Dekolonisierungsgewinner (eBook)
346 Seiten
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-054112-0 (ISBN)
Im Zeitalter des Kalten Krieges und der Dekolonisierung wurden die Außenwirtschaftsbeziehungen beider deutscher Staaten vor allem durch politisch-strategische Ziele beeinflusst. Die Entstehung zweier Wirtschafts- und Militärblöcke seit Ende der 1940er Jahre wirkte sich auch auf die Außenwirtschaftsbeziehungen der Bundesrepublik und die DDR aus. Ging es Ersterer vor allem um eine Rückkehr auf den Weltmarkt in Anknüpfung an die Vorkriegszeit, so kämpfte die DDR um internationale Anerkennung und wirtschaftliche Kontakte auch außerhalb des sozialistischen Lagers. Die Staaten der 'Dritten Welt' entwickelten sich sowohl für die BRD als auch für die DDR zu interessanten Wirtschaftspartnern, wobei beide im Windschatten der Führungsmächte USA und UdSSR in geostrategisch wichtigen Regionen wie dem Nahen Osten und Afrika, Indien, China und Südostasien intensive Kontakte aufnahmen, die zu einem regelrechten Wettbewerb um politischen und wirtschaftlichen Einfluss führten. In einigen Regionen stießen sie dabei in die Lücken ehemaliger Kolonialmächte und profitierten von der eigenen nicht-kolonialen Vergangenheit, so dass sie im Zuge von Internationalisierung und Entwicklungshilfe als Dekolonisierungsgewinner bezeichnet werden können.
Christian Kleinschmidt, Philipps-Universität Marburg; Dieter Ziegler, Ruhr-Universität Bochum
Inhalt 5
Deutsche Wirtschaftsinteressen zwischen Entwicklungshilfe und Dekolonisierung: eine Einleitung 9
Deutschland und der Weltmarkt 27
MENA Region 67
Die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg 67
Vom „Jahrhundertwerk“ zum „Politikum“ 83
Rüstungsexporte in Spannungsgebiete 111
Handlungsstrategien deutscher Außenpolitik im Kontext des Arabischen Frühlings 135
Afrika 163
Hallsteins Blick nach Afrika 163
BMW in Südafrika (1967–1985) BMW in Südafrika (1967–1985) 179
Indien und Indonesien 199
‘A New Passage to India?’ 199
Von Kenntnis zur Anerkennung 219
Postkoloniale Konkurrenz 239
Volksrepublik China 273
Primat des Wirtschaftsinteresses im pragmatischen Handeln 273
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China 1949–1978 295
Die Wende in den Handelsbeziehungen zwischen der DDR und der VR China in den Jahren 1960–1962 329
Autorinnen und Autoren 347
Erscheint lt. Verlag | 25.6.2018 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Wirtschaft | |
ISBN-10 | 3-11-054112-2 / 3110541122 |
ISBN-13 | 978-3-11-054112-0 / 9783110541120 |
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Größe: 2,2 MB
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