KrimiBestenliste: Die 10 besten Krimis im Juni 2022
Weitere KrimiBestenlisten
Rund 1500 neue Kriminalromane erscheinen pro Jahr im deutschen Sprachraum. Orientierung bietet die KrimiBestenliste, die im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und dem Deutschlandfunk Kultur von einer Jury aus 19 Spezialist_innen für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erstellt wird.
Die Jury meint:
Providence, Rhode Island, 1986/87. Zwischen Boston und New York bekriegen sich italienische und irische Mafiafamilien, entzweit durch Frauenraub wie in der Ilias. Gestützt auf Erinnerungen an seine Jugend erfindet Winslow einen Gangsterkrieg um Ehre, Territorium, Vertrauen, Frauen. Band Eins seiner Abschiedstrilogie.
Die Jury meint:
Tel Aviv. Zwar ist Avi Avraham befördert worden, will aber noch lieber Fälle von nationaler Bedeutung bearbeiten. Stattdessen hat er es mit einer renitenten Großmutter zu tun und mit einem verschwundenen Hotelgast. Avi wäre nicht der gefinkelte Bulle, würde er nicht im Kleinkram große Zusammenhänge entdecken. Toll.
Die Jury meint: Camoha, Kleine Antillen. Digger ist schlau, liest Stimmen und dank Forensik ausbildung auch Leichen, ideal für das neue CID. Er, sein Mentor Chilman, Miss K. Stanislaus und andere suchen Verschwundene, Männer wie Frauen, die Opfer der Machowelt wurden. Satirische, antitouristische, wortwitzige Entdeckung.
Roman | »Ein großer Krimi, aber vor allem große Literatur.« Focus | Deutscher Krimipreis 2022
von Sybille Ruge; Thomas Wörtche
eBook Download
2022
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Auflage:
1
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Suhrkamp
12,99€ (CHF12,65) (inkl. MwSt)
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Die Jury meint: K. 1973 wird die betuchte Arztfamilie Aosawa bei einem Familienfest durch Cyanid ausgerottet. 17 Tote, eine Überlebende: die zwölfjährige blinde Hisako. Wenn etwas Unfassbares passiert, brauchen die Menschen Antworten. Doch gibt sie der gesichtslose Erzähler? Zettel, ein Gedicht, Zeugenaussagen – das Rätsel bleibt und fasziniert.
Die Jury meint:
London/Edinburgh. Üble Familiengeschichte wie aus Dickens‘ Feder, aber aus
weiblicher Perspektive. Margaret Penny sucht im Aushilfsjob Verwandte von einsam Verstorbenen und buddelt dabei (man ahnt es schnell) über ein Jahrhundert ihres eigenen desaströsen Stammbaums aus; Besuch der alten Dame inklusive.
Die Jury meint:
Kiruna. Die Erz-Stadt Schwedens wird verlegt; Staatsanwältin Martinsson im Clinch mit Vorgesetzten. Dabei bietet sich endlich die Chance, verzwickte Familienprobleme zu lösen, zwei Morde aufzuklären, einen lokalen Drahtzieher und russische Mafiosi dingfest zu machen. Boxen kommt auch nicht zu kurz. Superschwedin.