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Technology vs. Humanity

Unsere Zukunft zwischen Mensch und Maschine

(Autor)

Buch | Softcover
XV, 229 Seiten
2017
Franz Vahlen (Verlag)
978-3-8006-5533-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Technology vs. Humanity - Gerd Leonhard
CHF 27,70 inkl. MwSt
Sind Software, Maschinen, Roboter und KI dabei, die Welt zu betrügen?
  • ein großartiger Überblick über das was kommt
  • Das Buch liefert einen Anstoß für eine engagierte und leidenschaftliche Diskussion über das, was das wohl wichtigste Zukunftsthema der Menschheit angeht.
  • Wir sollten die Technologie umarmen, aber nicht zu Technologie werden!

Der Buchtitel Technology vs. Humanity ist eher als Provokation und nicht als Prophezeiung zu verstehen, denn Gerd Leonhard ist ein Optimist was unsere Zukunft betrifft.

Für ihn wäre „versus“ der schlimmste Fall, der nur dann eintreten könnte, wenn sich Technologien bzw. Technologiefirmen ohne Limits und Verantwortung verselbstständigen und selbstverherrlichen, also wenn Technologie vom Werkzeug zum Sinn wird, und wenn wir vergessen was es heißt, Mensch zu sein.

Leonhard hält ein negatives bzw. dystopisches Maschinen-Welt-Szenario zum jetzigen Zeitpunkt für unwahrscheinlich, aber er meint, dass wir uns auf eine neue und globale „digitale Ethik“ einigen müssen und ein kollektives Verständnis dafür entwickeln, was und wer wir in der Zukunft sein wollen.

In einem Idealbild für unsere Zukunft, könnte die Menschheit Technologie weiterhin beherrschen und dazu nutzen, die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Krankheiten, Wasserversorgung, Hunger und Energie zu lösen.

Als Resultat der im Buch beschriebenen Megatrends, wie z.B. Automatisierung und Kognifizierung, könnten wir dann vor allem eines genießen: wir hätten mehr Zeit. Mehr Zeit für Tätigkeiten die am oberen Ende der Maslow-Pyramide der menschlichen Bedürfnisse angesiedelt sind, wie zum Beispiel soziale Interaktionen, Kreativität oder Selbstverwirklichung.

Gerd Leonhard schätzt unsere Zukunftschancen zu 90 Prozent positiv ein; doch muss exponentieller technologischer Fortschritt immer am kollektiven menschlichen Glück gemessen werden, welches Technologie schafft oder auch verringert.

Wir müssen also dafür sorgen, dass die Gefahren der restlichen 10 Prozent nicht auch exponentiell zunehmen. Vielleicht kann dieses Buch dazu beitragen.

Gerd Leonhard ist ein weltweit bekannter Futurist, Redner, Autor und Zukunftsberater. Mit mehr als 1700 Auftritten hat Gerd seit 2001 ein globales Publikum von über 2,5 Millionen Menschen erreicht. Über 300 führende, internationale Firmen arbeiten mit Gerd und seinem Team, der The Futrures Agency, zusammen, wenn es um das holistische Verstehen der Zukunft geht. Nach seinen Stationen als professioneller Musiker und Produzent sowie Internet-Entrepeneur in den USA fand er 2001 zu seiner wahren Leidenschaft: die Zukunft - und die Auseinandersetzung mit der digitalen Transformation, die wir zurzeit überall hautnah miterleben. Dabei betrachtet Gerd Leonhard sowohl die Vor- als auch die Nachteile dieser exponentiellen Entwicklungen und ihrer Auswirkungen. Er vertritt die Ansicht, dass alle Technologien am Ende immer dem kollektiven menschlichen Glück dienen sollten, und dass wir Technologie begrüßen, aber nicht zu ihr werden dürfen.

Vorwort
Kapitel 1: Ein Vorwort für die Zukunft
Kapitel 2: Technik oder wir?
Kapitel 3: Die Megashifts
Kapitel 4: Die automatisierte Gesellschaft
Kapitel 5: Das Internet der unmenschlichen Dinge
Kapitel 6: Von magisch zu manisch zu toxisch
Kapitel 7: Digitale Fettsucht: Die neue Epidemie
Kapitel 8: Vorsehen vs. vorpreschen
Kapitel 9: Glück ist kein Algorithmus
Kapitel 10: Digitale Ethik
Kapitel 11: 2030: Himmel oder Hölle?
Kapitel 12: Zeit für Entscheidungen
Glossar
Quellen
Dank

Die Menschheit wird sich in den kommenden 20 Jahren starker verändern als in den 300 Jahren davor. Manch einer amüsiert sich gerne über dieses Statement weil man denkt, dass es vollkommen überdreht klingt. Ich glaube, dass ich damit eher untertreibe wenn wir der Realität der exponentiell wachsenden und sich gegenseitig verstärkenden technologischen Veränderungen gewahr werden, die uns jetzt bevorsteht. Der kumulative Effekt dieser Veränderungen geht meines Erachtens weit über das hinaus, was uns die Industrielle Revolution oder die Erfindung des Buchdrucks beschert haben. Erfindungen wie die Dampfmaschine, Elektrizität oder die Druckerpresse hatten keinen direkten Einfluss auf die menschliche Biologie, aber die aktuelle technologische Entwicklung wie KI/Artificial Intelligence kommt uns Menschen jedoch immer näher, hautnah, oder könnte sich gar in uns selbst einnisten. Denken wir nur an tragbare Computeranwendungen wie die Smart Watch und digitale Fitness Tracker oder an Google Glass (die neue B2B Variante kommt wohl bald) und Oculus Rift, aber auch an die Nanotechnologie (Mini-Roboter in unserem Blutkreislauf?) oder an die Manipulation des menschlichen Genoms mit der CRISPR-Cas9 Technologie. Solche neuen Möglichkeiten werden uns dazu zwingen, neu zu definieren, was wir unter Mensch und Menschlichkeit verstehen - und wir werden unsere ethischen Grundsätze konstant in Frage stellen müssen. Technologie veränderte bisher immer nur unsere Umwelt. Wenn sie aber beginnt, unsere biologische Welt zu prägen oder gar zu bestimmen, was sie längst schon tut, dann beschleunigt sich das Entwicklungstempo derart, dass das, was in den oben erwähnten 300 Jahren geschah, im Vergleich dazu schon ziemlich verblasst. Technologie wird aber zunehmend mehr sein als nur ein Werkzeug, sie wird nimmermehr zum Selbstzweck. Facebook war einmal ein Werkzeug, um Freunde zu finden und sich mit ihnen neu zu verknüpfen; heute ist Facebook eine gigantische Datenkrake und ein globales Medienunternehmen, das Milliarden an Werbeeinnahmen generiert - der Algorithmus beherrscht alles; wir User sind selber der Inhalt geworden. LinkedIn war mal ein großartiges Werkzeug, um globale Geschäftsbeziehungen zu kultivieren; heute ist es vorwiegend eine profitgetriebene Plattform zur Auswertung von Informationen aus der globalen Personalvermittlung, und wir können nicht mal mehr auf die ursprünglichen und nützlichen Funktionen zugreifen, ohne dafür extra zu bezahlen, also ein teures Abonnement abzuschließen. LinkedIn war einmal ein gutes und nützliches Tool - heute dient es fast nur noch dem Eigennutz der Betreiber. Ein faustischer Deal? Unsere Werkzeuge sind dabei, sich selbständig zu machen, und sie geben uns immer mehr die Agenda vor, nach der wir unsere Zeit und unsere Aufmerksamkeit aufteilen sollen - und dies wird immer deutlicher, je mehr von diesen Plattformen aufgekauft oder als globale Marken an die Börse gebracht werden.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Tim Cole
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 141 x 224 mm
Gewicht 428 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Informatik Theorie / Studium Künstliche Intelligenz / Robotik
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Marketing / Vertrieb
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre Wirtschaftspolitik
Schlagworte Artifical Intelligence • Denkende Maschine • Digitale Ethik • Digitale Lebenswelten • Digitalisierung • Disruptive innovation • E-Commerce, E-Business • Management: Innovation • Mensch-Maschine-Interaktion • Transhumanismus • Unternehmensführung • Zukunftsfähigkeit • Zukunftsfähigkeit
ISBN-10 3-8006-5533-0 / 3800655330
ISBN-13 978-3-8006-5533-5 / 9783800655335
Zustand Neuware
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