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Unternehmer-Strahlkraft (eBook)

Vom Hidden Champion zum Leuchtturm der Branche

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
259 Seiten
Campus Verlag
978-3-593-44885-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Unternehmer-Strahlkraft -  Gerd Kulhavy
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Unternehmer-Strahlkraft - Überstrahlen Sie Ihre Konkurrenz! Der Kampf ums wirtschaftliche Überleben wird für Unternehmer immer intensiver: Alles, was Sie tun, muss höher, schneller und größer sein als das, was Ihre Mitbewerber machen. - Sie wollen als Experte nicht in der grauen Masse untergehen? - Sie wollen mehr Sichtbarkeit, Ansehen und Einfluss gewinnen? - Und dabei gleichzeitig Ihre Mitbewerber in den Schatten stellen? Das Buch von Gerd Kulhavy bietet folgende spannende Lösungen für Sie und Ihren Erfolg: - Anziehung, Bekanntheit & Status: Wie Sie Ihre wahrgenommene Kompetenz durch selbstbewusstes Auftreten erhöhen und damit zum Leuchtturm Ihrer Branche werden. - Die besten Mitarbeiter gewinnen: Erhalten Sie die besten Arbeitskräfte für Ihr Unternehmen und werden Sie zu einem hoch angesehenen Arbeitgeber. - Networking wie ein Profi: Erweitern Sie Ihr Netzwerk um die besten Köpfe aus Wirtschaft, Sport und Kultur und stärken Sie so Ihre Machtposition. Heben Sie Ihre Einzigartigkeit hervor. Überstrahlen Sie den Wettbewerb und stellen Sie Ihre Konkurrenz in den Schatten. Ob Gründer, Geschäftsführer von KMUs oder Entscheidungsträger managementgeführter Unternehmen - dieses Buch ist Ihr Schlüssel, um als Unternehmermarke wahrgenommen und erfolgreich zu werden.

Gerd Kulhavy ist Gründer und Geschäftsführer von Speakers Excellence, der führenden Redner-, Trainer- und Referentenagentur im deutschsprachigen Raum. Der Marketingexperte studiert seit über 25 Jahren die Erfolgsrezepte der namhaftesten Unternehmer, Trainer und Referenten des nationalen und internationalen Marktes und begleitet herausragende Referenten und Unternehmer-Persönlichkeiten auf ihrem Weg zur »Marke«.

Gerd Kulhavy ist Gründer und Geschäftsführer von Speakers Excellence, der führenden Redner-, Trainer- und Referentenagentur im deutschsprachigen Raum. Der Marketingexperte studiert seit über 25 Jahren die Erfolgsrezepte der namhaftesten Unternehmer, Trainer und Referenten des nationalen und internationalen Marktes und begleitet herausragende Referenten und Unternehmer-Persönlichkeiten auf ihrem Weg zur »Marke«.

Kapitel 1
Was Hipp, Grupp & Co. richtig machen


»Das Geheimnis des Erfolgs? Anders sein als die anderen.«

Woody Allen

Stellen Sie sich vor, Sie werden in einem Fernseh-Quiz bei der 100 000-Euro-Frage aufgefordert, spontan drei überregional bekannte zeitgenössische Unternehmer zu nennen. Wer fällt Ihnen ein? Machen wir es nicht zu leicht: Steve Jobs zählt nicht, ebenso wenig andere Größen aus dem Silicon Valley von Elon Musk bis Mark Zuckerberg. Auch die angestellten Manager großer Konzerne, die gelegentlich die Titelseiten der Wirtschaftsmagazine schmücken, gelten nicht. Gefragt sind ausschließlich Unternehmerkolleginnen und -kollegen hierzulande. Wer von ihnen ist einer breiteren Öffentlichkeit bekannt? Dass Sie darüber wahrscheinlich einen Moment lang nachdenken müssen, katapultiert uns mitten hinein ins Thema. Der typische Firmenlenker im deutschsprachigen Raum ist ein scheues Reh. Er weicht dem Licht der Öffentlichkeit nach Möglichkeit aus. Dabei schaffen gerade klein- und mittelständische Unternehmerpersönlichkeiten im Verborgenen beträchtliche Werte, imponieren durch Erfindergeist und Innovationen, Kontinuität und gesellschaftliches Engagement. Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern erwirtschaften hierzulande mehr als jeden zweiten Euro und sorgen für weit über die Hälfte der Arbeitsplätze, stellt das Bundeswirtschaftsministerium im »Wirtschaftsmotor Mittelstand« (2019) fest. In dieser Welt zählen Taten, nicht Worte, Umsatzzahlen, nicht Twitter-Follower oder Home Storys. Bescheidenheit gilt nach wie vor als Tugend. Ein menschlich sympathischer Zug, der im modernen Wettbewerb allerdings seine Tücken hat.

Öffentlichkeitsscheu –eine unternehmerische Tugend?


Im Juli 2020 porträtierte das Manager Magazin die größten deutschen Familienunternehmen. Zusammen repräsentierten die Top 20 stolze 1,3 Billionen Euro Umsatz. Das sind 1 300 000 Millionen, eine kaum vorstellbare Summe. Doch selbst in dieser Top-Liga begegnet einem auf Anhieb kaum jemand, der einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wäre. Der Lidl-Gründer und wohlhabendste Deutsche Dieter Schwarz (Platz 2 der Top 20) kann in seiner Heimatstadt Heilbronn bis heute unerkannt einkaufen gehen. Die Pressescheu der Albrecht-Familie (Aldi, Platz 4) ist legendär. Und selbst, welche Gesichter sich hinter VW (Platz 1) oder BMW (Platz 3) verbergen, dürfte allenfalls aufmerksamen Lesern der Wirtschaftspresse bekannt sein.1

Die öffentliche Zurückhaltung verdienter Unternehmerinnen und Unternehmer, Managerinnen und Manager hat in Deutschland eine lange Tradition. Bei den Wohlhabendsten der Gesellschaft hat sie gute Gründe, auch jenseits persönlicher Zurückhaltung: die Furcht vor Anfeindungen. Denn anders als in den USA, wo Reichtum bewundert wird, weckt er hierzulande eher Neid. Oder die Angst vor Entführungen, wie sie beispielsweise Angehörige der Familien Albrecht, Oetker oder Reemtsma erlitten. Gleichzeitig zeigen ihre Beispiele, dass das Meiden öffentlicher Aufmerksamkeit in Wahrheit keinen Schutz bietet. Dafür hat es andere Folgen: Wenn Unternehmer dann doch einmal Schlagzeilen machen, sind es häufig negative. Paradebeispiel ist der Fleischproduzent Clemens Tönnies, der im Sommer 2019 wegen fragwürdiger Äußerungen unter Rassismus-Verdacht geriet und 2020 während der Coronakrise durch die Arbeitsverhältnisse in seinen Betrieben und die beengten Billig-Unterkünfte von Leiharbeitern unrühmliche Bekanntheit erlangte.2

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer lernt der Normalbürger erst kennen, wenn Stellen abgebaut, schlechte Arbeitsbedingungen kritisiert oder Sicherheitsmängel aufgedeckt werden. Ihre Verdienste und Erfolge erreichen allenfalls den Kreis der Wirtschaftsexperten. Diese öffentliche Schieflage trägt vermutlich dazu bei, dass das Unternehmerimage hierzulande kränkelt und dass die Gründerrate nicht einmal halb so hoch ist wie in den USA und auch niedriger als beispielsweise in Großbritannien oder China.3

Im Verborgenen Werte schaffen


Deutschland ist das Land der fleißigen Tüftler und soliden Familienunternehmer, die im Verborgenen enorme Werte schaffen. Obwohl sie große Verantwortung tragen und lokal, regional wie überregional das Leben in unserem Land entscheidend mitgestalten, liest man wenig über sie in der Zeitung und begegnet ihnen fast niemals in einer Talkshow. Dort reden Politiker und Journalisten miteinander darüber, was sich »in der Wirtschaft« ändern muss und was »in den Unternehmen« falsch läuft, allenfalls flankiert von einem Verbandsvertreter. Und nur selten ist dieser Verbandsvertreter so umtriebig und kämpferisch wie der frühere BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel, der einmal kurz und bündig feststellte: »Fakt ist, dass man in diesem Land nur über die Medien etwas erreichen kann. Und ich erscheine in den Medien, um für meine Überzeugungen zu werben, damit Deutschland wieder zukunftsfähig wird.«4 Die Unternehmen selbst bleiben unsichtbar, gleichgültig, ob sie jährlich einige Millionen oder sogar Milliarden Euro umsetzen. Seit 1990 gibt es für dieses Phänomen einen eigenen Begriff, den der »Hidden Champions«. So beschreibt der Wirtschaftsexperte und Unternehmensberater Hermann Simon unbekannte Weltmarktführer – Firmen, die zu den drei größten in ihrem Marktsegment zählen oder auf ihrem Heimatkontinent darin führend sind. Als meist inhabergeführte und nicht börsennotierte Unternehmen bleiben sie in der Regel unter dem Radar der Öffentlichkeit.5 Neben einigen bekannten Namen wie Adidas oder Bosch finden sich hier in der Mehrzahl Unternehmen wie Eberspächer (ein Esslinger Automobilzulieferer), Symrise (ein Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen in Holzminden) oder geobra Brandstätter, wo man im bayerischen Zirndorf die berühmten Playmobil-Figuren fertigt.6 Damit deutet sich schon ein Nachteil des unternehmerischen Versteckspiels an: Wie viele High Potentials kommen wohl auf die Idee, sich in Esslingen, Holzminden oder Zirndorf zu bewerben – noch dazu, wenn sie die dort erfolgreichen Unternehmen nicht einmal kennen? Man sieht nur, was man weiß, wie eine bekannte Redewendung feststellt. Ein Interview mit Professor Dr. Hermann Simon, der ebenfalls auf dieses Dilemma hinweist, lesen Sie am Ende des Kapitels.

Die Nachteile der Zurückhaltung


Ein Unternehmen, das erkennbar für etwas steht und dessen Eigentümer die Marke nach außen verkörpert, gewinnt einen Vorsprung, auch beim Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter. »Es wird immer schwieriger, die richtigen Mitarbeiter und Fachkräfte zu finden«, diese Klage hören wir fast immer, wenn wir einen Unternehmer oder eine Unternehmerin im Außenauftritt beraten. Mit mehr Anzeigen, Schnuppertagen oder kostenlosen Jobtickets werden Sie das Problem nicht lösen. Gehen Sie an die Öffentlichkeit, zeigen Sie sich. Denn eigentlich sollte unsere Ausgangsfrage nach drei bekannten zeitgenössischen Unternehmern leicht zu beantworten sein. In Deutschland gibt es insgesamt fast 3,5 Millionen Firmen. Knapp 80 000 davon beschäftigen mehr als 50 Mitarbeiter, rund 15 000 mehr als 250 Mitarbeiter, und stolze 6 700 mehr als 500 Mitarbeiter. Und doch muss man grübeln, um auch nur drei Inhaber zu nennen, die außerhalb ihres Umkreises bekannt sind, weil sie öffentliche Bühnen bespielen. Die öffentliche Wahrnehmung wird beherrscht von Großunternehmen von Adidas bis Zeiss, von Daimler bis SAP. Mit mehr als 10 000 Mitarbeitern stehen sie an der Spitze des Größenspektrums – ganze 98 Unternehmen, die fast jeder kennt.7 Doch dieser exklusive Kreis saugt seit Jahrzehnten die besten Leute vom Arbeitsmarkt, denn es handelt sich um die unangefochtenen Lieblingsunternehmen der Studienabsolventen. Seit vielen Jahren führen ihre Namen konstant die Rankings der begehrtesten Arbeitgeber an.8 Konkret heißt das: Fast 100 Prozent des Nachwuchses möchten am liebsten bei etwa 3 Promille der Unternehmen arbeiten. Höchste Zeit, dass sich das ändert und auch findige KMU-Vertreter Strahlkraft entfalten! Anregungen und strategische Tipps dazu finden Sie in diesem Buch.

Der Fachkräftemangel bei vielen...

Erscheint lt. Verlag 15.9.2021
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Marketing / Vertrieb
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Eigenwerbung • Erfolg • Familienunternehmen • Innovation • Marketing • Marktführer • Mittelstand • Mittelständler • Persönlichkeit • Positionierung • PR • Selbstmarketing • Selbst-Marketing
ISBN-10 3-593-44885-8 / 3593448858
ISBN-13 978-3-593-44885-5 / 9783593448855
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