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Der risikoorientierte Ansatz zur Geldwäscheprävention und seine Folgen.

Geldwäschegesetz und Kreditwesengesetz im Lichte von Rechtsdogmatik und Rechtsökonomie.

(Autor)

Buch | Softcover
445 Seiten
2019
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15598-9 (ISBN)

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Der risikoorientierte Ansatz zur Geldwäscheprävention und seine Folgen. - David Gürkan
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Die Arbeit analysiert rechtsdogmatisch, inwieweit der Risikoansatz im GwG und KWG einer effektiven Geldwäscheprävention Vorschub leistet. Ferner werden die untersuchten Normen rechtsökonomisch bewertet. Der Autor verdichtet abstrakte regulatorische Spannungsfelder (§arules versus standards§z) auf den Untersuchungsgegenstand, beleuchtet verfassungsrechtliche Konflikte einer mitunter privatwirtschaftlichen Fahndung, verteidigt die höherwertige Bedeutung des Normativen und leitet eine Mischform aus den Vorteilen des Risikoansatzes und geschützten Kernbereichen her.
Seit Jahren steht in Frage, inwieweit der im GwG und KWG implementierte Risikoansatz der Geldwäscheprävention Vorschub leistet. Welche Problemfelder drängen auf Nachschärfung, und sind sie auch Modellen zugänglich, die mitunter jenseits des rein Normativen liegen? Die Arbeit analysiert im Kern, inwieweit die normative Struktur kriminelles Verhalten unattraktiv gestaltet. Diese dogmatische Perspektive flankierend, leitet der Autor einen Allokationsansatz her, anhand dessen die Normen zur Ergebniskontrolle einer rechtsökonomischen Bewertung zugeführt werden. Ferner werden, etwa in Anlehnung an angloamerikanisches Schrifttum, abstrakte rechtliche Spannungsfelder (rules vs. standards) auf den Untersuchungsgegenstand verdichtet. Die Schrift reflektiert Vorteile einer ökonomisch akzentuierten Regulierung, lotet kritisch deren Grenzen aus und zeichnet die höherwertige Bedeutung des Normativen nach. David Gürkan behandelt verfassungsrechtliche Konfliktfelder, befasst sich mit der Wertebewahrung und den substanziellen Folgen, wenn mitunter Fahndungselemente algorythmenbasiert in privater Hand liegen. Der Autor diskutiert, ob eine Mischform aus Risikoansatz und geschützten Kernbereichen angezeigt ist.

David Gürkan studied law at the Johann Wolfgang Goethe-University in Frankfurt am Main. After graduation, he completed his two-year legal clerkship in Frankfurt am Main and with a US law firm in New York (USA). Having passed the German Bar Exam, he worked on his doctoral thesis at the Philipps-University in Marburg, in order to obtain the Dr. iur. (Ph.D. equivalent), i.e. the doctorate level degree in law. In addition, he holds a Master’s degree (LL.M.), since completing postgraduate studies at the University of Edinburgh (UK). Moreover, he has been a Visiting Researcher at ULB Law School in Brussels (Belgium) while writing his doctoral thesis, and he has working experience with several international law firms, the European Commission in Brussels and as a federal official. His thesis, supervised by Professor Dr. Christoph J.M. Safferling, LL.M. (LSE), conducts research on legal topics within the fields of both criminal law and supervisory law.

David Gürkan studierte Rechtswissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und an der Philipps-Universität Marburg (Dr. iur.). Den juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte er in Frankfurt am Main und New York (USA). Es folgte der Erwerb des Master of Laws (LL.M.) im Rahmen eines Postgraduiertenstudiums an der University of Edinburgh (UK). Des Weiteren promotionsbegleitender Aufenthalt als Visiting Researcher an der ULB in Brüssel (Belgien) sowie Tätigkeiten in internationalen Großkanzleien, bei der Europäischen Kommission und als Bundesbeamter. David Gürkan promovierte bei Prof. Dr. Christoph Safferling, LL.M. (LSE) über ein Thema an der Schnittstelle strafrechtlicher und aufsichtsrechtlicher Problemfelder.

Teil 1: Einführung in die Thematik und Problemaufriss

Einleitung — Hypothese und Erkenntnisziel — Gang der Untersuchung und wissenschaftliche Methoden — Begriffsbestimmung der Geldwäsche — Funktionsweise der Geldwäsche und verpflichtete Institute

Teil 2: Dogmatische und ökonomische Einordnung des Paradigmenwechsels

Ausgangspunkt: Regelbasierte Geldwäschebekämpfung vor dem Paradigmenwechsel — Paradigmenwechsel zum risikoorientierten Ansatz — Abhandlung des risikoorientierten Ansatzes aus der Perspektive der Rechtsökonomie

Teil 3: Rechtsdogmatische und rechtsökonomische Untersuchung der konkreten normativen Auswirkungen und Problemfelder

Die allgemeinen Sorgfaltspflichten — Vereinfachte Sorgfaltspflichten — Verstärkte Sorgfaltspflichten

Teil 4: Schlussteil

Zusammenfassung der wesentlichen Untersuchungsergebnisse — Der risikoorientierte Ansatz im Lichte der 4. und 5. EU-Geldwäscherichtlinie — Resümee: Über das Risiko regelbasierter Elemente und die Regelbasiertheit risikoorientierter Geldwäscheprävention — Wenn mehr weniger ist. Versuch der Formulierung von Verbesserungsansätzen

Literatur- und Stichwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Strafrecht ; 331
Zusatzinfo 1 Abb., 445 S., 1 schw.-w. Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 700 g
Themenwelt Recht / Steuern Strafrecht
Betriebswirtschaft / Management Spezielle Betriebswirtschaftslehre Bankbetriebslehre
Schlagworte Ökonomische Analyse des Rechts • Risk-based Approach • Wirtschaftskriminalität
ISBN-10 3-428-15598-X / 342815598X
ISBN-13 978-3-428-15598-9 / 9783428155989
Zustand Neuware
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