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Hate Speech in den Massenmedien (eBook)

Theoretische Grundlagen und empirische Umsetzung

(Autor)

eBook Download: PDF
2017 | 1. Aufl. 2018
XX, 454 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-15077-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hate Speech in den Massenmedien - Liriam Sponholz
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Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Frage, wie Massenmedien mit Hate Speech umgehen und welche Folgen daraus erwachsen. Liriam Sponholz analysiert die Debatten um die Äußerungen der Polemiker Oriana Fallaci und Thilo Sarrazin in den führenden Qualitätszeitungen Deutschlands, Italiens, Spaniens, Großbritanniens und der USA. In beiden Fällen zeigt sich, Hate Speech ist ein rationales Phänomen und die argumentative Auseinandersetzung mit diesen diskriminierenden Inhalten führt dazu, deren Diskursqualität zu erhöhen und sie kommunikativ zu legitimieren. Die Leistung dieser Polemiker ist es dabei nicht, etwas zuvor Unausgesprochenes oder Unaussprechliches zu thematisieren oder einen diesbezüglichen Konsens herzustellen, sondern die öffentliche Agenda mitzubestimmen und so die Gesellschaft dazu zu bringen, sich gegenüber ihren Ideen zu positionieren.



Dr. Liriam Sponholz ist Senior Post-Doc am Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (CMC) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Dr. Liriam Sponholz ist Senior Post-Doc am Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (CMC) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 13
Tabellenverzeichnis 15
1 Einleitung 19
1.1 Die Rolle der Massenmedien 20
1.2 Ziel 23
1.3 Typologie 26
1.4 Struktur des Buches 27
2 Hate Speech 29
2.1 Warum ist Hate Speech wichtig? 30
2.2 Eine juristische Frage? 38
2.3 Was ist eigentlich Hate Speech? 46
2.3.1 Der Hass 49
2.3.2 Die Rede 55
2.4 Die Wesensmerkmale von Hate Speech 56
2.4.1 Wesensmerkmal Öffentlichkeit 56
2.4.2 Wesensmerkmal Diskriminierung 57
2.4.3 Wesensmerkmal Kommunikation 60
2.4.3.1Das lokutionäre Modell 64
2.4.3.2Das illokutionäre Modell 68
2.4.3.3Das perlokutionäre Modell 74
2.5 Hate Speech und benachbarte Begriffe 79
2.5.1 Beschimpfung, Beleidigung und Fauxpas 79
2.5.2 Hate Speech und Hasspostings 82
2.5.3 Hate Speech und Political Incivility 85
2.5.4 Hate Speech und Rechtspopulismus 88
3 Hate Speech in der Medienwissenschaft 91
3.1 Die öffentliche Streitfrage 95
3.1.1 Unterschiede zwischen öffentlichen Streitfragen und Themen 97
3.1.2 Die Entstehung einer Streitfrage: Problematisierung 99
3.1.3 Problematisierung und Problem-Thematisierung 102
3.2 Bestandteile von Streitfragen 103
3.3 Die Hate Speech-Streitfrage 106
3.3.1 Die „Gruppe“ als Meinungsgegenstand 108
3.3.2 Antinomien, Antagonismus oder Dichotomien? 113
3.3.3 Die Aktivierung der Antinomie 115
3.3.4 Der Definitionsprozess der Pole 116
3.3.5 Soziale Repräsentationen oder Stereotypen? 120
3.3.6 Definitionsprozesse in den Massenmedien 125
3.3.7 Die Begründung 128
4 Umgang der Medien mit Hate Speech 133
4.1 (Nicht-)Thematisierung 136
4.1.1 Die Relevanz von Ereignissen 137
4.1.2 Die Routinetauglichkeit von Ereignissen 142
4.1.3 Die Rolle von Ereignissen bei der Eskalation des Konfliktes 150
4.1.4 Wer wählt die Ereignisse in den Medien aus? 152
4.1.5 Wer generiert die Ereignisse in den Medien? 154
4.1.6 Das Medienkapital 155
4.1.7 Sichtbarkeit 160
4.1.8 Einfluss 162
4.1.9 Prestige 165
4.2 Nonsens 166
4.3 Skandal 171
4.4 Kontroversen 173
4.4.1 Von der Problematisierung zur öffentlichen Streitfrage 175
4.4.2 Die Rolle des sozialen Netzwerkes 176
4.4.3 Die Öffentlichkeit der Kontroverse 177
4.4.4 Von der öffentlichen zur publizistischen Kontroverse 184
4.4.5 Kontroversen und Skandale 187
4.4.6 Die kommunikative Produktion von Legitimität 193
4.4.7 Legitimation durch Rationalität 194
4.4.8 Die Rolle von Counter Speech 195
4.4.9 Die Zweckrationalität der Kommunikation 198
4.4.10 Polemiken: kommunikative Rationalität und Zweckrationalität 200
4.4.11 Polemiken, kommunikatives und strategisches Handeln 202
4.4.12 Illegitime Streitfragen: Tabus 205
4.5 Die Mediendynamik einer Kontroverse 210
4.5.1 Die Zeitdimension 212
4.5.2 Die Sachdimension 218
4.5.3 Die soziale Dimension 225
5 Die Fallstudien 229
5.1 Forschungsfrage 229
5.2 Hypothesen 233
5.3 Die Fälle 235
5.4 MuslimInnen als mediale Streitfrage 241
5.4.1 Die Entstehung der Streitfrage „MuslimInnen“ 243
5.4.2 Kritik an der Antinomie-These 248
5.4.3 Feindbild oder Islamophobie? 251
5.4.4 Mediale Repräsentationen von MuslimInnen 255
5.4.5 Die Streitfrage „AusländerInnen“/„MigrantInnen“ 256
5.5 Die Erfassung der polemischen Inhalte 259
5.6 Erfassung der Medienresonanz 261
5.6.1 Forschungsdesign 261
5.6.2 Realisierung der Erhebung 267
5.6.3 Operationalisierung 269
5.7 Reliabilitätstest 275
5.8 Grenzen der Untersuchung 277
6 Fallstudie Fallaci 279
6.1 Die Streitfrage 288
6.1.1 Die „Gruppe“ als Meinungsgegenstand 291
6.1.2 Die Begründungsrationalität der Polemikerin 297
6.2 Die Zeitdimension 304
6.2.1 Aufmerksamkeitsschübe 310
6.2.2 Counter Speech in Italien 312
6.2.3 Counter Speech in Spanien 315
6.3 Die Sachdimension 317
6.3.1 Die Definition des Problems 319
6.3.2 Die Begründungsrationalität in den Medien 324
6.4 Die Sozialdimension 331
6.5 Die mediale Anforderungen an die Streitfrage 337
6.5.1 Die Legitimität der Streitfrage 338
6.5.2 Das Medienkapital der Polemikerin 341
6.6 Diskussion und Schlussfolgerungen 348
6.6.1 Die Mediendynamik der Kontroverse 349
6.6.2 Die Rolle der Sprecherin 350
6.6.3 Counter-Speech 351
6.6.4 Die Legitimation der Botschaft 353
6.6.5 Leistung der Kontroverse 356
7 Fallstudie Thilo Sarrazin 358
7.1 „Deutschland schafft sich ab“ 360
7.2 Forschungsstand Medienkontroverse Sarrazin 362
7.3 Die Streitfrage 369
7.3.1 Die „Gruppe“ als Meinungsgegenstand 371
7.3.2 Die Begründungsrationalität des Polemikers 374
7.4 Die Zeitdimension 376
7.4.1 Ereignisse 379
7.4.2 Aufmerksamkeitsschübe 381
7.4.3 Counter Speech 383
7.5 Die Sachdimension 385
7.5.1 Die Definition des „Problems“ 387
7.5.2 Die Begründungsrationalität in den Medien 392
7.6 Die soziale Dimension 396
7.7 Die medialen Anforderungen 408
7.7.1 Die Legitimität des Inhalts 408
7.7.2 Das Medienkapital des Sprechers 411
7.8 Diskussion und Schlussfolgerungen 416
7.8.1 Die Mediendynamik der Kontroverse 418
7.8.2 Die Rolle des Sprechers 419
7.8.3 Counter Speech 420
7.8.4 Die Legitimation der Botschaft 422
7.8.5 Die Leistung der Kontroverse 423
8 Resümee 425
8.1 Eine medienwissenschaftliche Definition 427
8.2 Hate Speech in den Massenmedien 428
8.3 Hate Speech-Kontroversen 430
8.4 Wozu ein medienwissenschaftlicher Blick? 439
9 Literatur 441

Erscheint lt. Verlag 22.8.2017
Zusatzinfo XX, 454 S. 22 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Journalistik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Wirtschaft
Schlagworte Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit • Hate speech • Islamophobie • Kontroverse • Media research • Oriana Fallaci • Thilo Sarrazin
ISBN-10 3-658-15077-7 / 3658150777
ISBN-13 978-3-658-15077-8 / 9783658150778
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