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Schwarze Löcher der Astronomie und Ökonomie (eBook)

Erstaunliche Parallelen zwischen den beiden Welten. Ein tiefer Einblick - mit 112 Abbildungen - in die Welten der Astronomie und Ökonomie und deren Gemeinsamkeiten.
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
536 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-00056-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schwarze Löcher der Astronomie und Ökonomie -  Peter Rützler
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Viele meinen, dass die Welten der Astronomie und der Ökonomie keine Gemeinsamkeiten aufweisen. Das Buch zeigt das Gegenteil. Sie werden viele spannende und aufschlussreiche Einblicke in die beiden Welten erhalten. Peter Rützler verbindet diese geschickt miteinander und bildet damit viele überraschende Brücken zwischen den anscheinend so fremden Welten. Neben Schwarzen Löchern erfahren Sie auch von unersättlichem Hunger, dunklen Gesellen, spektakulären Kollapsen, wachsender Unordnung oder parallelen Welten.

Neugierde hält die «grauen Zellen» frisch. Diesem Motto folgt Peter Rützler schon seit Kindesbeinen. Er wurde im Jahr 1963 in Bregenz am Bodensee geboren, wuchs im St. Galler Rheintal auf und schloss sein Wirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen mit der Promotion ab. Heute lebt er mit seiner Frau am Zürichsee. Peter Rützler war sein ganzes Berufsleben in der Privatwirtschaft tätig, zunächst als Unternehmensberater und später als Senior Manager bei Holcim, einem weltweit führenden Unternehmen der Baustoffindustrie. Derzeit ist er selbstständiger Unternehmensberater (addvalue-consulting.ch). Die Neugierde liess Peter Rützler seit dem Gymnasium den Fragen nachgehen, woher wir kommen, und wohin wir gehen. So wurde die Astronomie zu seiner Lebenspassion. Peter Rützler ist ein begeisterter Taucher. Allerdings hat sich sein Fokus von den kalten Schweizer Bergseen auf die warmen tropischen Gewässer verschoben. Das ist wohl der Erfahrung geschuldet.

Neugierde hält die «grauen Zellen» frisch. Diesem Motto folgt Peter Rützler schon seit Kindesbeinen. Er wurde im Jahr 1963 in Bregenz am Bodensee geboren, wuchs im St. Galler Rheintal auf und schloss sein Wirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen mit der Promotion ab. Heute lebt er mit seiner Frau am Zürichsee. Peter Rützler war sein ganzes Berufsleben in der Privatwirtschaft tätig, zunächst als Unternehmensberater und später als Senior Manager bei Holcim, einem weltweit führenden Unternehmen der Baustoffindustrie. Derzeit ist er selbstständiger Unternehmensberater (addvalue-consulting.ch). Die Neugierde liess Peter Rützler seit dem Gymnasium den Fragen nachgehen, woher wir kommen, und wohin wir gehen. So wurde die Astronomie zu seiner Lebenspassion. Peter Rützler ist ein begeisterter Taucher. Allerdings hat sich sein Fokus von den kalten Schweizer Bergseen auf die warmen tropischen Gewässer verschoben. Das ist wohl der Erfahrung geschuldet.

Prolog

Das Titelbild zeigt anschaulich, was ich mit diesem Buch versuchen werde. Das Bild habe ich kurz nach Sonnenuntergang von meinem Garten aus gemacht. Es zeigt nicht den Feuerring eines Schwarzen Lochs sondern den Vollmond, der von Flugzeugkondensstreifen regelrecht umwoben wird. Der Mond ist das von uns aus gesehen nächste und grösste Himmelsobjekt. Er ist unzweifelhaft ein astronomisches Objekt und hat auch die Wissenschaft der Astronomie vor allem in ihrer Anfangsphase stark geprägt. Kondensstreifen sind Wolken aus Eiskristallen, die sich aus dem dampf- und russhaltigen Triebwerkabgas in grosser Höhe bei klarem Himmel bilden. Sie sind die flüchtigen Spuren von Flugzeugen, die kurz davor den Himmel gequert haben. Flugzeuge transportieren Menschen und Güter über grosse Distanzen – zuweilen sogar ohne Zwischenstopp beinahe um die halbe Erde. Sie sind ein wichtiger Repräsentant und auch Zweig der globalen Wirtschaft.

In diesem Buch möchte ich zwei Welten und deren Wissenschaften zusammenbringen, die auf den ersten Blick keine Schnittmenge aufweisen und die – soweit ich weiss – auch noch nie derart ausführlich miteinander in Beziehung gebracht worden sind. Es handelt sich um die Welten der Astronomie und der Ökonomie. Die ersten spontanen Reaktionen meiner Freunde und Kollegen auf mein Buchprojekt waren immer dieselben: «Diese beiden Welten sind grundverschieden. Ich sehe keine Gemeinsamkeiten, aber ich würde gerne mehr davon hören.» Die offensichtlich fehlende gemeinsame Basis liess mich viele Jahre zögern, das Projekt in Angriff zu nehmen.

Ich muss kurz ausholen, wieso ich überhaupt auf diese verwegene Idee kam, Astronomie und Ökonomie zu kombinieren. Meine Matura1 schloss ich mit dem Typus C ab, also der mathematisch–naturwissenschaftlichen Ausrichtung. Und den Naturwissenschaften blieb ich auch im ersten Studienjahr treu, denn ich studierte Chemie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Chemie stellte sich dann doch nicht als das Richtige für mich heraus. Im Sinne eines Tapetenwechsels machte ich dann eine 180-Grad-Drehung und begann ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen. Dieses schloss ich schliesslich mit dem Doktortitel ab. Mein gesamtes Berufsleben drehte sich dann um die Wirtschaft. Ich habe den Wechsel nie bereut.

Trotzdem hielt mein Interesse an den Naturwissenschaften an, besonders die Astronomie hatte mich in ihren Bann gezogen. Seit mehr als dreissig Jahren verfolge ich ihre Entwicklung nun mit grosser Aufmerksamkeit. In meiner Freizeit habe ich Tausende Artikel und Bücher über Astronomie gelesen. Sie fasziniert mich stets aufs Neue, insbesondere, wenn wieder einmal etwas Grösseres entdeckt wird. Diese Passion hat mich seit der Mittelschule nie mehr losgelassen. In dieser langen Zeit konnte ich mir einen guten Überblick zum aktuellen Forschungsstand der Astronomie verschaffen.

Seit über zehn Jahren denke ich darüber nach, meinen Beruf mit meiner Passion zu verbinden. Nach langem Zögern nahm ich dieses Buchprojekt dann definitiv vor etwa drei Jahren in Angriff. Ich bin also das Risiko schliesslich doch eingegangen, obschon den meisten Menschen zu einer Verbindung zwischen Astronomie und Ökonomie nichts in den Sinn kommt. Die konkreten, realen Brücken zwischen diesen Welten sind zwar sehr schmal, aber dennoch vorhanden. Die «kleine» wirtschaftliche Welt ist unbestreitbar ein kleiner – in kosmologischen Dimensionen sogar winziger – Teil der «grossen» astronomischen Welt. Dennoch muss sich die Wirtschaftswelt den astronomischen Gesetzmässigkeiten unterwerfen. Dem Gesetz der Schwerkraft hat auch die Wirtschaft zu folgen, die Entropie verläuft auch bei Wirtschaftsprozessen nur in eine Richtung. Wer sich nicht danach richtet, wird auch wirtschaftlich ungemein zur Kasse gebeten. Der Flugzeugbauer Boeing etwa reizte die physikalischen Grenzen beim Flugzeugtyp 737 Max zu sehr aus. Um mehr Sitzplätze in den Flieger hineinzuquetschen, musste das Flugzeug in einem steileren Winkel abheben. Das war zu viel für unerfahrene Piloten. Und tatsächlich stürzten zwei Maschinen ab. Neben den menschlichen Tragödien brachte Boeing diese übermässige Ausreizung der physikalischen Möglichkeiten einen finanziellen Schaden von vielen Milliarden Dollar ein.

Die Verbindung der beiden Wissenschaften miteinander ist hingegen grösser, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Die Astronomie ist aus der Landwirtschaft der frühen Ackerbauern hervorgegangen. Handfeste wirtschaftliche Erfordernisse, wie die genaue Bestimmung des optimalen Zeitpunkts der Aussaat im Frühling, weckten erst das Interesse der Menschen an der Astronomie. Die Wirtschaft half sozusagen der Astronomie auf die Beine. Heutzutage sind die verbindenden Brücken zwischen den beiden Wissenschaften praktisch alle abgerissen. Doch auch in unserer Zeit könnten die beiden Wissenschaften noch viel voneinander lernen, wenn sie sich denn mehr austauschen würden.

Die meisten Vergleiche zwischen den beiden einander so fremden Welten sind in diesem Buch aber nicht konkreter Natur, sondern vielmehr geistige Analogien, Parallelen oder Entsprechungen. Das macht es aber nicht weniger spannend, lassen sich doch auf diese Weise in den beiden Welten jene Bereiche beleuchten, die besondere Aufmerksamkeit verdienen, spektakuläre Aussichten versprechen oder die grössten Herausforderungen darstellen. Deshalb kann ich Ihnen über das aussergewöhnliche und unserer Intuition komplett zuwiderlaufende Phänomen des Schwarzen Lochs oder auch über die ungemeine Bedeutung, Macht und stete Weiterentwicklung des Gelds berichten.

Sie werden Bekanntschaft machen mit dem brodelnden und schäumenden Vakuum, mit einer Spekulationsspirale um Zwiebeln, mit aufgerollten und kompaktifizierten Dimensionen oder einer Hyperinflation, bei der Geldscheine einzig noch zum Heizen dienen. Ich werde Ihnen von Raumfahrern erzählen, die sich in der Zeit verlieren, von Griechen, welche die Wirtschaft verdammen und von einer einzigartigen Fotografie der Frühzeit unseres Universums oder eines supermassiven Schwarzen Lochs. Darüber hinaus berichte ich über ein von Schatten durchsetztes Land, über unermesslich grosse oder kleine Zahlen und über Absorbierungstechnologien für Luft.

Ausserdem werde ich viele geschichtliche Zusammenhänge aufzeigen. Geschichte ist mein drittes Steckenpferd. Ich bin davon überzeugt, dass sich vieles besser verstehen lässt, wenn man den geschichtlichen Hintergrund oder den zeitlichen Verlauf kennt. Und die Geschichte oder der Zeitverlauf sind auch Fingerzeige in die Zukunft. Das erlaubt mir zuweilen, in beiden Welten einige Ausblicke in die Zukunft zu wagen. Ohne zeitliches «Rückwärtsdrehen» des Universums gäbe es keine Urknalltheorie. Es wäre uns auch nicht möglich, die unendliche Leere als das wohl wahrscheinlichste ferne Zukunftsszenario des Kosmos anzunehmen. Chinas aktuelle wirtschaftliche Entwicklung oder auch seine wirtschaftlichen Spannungen mit dem Westen lassen sich ohne Kenntnis der jahrtausendealten chinesischen Geschichte nicht verstehen.

Wir werden auch besondere Momente im Zeitenablauf besuchen – wie die Lichtwerdung im Universum, die Erfindung des Gelds, das Verglühen unserer Sonne oder die Erklärung eines Präsidenten, dass das «Goldfenster» nun geschlossen werde.

Sie werden zudem einige Persönlichkeiten kennen lernen, die in den beiden Welten einen massgeblichen Einfluss ausübten. Mir erschien es immer wichtig, auch die Umstände zu einer bahnbrechenden Erkenntnis oder Tat kennen zu lernen. Sie werden von einem Schweizer Urgestein erfahren, das Entscheidendes sowohl in der Astronomie als auch in der Ökonomie geleistet hat. Ich werde Sie mit einem Ballonfahrer bekannt machen, der mit einem Ballon im Ballon beinahe zu den Sternen aufstieg, um danach umso spektakulärer auf dem Boden zu zerschellen.

Ausserdem werden Sie eine Person kennenlernen, die nicht gerne würfelt und ihre Gedanken mit Eseln verbindet. Es werden erstaunlich viele Geistliche zu Wort kommen, obwohl Religion im Buch nur am Rande gestreift wird. Sie lernen einen ungekrönten Kaiser kennen, der sich als überragender Führer bezeichnet. Und Sie werden auch von Katzen erfahren, die gleichzeitig sowohl wach sind als auch schlafen.

Schliesslich habe ich das Buch auch mit eigenen Erfahrungen oder Erlebnissen angereichert, damit es auch eine persönliche Note erhält.

Das Buch dient vor allem der Unterhaltung. Es soll das Interesse an den beiden Welten wecken oder vertiefen und bestenfalls sogar zum Nachdenken anregen. Ich hoffe, dass mir das gelungen ist. Vielleicht kann ich auch einen Beitrag dazu leisten, dass sich die beiden einander heute so fremden Wissenswelten wieder annähern, sich vermehrt austauschen und voneinander lernen. Anknüpfungspunkte gäbe es genügend, wie etwa der Kampf gegen den Klimawandel. Bei diesem hochkomplexen und lebenswichtigen Thema ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Astronomen und Ökonomen geradezu angezeigt.

Ich jedenfalls habe beim Verfassen des Buchs vieles zu beiden Welten dazugelernt. Und das Lernen soll – gerade mit zunehmenden Alter – der...

Erscheint lt. Verlag 29.8.2023
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Volkswirtschaftslehre
Schlagworte Adam Smith • Ägypten • Albert Einstein • Arthur Andersen • Astronomie • Carlo Rovelli • China • Das Nichts • David Ricardo • Determinismus • Deutschland • Drogen • Dunkle Energie • Dunkle Materie • Einkommensungleichheit • Emergenz • Ende von Allem • Energie • Enron • Entwicklung Universum • Ereignishorizont • Ernst Mach • Fritz Zwicky • Galileo Galilei • Geld • Geldvermehrung • Gravitation • Grosse Leere • hässliches Universum • Himmelsscheibe von Nebra • Holcim • Hunger nach Mehr • Illusionen • Imagination • Inflation • Isaac Newton • Italien • John Maynard Keynes • Karl Marx • Karl Schwarzschild • Klimaerwärmung • Knappe Ressourcen • Kollaps • Kosmologie • Kosmos • Kriminalität • Krisen • Licht • Lisa Randall • Loop-Theorie • Ludwig Eduard Boltzmann • Mexiko • Monetarismus • Monopol • Multidimensionen • Multiversum • Ökonomie • Oligopole • Parallelwelten • Phasenübergänge • Propaganda • quantenverschränkung • Quantenwelt • Raum • Reichtum • Relativitätstheorie • Schattenwirtschaft • Schwarzarbeit • Schwarze Löcher • Schweiz • Schweizerische Volksbank • Schwerkraft • Spekulation • Sterne • Stingtheorie • Sumerer • Swissair • Teilchenphysik • Think Tools • Universum • Unordnung • Unternehmenspleiten • Urknall • USA • Vakuum • Werner Heisenberg • Werner K. Rey • Wirtschaftsentwicklung • Wirtschaftsgeschichte • Wirtschaftsmodelle • Wirtschaftssysteme • Wirtschaftstheorie • Wissen • Zeit • Zufall • Zukunft
ISBN-10 3-384-00056-0 / 3384000560
ISBN-13 978-3-384-00056-9 / 9783384000569
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