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De apice theoriae. Die höchste Stufe der Betrachtung

Zweisprachige Ausgabe (lateinisch-deutsche Parallelausgabe, Heft 19)
Buch | Softcover
XXVIII, 169 Seiten
1986
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-0652-7 (ISBN)
CHF 27,85 inkl. MwSt
Kurz vor seinem Tod (1464) verfasst Nikolaus von Kues eine Schrift, die den schon vermeinten Abschluss seines Denkens noch einmal weiterführt: De apice theoriae. Er greift die Ergebnisse seiner langjährigen Denkarbeit auf und bündelt sie zu einer knappen und konzisen Formulierung eines Seins- und Erkenntnisprinzips, mit dem das Bezugsverhältnis von Gott und Mensch monistisch begründet werden soll. Dieses letztbegründete Prinzip ist das Können, das undeterminierte posse ipsum: "Der Betrachter sieht daher in allem das Können selbst und zwar so, wie im Abbild die Wahrheit erkannt wird."

Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der „coincidentia oppositorum“ der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.

Hans Gerhard Senger, Dr. phil, († 12. September 2023), Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg und an der Universität zu Köln. Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen; Promotion im Fach Philosophie (1968). Seit 1962 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in der Editions- und Forschungsstelle am Thomas-Institut der Universität zu Köln; 1997– 2005 Leiter der Forschungsstelle Köln der Heidelberger Cusanus-Edition. Seit 2005 Gastforscher an der Cusanus-Forschungsstelle des Thomas-Instituts. Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität zu Köln und an den Universitäten Hamburg, Saarbrücken und Duisburg. Publikationen: Editionen, Übersetzungen und Kommentierungen von Schriften des Nikolaus von Kues. Monographien, Aufsätze, Handbuch-/Lexikon-Beiträge und Rezensionen zur Philosophie des Mittelalters und der Renaissance; Veröffentlichungen zur Editionstheorie u. a.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1986
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 383
Übersetzer Hans Gerhard Senger
Vorwort Hans Gerhard Senger
Sprache deutsch; lateinisch
Original-Titel De apice theoriae
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 210 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Schlagworte Betrachtung • Gott • Gotteserkenntnis • Hardcover, Softcover / Philosophie/Mittelalter • HC/Philosophie/Mittelalter • Kontemplation • Latein; Zweisprachige Lektüre • Latein; Zweisprach. Lektüre • Metaphysik • Ontologie • Philosophie der Renaissance • Philosophie des Mittelalters • Theologie
ISBN-10 3-7873-0652-8 / 3787306528
ISBN-13 978-3-7873-0652-7 / 9783787306527
Zustand Neuware
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