Haskala und Lebenswelt
Herz Homberg und die jüdischen deutschen Schulen in Galizien 1782–1806
Seiten
2010
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-36990-6 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-36990-6 (ISBN)
Zwischen Modernisierung und Disziplinierung – die jüdischen deutschen Schulen in Galizien.
Im Zuge der Toleranzgesetzgebung wurden ab 1782 Elementarschulen für jüdische Kinder im Habsburgerreich eingerichtet. In Galizien standen diese Schulen von 1787 bis zu ihrer Auflösung 1806 unter der Aufsicht des jüdischen Aufklärers Herz Homberg (1749-1841), eines Schülers Moses Mendelssohns. Dieser errichtete in kurzer Zeit ein Netz von über 100 Schulen, in denen jüdische Kinder die deutsche Sprache lernten. Dirk Sadowski untersucht zum einen, wie hier erzieherische Konzepte der jüdischen Aufklärung (Haskala) in die Praxis übertragen wurden. Zum anderen nimmt er die Schulwirklichkeit in den Blick und beschreibt, wie sich die jüdische Bevölkerung und ihre Eliten - Rabbiner und Gemeindevorsteher - gegen die mit den Schulen verbundenen repressiven und traditionsgefährdenden Momente wehrten.
Im Zuge der Toleranzgesetzgebung wurden ab 1782 Elementarschulen für jüdische Kinder im Habsburgerreich eingerichtet. In Galizien standen diese Schulen von 1787 bis zu ihrer Auflösung 1806 unter der Aufsicht des jüdischen Aufklärers Herz Homberg (1749-1841), eines Schülers Moses Mendelssohns. Dieser errichtete in kurzer Zeit ein Netz von über 100 Schulen, in denen jüdische Kinder die deutsche Sprache lernten. Dirk Sadowski untersucht zum einen, wie hier erzieherische Konzepte der jüdischen Aufklärung (Haskala) in die Praxis übertragen wurden. Zum anderen nimmt er die Schulwirklichkeit in den Blick und beschreibt, wie sich die jüdische Bevölkerung und ihre Eliten - Rabbiner und Gemeindevorsteher - gegen die mit den Schulen verbundenen repressiven und traditionsgefährdenden Momente wehrten.
Dr. Dirk Sadowski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut in Braunschweig und wissenschaftlicher Koordinator der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission.
With the establishment of a network of elementary schools under the supervision of the Maskil Herz Homberg (1749–1841), the Josephinian state tried to impose its educative and disciplining agenda upon Galician Jewry. The study focuses on the synergies and conflicts that evolved from this encounter between Haskalah values, enlightened absolutism, the persistency of Galician Jewry and its corporative structures.>
Erscheint lt. Verlag | 21.7.2010 |
---|---|
Reihe/Serie | Schriften des Simon-Dubnow-Instituts ; Band 012 |
Zusatzinfo | mit ca. 1 Abb., 2 Karten und 6 Diagrammen |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 865 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Schlagworte | Galizien • Galizien, Geschichte; Geistes-/Kultur-Geschichte • Grundschule • Haskala • Homberg • Homberg, Herz • Homberg, Naphtali Herz • Jdische Geschichte • Jüdische Geschichte • jüdische Schule • Naphtali Herz |
ISBN-10 | 3-525-36990-5 / 3525369905 |
ISBN-13 | 978-3-525-36990-6 / 9783525369906 |
Zustand | Neuware |
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