-Geschichte • Deutschland, Geschichte; Geistes-/Kultur-Geschichte • Immanuel • Kant • Kant, Immanuel • Kant, Immanuel; Reception/Philosophy; Metaphor • Kritik der reinen Vernunft (Kant) • Metapher • Metapher / Sprachbild • Metaphor • Reception/Philosophy • Rezeption / Philosophie |
ISBN-10 | 3-11-023367-3 / 3110233673 |
ISBN-13 | 978-3-11-023367-4 / 9783110233674 |
Zustand | Neuware |
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