Fallstudienbuch Beteiligungscontrolling
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-486-58874-3 (ISBN)
Das Management und Controlling von Beteiligungen stellen sowohl in der Wirtschaftspraxis als auch in der wissenschaftlichen Diskussion zentrale Problembereiche dar. Nicht nur kapitalmarktorientierte, sondern auch zahlreiche mittelständische Unternehmen weisen heute dezentrale Strukturen und einen starken Trend zur Konzernierung auf, so dass das Management von Beteiligungen zu einem immer bedeutenderen Führungsproblem wird.
Dieses Fallstudienbuch folgt dem Lebenszyklus von Beteiligungen: von der Akquisition, über die Integration und das laufende Management, über das Controlling bis hin zum Exit.
Die einzelnen Phasen im Leben einer Beteiligung verlangen Instrumente, die über die Toolbox eines klassischen Managements hinausgehen. Daher werden Instrumente entwickelt, die für die Steuerung von Beteiligungen spezifisch sind.
Dabei wird über den konzeptionellen Rahmen des seinerzeitigen Lehrbuchs Beteiligungscontrolling (2005) weit hinausgegangen, indem in die einzelnen Beteiligungsphasen viele völlig neue Problemstellungen und Verknüpfungen, etwa zum externen Rechnungswesen, hereingenommen und mittels Fallstudien aufgearbeitet werden.
Das Management und Controlling von Beteiligungen stellen sowohl in der Wirtschaftspraxis als auch in der wissenschaftlichen Diskussion zentrale Problembereiche dar. Nicht nur kapitalmarktorientierte, sondern auch zahlreiche mittelständische Unternehmen weisen heute dezentrale Strukturen und einen starken Trend zur Konzernierung auf, so dass das Management von Beteiligungen zu einem immer bedeutenderen Führungsproblem wird. Dieses Fallstudienbuch folgt dem Lebenszyklus von Beteiligungen: von der Akquisition, über die Integration und das laufende Management, über das Controlling bis hin zum Exit. Die einzelnen Phasen im Leben einer Beteiligung verlangen Instrumente, die über die Toolbox eines klassischen Managements hinausgehen. Daher werden Instrumente entwickelt, die für die Steuerung von Beteiligungen spezifisch sind. Dabei wird über den konzeptionellen Rahmen des seinerzeitigen Lehrbuchs "Beteiligungscontrolling" (2005) weit hinausgegangen, indem in die einzelnen Beteiligungsphasen viele völlig neue Problemstellungen und Verknüpfungen, etwa zum externen Rechnungswesen, hereingenommen und mittels Fallstudien aufgearbeitet werden.
Univ.-Prof. Dr. Anton Burger, Jahrgang 1962, ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensrechnung an der Wirtschaftswissen- schaftlichen Fakultät Ingolstadt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. In Forschung und Lehre beschäftigt er sich mit Financial Accounting, besonders International Accounting, mit Management Accounting und Controlling sowie mit Insolvenzwesen und Unternehmenssanierungen.
Dipl.-Kfm. Philipp Ulbrich ist bei der E.ON Energie AG beschäftigt.
1;Vorwort;6
2;Einleitung;8
3;Inhalt;10
4;1 Grundlagen Beteiligungscontrolling;12
4.1;1.1 Einführung in das Beteiligungscontrolling;12
4.2;1.2 Rechtliche Rahmenbedingungen;19
4.3;1.3 Ökonomische Rahmenbedingungen;34
4.4;1.4 Eigenständiges Beteiligungscontrolling und Begriff des Beteiligungscontrolling;45
5;2 Akquisition;52
5.1;2.1 Akquisitionsstrategien;52
5.2;2.2 Phasen der Akquisition;166
5.3;2.3 Unternehmensbewertung im Rahmen der Akquisitionsphase;181
6;3 Integration;232
6.1;3.1 Grundlagen der Integration;232
6.2;3.2 Aufgaben und Instrumente der Integration;244
7;4 Laufendes Beteiligungscontrolling;262
7.1;4.1 Planungs- und Berichtswesen;262
7.2;4.2 Verrechnungspreise;292
7.3;4.3 Anreiz- und Vergütungssysteme;304
8;5 Controlling der Desinvestition;314
8.1;5.1 Konzepte der Desinvestition;314
8.2;5.2 Der Prozess der Desinvestition;322
9;Stichwortverzeichnis;330
" 2.2 Phasen der Akquisition (S. 155-157)
Subphasen:
Unterteilen Sie die Akquisitionsphase in einzelne Subphasen, die der Akquisiteur beim Kauf eines Unternehmens typischerweise durchläuft (siehe Lehrbuch S. 134 135)?
Die Akquisitionsphase setzt sich aus der Analyse und Vorbereitung, der Suche und Vorauswahl, der Kontaktaufnahme, der Beurteilung und Auswahl sowie der abschließenden Transaktion zusammen.
Vorbereitung:
Wie wird eine Akquisition analysiert und strukturiert vorbereitet (siehe Lehrbuch S. 136 138)?
Bei der Analyse und Vorbereitung einer Akquisition werden strategieabhängige und strategieunabhängige Faktoren im Akquisitions-Suchprofil abgebildet. Diese können als K.O.- Kriterien"" oder als Soll-Kriterien"" definiert werden. Qualitative Kriterien lassen sich über Scoring-Modelle erfassen.
Strategieabhängige Faktoren:
Welche der folgenden Kriterien sind strategieabhängige Faktoren bei der Analyse und Vorbereitung einer Akquisition?
1. Der FCF des Akquisitionsobjektes sollte in den letzten fünf Jahren positiv gewesen sein!
2. Die Eigenkapitalrentabilität des Akquisitionsobjektes sollte in den letzten fünf Jahren über 10% gelegen haben!
3. Es sollten keine weiteren Kaufinteressenten vorhanden sein!
4. Der Jahresüberschuss des Akquisitionsobjektes sollte mindestens 50 Millionen Euro betragen!
5. Die Manager des Akquisitionsobjektes sollten einer Akquisition freundlich gegenüberstehen!
6. Der relative Marktanteil des Akquisitionsobjektes sollte über 0,8 liegen!
7. Die Kapazitätsauslastung des Akquisitionsobjektes sollte nicht weniger als 70% betragen!
8. Das reale Marktwachstum sollte in den nächsten Jahren über 10% liegen!
Lösung:
Strategieabhängige Faktoren sind Soll-Werte beim FCF, bei der Eigenkapitalrentabilität, beim Jahresüberschuss, beim relativen Marktanteil, bei der Kapazitätsauslastung und beim Marktwachstum. Ein positiver FCF in den letzten fünf Jahren kann beispielsweise darüber Auskunft geben, ob das Akquisitionsobjekt einen höheren Verschuldungsgrad verkraften kann. Eine hohe Eigenkapitalrentabilität über die letzten fünf Jahre kann beispielsweise Rückschlüsse auf die Güte des Managements und die Profitabilität der Branche geben. Ein hoher Jahresüberschuss als Soll-Wert kann notwendig sein, um eine gewisse Relevanz im Beteiligungsportfolio des Akquisiteurs zu erlangen. Ein hoher relativer Marktanteil gibt Rückschlüsse auf die Kostenposition (aufgrund von Mengeneffekten) gegenüber dem stärksten Konkurrenten. Die Entwicklung des Marktwachstums gibt Rückschlüsse auf die Position eines Produktes im Lebenszyklus.
Die Vorgaben, dass keine weiteren Kaufinteressenten vorhanden sein sollten und dass das Management der Akquisition freundlich gegenüberstehen sollte sind strategieunabhängig Faktoren, die die Verhandlungsposition stärken und zu einem besseren Kaufpreis führen können.
Suche:
Wie erfolgt die Suche nach potentiellen Akquisitionsobjekten (siehe Lehrbuch S. 138 139)?
Durch die aktive oder passive Suche entsteht eine Auswahl von potentiellen Akquisitionsobjekten. Die aktive Suche kann durch Vorschläge von involvierten Personen (empirisch-induktiv) oder anhand einer Auflistung aller potentiellen Kandidaten, die anhand von K.O.-Kriterien überprüft werden (analytisch-deduktiv), erfolgen. Bei der passiven Suche handelt es sich um ein Warten auf Akquisitionsmöglichkeiten.
Vorauswahl:
Wie findet nach der Suche von potentiellen Akquisitionsobjekten eine Vorauswahl statt (siehe Lehrbuch S. 139 141)?
Im Rahmen des Screening"" werden die Unternehmen mit Hilfe von Checklisten und Scoring-Modellen in eine Rangordnung gebracht."
Erscheint lt. Verlag | 17.11.2008 |
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Verlagsort | Berlin/München/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 660 g |
Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Rechnungswesen / Bilanzen |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Unternehmensführung / Management | |
Schlagworte | Beteiligungscontrolling • Betriebswirtschaftslehre • Controlling • Fallsammlung • Fallstudie • Fallstudien • GLA11 • Index • Instrumente • Multilingualis • Steuerung • Universalis • Unternehmensbeteiligung • Wirtschaftswissenschaften |
ISBN-10 | 3-486-58874-5 / 3486588745 |
ISBN-13 | 978-3-486-58874-3 / 9783486588743 |
Zustand | Neuware |
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