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Übungsbuch zur betrieblichen Finanzwirtschaft - Lutz Kruschwitz, Rolf O.A. Decker, Michael Röhrs

Übungsbuch zur betrieblichen Finanzwirtschaft

Buch | Hardcover
XI, 466 Seiten
2007 | 7., akt. und erw. Aufl.
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-486-58568-1 (ISBN)
CHF 46,10 inkl. MwSt
Das Übungsbuch kann beleitend für die Fächer Grundlagen Finanzierung, Finanzmathematik und Investitionsrechnung eingesetzt werden. Das Übungsbuch umfasst die Teilgebiete "Grundzüge der Finanzierung", "Finanzmathematik" und "Investitionsrechnung". Die Inhalte entsprechen den heutigen Standards an deutschsprachigen Universitäten und Fachhochschulen im betriebswirtschaftlichen Bachelor-Studium. Jedes der drei Teilgebiete ist nach folgendem Muster aufgebaut: Literaturangaben zum Selbststudium, Lern- und Verständnisfragen zur Selbstkontrolle des Gelesenen, Übungsaufgaben, Lösungen zu den Aufgaben Das Buch enthält außerdem Musterklausuren, die den Studierenden Gelegenheit bieten, sich frühzeitig mit Prüfungsanforderungen vertraut zu machen.

Aus dem Inhalt:
Aufgaben: Finanzmathematik. Grundzüge der Finanzierung. Grundzüge der Investitionsrechnung. Lösungen. Klausuraufgaben. Musterlösung.
Das Übungsbuch umfasst die Teilgebiete "Grundzüge der Finanzierung", "Finanzmathematik" und "Investitionsrechnung". Die Inhalte entsprechen den heutigen Standards an deutschsprachigen Universitäten und Fachhochschulen im betriebswirtschaftlichen Bachelor-Studium. Jedes der drei Teilgebiete ist nach folgendem Muster aufgebaut: Literaturangaben zum Selbststudium, Lern- und Verständnisfragen zur Selbstkontrolle des Gelesenen, Übungsaufgaben, Lösungen zu den Aufgaben. Das Buch enthält außerdem Musterklausuren, die den Studierenden Gelegenheit bieten, sich frühzeitig mit Prüfungsanforderungen vertraut zu machen.

Lutz Kruschwitz (geboren 1943 in Berlin): Nach Ausbildung zum Industriekaufmann, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin, Diplom 1968, Promotion zum Dr.rer. pol. 1970, Habilitation für Betriebswirtschaftslehre 1975. Lutz Kruschwitz war Hochschullehrer für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Finanzierung an der Technischen Universität Berlin (1975-1985) und der Universität Lüneburg (1985-1990), bevor er ab 1991 die Position eines ordentlichen Professors für Bank- und Finanzwirtschaft an der Freien Universität Berlin übernahm. Er erhielt weitere Rufe an die Universitäten Kassel, Wien und Potsdam. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Unternehmensfinanzierung, Risikomanagement und die Theorie der Unternehmensbewertung. Er hat zahlreiche anerkannte Lehrbücher und über 100 Fachaufsätze publiziert. Lutz Kruschwitz ist Honorarprofessor der Universität Wien. Von der Universität Tübingen wurde ihm die Würde eines Dr. rer. pol. h.c. verliehen.

Aufgaben: Finanzmathematik. Grundzüge der Finanzierung. Grundzüge der Investitionsrechnung. Lösungen. Klausuraufgaben. Musterlösung.

5.4 Fremdfinanzierung (S. 201-202)

5.4.1 Kreditverträge

1. Bestandteile von Kreditverträgen [ Seite 34]

Die Parteien müssen sich beim Abschluss eines Kreditvertrages in der Regel über sechs Fragen einigen.
- Zins: Man kann sagen, dass sich die Verzinsung eines Kredites aus zwei Bestandteilen zusammensetzt, dem sicheren Marktzins und einer Risikoprämie. Der sichere Marktzins ist jener Satz, zu dem der Kreditgeber risikolos am Markt anlegen könnte.

Dazu kommt eine Risikoprämie, die im Wesentlichen von der Bonität des Kreditnehmers abhängt.

- Laufzeit: Die Laufzeit ist ein wichtiger Einigungspunkt, da lange Laufzeiten oft nur Schuldnern bester Bonität eingeräumt werden. Generell unterscheidet man zwischen kurz , mittel und langfristigen Krediten. Als kurzfristig gelten Kredite bis zu 90 Tagen. Manchmal werden aber auch Kredite von bis zu einem Jahr noch als kurzfristig bezeichnet. Mittelfristige Kredite haben eine Laufzeit von 90 beziehungsweise 360 Tagen bis zu vier Jahren. Langfristige Kredite beginnen bei vier Jahren Laufzeit. Die gewählte Laufzeit beeinflusst auch weitere Vertragsbestandteile wie Verzinsung, Tilgung und Kündigung.

- Volumen: Das gewählte Volumen hängt nicht allein von den Wünschen des Kreditnehmers ab, sondern meistens auch von der Bonitätseinschätzung durch den Kreditgeber. Bei großen Unternehmen bestimmt das Volumen sehr oft auch, welche Varianten der Fremdfinanzierung überhaupt zur Auswahl stehen. So bleibt bei wirklichen Großkrediten (zum Beispiel Eurotunnel, Disneyland Paris) oft nur der Gang zum Kapitalmarkt .

- Tilgung: Es gibt Kreditformen (Beispiel: Kontokorrentkredit), bei denen man auf Absprachen über die Art der Tilgung bewusst verzichtet. Bei großen Krediten mit längerer Laufzeit pflegt man diese Frage jedoch klar zu regeln. Standardformen sind neben der gesamtf alligen Tilgung die R uckzahlung mit gleich bleibenden Tilgungsbeträgen und die Rückzahlung mit gleich bleibenden Annuitäten.

- Kündigung: Die vorzeitige Kündigung eines Kreditvertrages kann erhebliche Auswirkungen auf die effektive Verzinsung des Kredites und die Liquidität der Kreditparteien haben. Ein vertraglich vereinbartes Kündigungsrecht wird daher den Risikoanteil der Verzinsung erhöhen, wenn dieses Recht beim Kreditnehmer liegt. Umgekehrt könnte der Kreditnehmer einen niedrigeren Zins fordern, falls er dem Kreditgeber die Möglichkeit einräumt, vorzeitig zu kündigen.

- Sicherheiten: Bei der Kreditvergabe spielen Sicherheiten eine große Rolle. Generell unterscheidet man zwischen dinglichen und schuldrechtlichen Sicherheiten. Bei dinglichen Sicherheiten werden konkrete Gegenstände als Sicherheit angeboten, wie Wertpapiere (E ektenlombard), Grundstücke (Hypothek), Maschinen (Sicherungs ubereignung) und so weiter. Schuldrechtliche Sicherheiten beziehen sich auf immaterielle Wertgegenstände, wie etwa das Vermögen anderer (Bürgschaft), eigene Forderungen (Zession) oder den eigenen guten Namen (Garantie).

2. Kreditwürdigkeitsprüfungen [ Seite 35]

Mit jeder Kreditvergabe sind Risiken verbunden, die sich grob in leistungswirtschaftliche Risiken und Verhaltensrisiken unterteilen lassen. Die erste Art des Risikos betritt die objektive Fähigkeit des Schuldners, seinen Kreditverpflichtungen zu entsprechen, bei der zweiten Art des Risikos handelt es sich um seine subjektive Bereitschaft, die Verpflichtungen zu erfüllen. Der Zweck der Kreditwürdigkeitsprüfung besteht darin, alle im Zusammenhang mit der Kreditvergabe relevanten Risiken zu beurteilen. Dabei empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen.

Erscheint lt. Verlag 22.10.2007
Reihe/Serie Internationale Standardlehrbücher der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Verlagsort Berlin/München/Boston
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 793 g
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Finanzierung
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Rechnungswesen / Bilanzen
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Betriebswirtschaftslehre • Betriebswirtschaftslehre (BWL) • Finance • Finanzierung • Finanzmathematik • Finanzwirtschaft; Handbuch/Lehrbuch • Investitionsrechnung • Wirtschaftswissenschaften • Zinsrechnung
ISBN-10 3-486-58568-1 / 3486585681
ISBN-13 978-3-486-58568-1 / 9783486585681
Zustand Neuware
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