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Handbuch Jahresabschlussprüfung (eBook)

Ziele | Technik | Nachweise - Wegweiser zum sicheren Prüfungsurteil

(Autor)

eBook Download: PDF
2008 | 2.Aufl. 2008
921 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-9858-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Handbuch Jahresabschlussprüfung - Werner Krommes
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Das 'Handbuch Jahresabschlussprüfung' schließt eine seit Jahren bestehende Lücke. Es stellt anhand konkreter Unternehmensbilder und risikoorientierter Beispiele aus Industrie und Handel ein Instrumentarium für die praktische Tagesarbeit bereit und bietet dem Leser mit der Präsentation einer geregelten Ordnung von Prüfungshandlungen Wegweiser für ein sicheres Prüfungsurteil. Dieses ist auch deshalb in besonderer Weise gefragt, weil es einem unter Erfolgsdruck stehenden Management immer wieder gelingt, den Jahresabschluss in Verfolgung eigener Interessen zu manipulieren. Insofern liefert das Handbuch auch für die Stabsabteilungen von Unternehmen, die für die Innenrevision, für die Bilanzierung und das Beteiligungscontrollling zuständig sind, wichtige Informationen.

Dr. Werner Krommes verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der nationalen und internationalen Wirtschaftsprüfung einer großen und renommierten WP-Gesellschaft. Seine langjährigen Erfahrungen in der Aus- und Fortbildung des beruflichen Nachwuchses u.a. beim Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fließen in das Werk ein.

Dr. Werner Krommes verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der nationalen und internationalen Wirtschaftsprüfung einer großen und renommierten WP-Gesellschaft. Seine langjährigen Erfahrungen in der Aus- und Fortbildung des beruflichen Nachwuchses u.a. beim Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fließen in das Werk ein.

Vorwort zur 1. Auflage 6
Vorwort zur 2. Auflage 9
Inhaltsverzeichnis 10
Abbildungsverzeichnis 18
Anlagenverzeichnis 19
Abkürzungsverzeichnis 22
I Grundlagen 24
1 Entwicklung und Lage des Berufsstandes 24
1.1 Die Aufgaben der Abschlussprüfung 24
1.2 Das Berufsrecht, die Stellung des Wirtschaftsprüfers und die Rolle seines Urteils 28
1.3 Qualitätssicherung als zentrales Thema 35
1.4 Die Bedeutung der Eigenverantwortlichkeit 35
2 Prüfungstheoretischer Rahmen 39
2.1 Untersuchungs- und Aussagebereiche 39
2.2 Die geregelte Ordnung von Prüfungshandlungen 45
3 Die Einschätzung des Prüfungsauftrages vor dem Hintergrund der beruflichen Anforderungen 49
3.1 Die Komplexität unternehmerischer Betätigung 49
3.2 Das Prüfungsrisiko und seine Komponenten 50
4 Das Konzept einer risikoorientierten Abschlussprüfung 67
4.1 Die Phasen der Abschlussprüfung und ihre konstituierenden Elemente 67
4.2 Die Leitfunktion des „Business Understanding“ 89
4.3 Unternehmensbilder : Branchen, Märkte, Länder 91
4.4 Die Rolle des Prüfungsassistenten im Prüfungsteam 98
II Die Felder der Risikoorientierung 102
1 Die Analyse der Geschäftstätigkeit und des Umfeldes der Unternehmung 102
1.1 Segmente des Business Understanding 103
1.2 Die Geschäftsrisiken und ihr Einfluss auf den Jahresabschluss 126
2 Die Analyse der unternehmerischen Kontrollen 149
2.1 Die Entstehungsgeschichte einer Bilanzposition ( Die genetische Prägung) 150
2.2 Ziele, Regeln und Grenzen des Internen Kontrollsystems 156
2.3 Die Ausrichtung von Geschäftsprozessen 176
2.4 Testen unternehmerischer Kontrollen 192
2.5 Die Prüfung des Risikofrüherkennungssystems 203
3 Datenbeschaffung und Kommunikation 218
3.1 Informationsquellen 218
3.2 Gespräche und Befragungen 223
3.3 Präsentationen 235
4 Sicherheit als Basis für die Urteilsbildung 238
4.1 Das Reglement von Prüfungsprogrammen 238
4.2 Fassung und Gewicht von Prüfungszielen 242
5 Prüfungsnachweise und Dokumentation 249
5.1 Zwingende Informationen als Basis für das Prüfungsurteil 249
5.2 Sachgerechte Dokumentation als wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements 272
5.3 Kriterien für die Qualität von Arbeitspapieren 282
5.4 Die Sicherungs- und Schutzfunktion ordnungsgemäß erstellter Arbeitspapiere 287
6 Verbleibende aussagebezogene Prüfungshandlungen 290
6.1 Einsatz 290
6.2 Substantive Procedures 292
6.3 Prüfungsziel und Prüfungsstrategie 303
6.4 Das Beweismaterial (Audit Evidence) 304
III Die Prüfung von Jahresabschluss und Lagebericht 306
1 Einführung 306
1.1 Schwerpunkte 306
1.2 Aufgabenkatalog für den Prüfungsassistenten 307
1.3 Allgemeine Bewertungsgrundsätze 313
2 Prüfung der Forderungen ( Schwerpunkt : Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) 313
2.1 Wegweiser 314
2.2 Regelungen im HGB und die Auftragsabwicklung als zuständiger Geschäftsprozess 315
2.3 Aussagebezogene Prüfungshandlungen 316
2.4 Arbeitsrahmen 335
2.5 Die Überlegenheit strategischer Einheiten 338
3 Prüfung des Anlagevermögens (Schwerpunkt : Sachanlagen) 350
3.1 Wegweiser 350
3.2 Regelungen im HGB und das Investitionsmanagement als zuständiger Geschäftsprozess 352
3.3 Aussagebezogene Prüfungshandlungen 358
3.4 Arbeitsrahmen 369
3.5 Die Überlegenheit strategischer Einheiten 372
4 Prüfung der Vorräte ( Schwerpunkt : Rohstoffe und Handelswaren) 382
4.1 Wegweiser 382
4.2 Regelungen im HGB und das Lagermanagement als zuständiger Geschäftsprozess 384
4.3 Aussagebezogene Prüfungshandlungen 389
4.4 Arbeitsrahmen 416
4.5 Die Überlegenheit strategischer Einheiten 419
5 Prüfung der Verbindlichkeiten ( Schwerpunkt : Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) 429
5.1 Wegweiser 429
5.2 Regelungen im HGB und der Einkauf als zuständiger Geschäftsprozess 430
5.3 Aussagebezogene Prüfungshandlungen 434
5.4 Arbeitsrahmen 447
5.5 Die Überlegenheit strategischer Einheiten 449
6 Zur Problematik der Bilanzpolitik 456
6.1 Schwierige Strömungen 456
6.2 Herausforderungen für den Abschlussprüfer 459
6.3 Engpass-Kalkulation 463
7 Prüfung des Anhangs 464
7.1 Allgemeine Fragen 464
7.2 Fragen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 465
8 Die Prüfung des Lageberichtes 466
8.1 Die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit als „ conditio sine qua non“ 466
8.2 Die Spielregeln für das Prüfungsteam 472
8.3 Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres und die voraussichtliche Entwicklung 473
9 Analysen und Lösungswege in Aktenvermerken 473
9.1 Psychologische Aspekte im Verhältnis „Schreiber-Leser“ 473
9.2 Strategische Aspekte im Rahmen des Risiko-Managements 477
10 Die Vorbereitung der Berichterstattung 478
11 Die Chancen eines neuen Zeitmanagements 479
IV Gravierende Fälle falscher Angaben in der Rechnungslegung als Zeichen einer krisenhaften Entwicklung 481
1 Der Prüfungsstandard 210 des IDW „ Zur Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten im Rahmen der Abschlussprüfung“ 481
2 Unrichtigkeiten und Verstöße (Fälle in der Diskussion) 482
2.1 Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit 482
2.2 Die Securities & Exchange Commission (SEC) als „ Frühwarnsystem“
2.3 Zusammenfassung 491
3 Unzuverlässige Prüfungskonzepte und Voraussetzungen für eine Verbesserung der Facharbeit 492
3.1 Die Problematik des Fehlverhaltens 492
3.2 Besinnung auf die Kernaufgaben zur Abwendung öffentlicher Kritik 494
3.3 Neue gesetzliche Regelungen 500
V Der Prüfungsbericht 501
1 Verwendung, Kommentierung und Platzierung von Zahlen zum Jahresabschluss 501
2 Die Berichtspflicht des Abschlussprüfers 502
2.1 Die kategorische Ausrichtung des Prüfungsberichtes 502
2.2 Aufgaben des Prüfungsberichtes 504
2.3 Die Komponenten des Prüfungsberichtes 507
3 Die Berichtskritik 526
VI. Systembewusstsein zur Absicherung von Prüfungsaussagen 528
1 Terminologie und ihre Erscheinungsformen in den Prüfungsstandards 528
1.1 Die Bedeutung der Fachsprache 528
1.2 Die Prüfungsstandards des Instituts der Wirtschaftsprüfer 529
1.3 Terminologische Spannungen 555
2 Empfänglichkeit für sich verändernde Rahmenbedingungen 564
2.1 Beschleunigung und Wechsel: Zur Dominanz wirtschaftlicher Einflussfaktoren 564
2.2 Herausforderungen im 3-Phasen-Konzept der Jahresabschlussprüfung 567
2.3 Kursbestimmung im Projektgeschäft 577
3 Die Gewinnung einer hinreichenden Sicherheit 580
4 Digitale Arbeitshilfen 581
4.1 Phasen der Abschlussprüfung 581
4.2 Prüfung von Jahresabschlussposten 582
VII Zusammenfassung : Stationen und Leitgedanken 583
1 Knotenpunkte 583
1.1 Das Prüfungskonzept 583
1.2 Die Strategie- Analyse 590
1.3 Die Prozess- Analyse 592
1.4 Verbleibende Prüfungshandlungen und Berichterstattung 595
2 Zwölf Thesen zur risikoorientierten Jahresabschlussprüfung 598
Anlagen 602
Literaturverzeichnis 891
Stichwortverzeichnis 903

4 Das Konzept einer risikoorientierten Abschlussprüfung (S. 215-216)

Dieses Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass eine Abschlussprüfung – wenn man einmal von der am Anfang stehenden Projektbestimmung eines Auftrages absieht – zwingend aus drei Phasen besteht, aus den beiden Analysen der Geschäfts- und Kontrolltätigkeit und den verbleibenden Prüfungshandlungen einschließlich Berichterstattung. Nur wer die Eigenarten eines Unternehmens wirklich versteht, kann auch ihren Einfluss auf den Jahresabschluss zuverlässig nachvollziehen. Jede Prüfungshandlung lässt sich im Endeffekt auf die in der 1. Phase gewonnenen Erkenntnisse zurückführen. Dort werden mit der Identifikation von Geschäfts vorfällen und Geschäftsrisiken und mit der Beantwortung der Frage, wo im Unternehmen wesentliche Kontrollen stattfinden, bereits die Voraussetzungen für das Setzen von Prüfungszielen geschaffen. Durch die Auffächerung des allgemeinen Prüfungsziels, die Verläss - lichkeit von Informationen zu bestätigen, wird sichtbar, dass dessen Struktur immer das Pendant zu den Abschlussaussagen des Managements darstellt.

4.1 Die Phasen der Abschlussprüfung und ihre konstituierenden Elemente

4.1.1 Die Analyse der Geschäftstätigkeit

4.1.1.1 Bestimmungsfaktoren für die Bedeutung von Geschäftsvorfällen


Bevor wir uns den drei Phasen der Abschlussprüfung, die wir ja bereits kurz skizziert haben, zuwenden, ist es wichtig, sich noch einmal auf unsere ureigene Aufgabe als Abschlussprüfer zu besinnen. Was ist die Hauptaufgabe, das eigentliche Ziel der Abschlussprüfung ? „Durch die Abschlussprüfung soll die Verlässlichkeit der in Jahresabschluss und Lagebericht enthaltenen Informationen bestätigt und insoweit deren Glaubhaftigkeit erhöht werden." (PS 200 TZ 8)

Bei allem, was wir tun, müssen wir daran denken, wie groß das Vertrauen ist, das man unse - rer Arbeit und insbesondere unserem Testat entgegenbringt. Wir müssen also – und das ist ja bereits deutlich geworden – unsere Arbeit so organisieren, dass sie risikoorientiert ist. Was bedeutet eine solche Risikoorientierung ? Risikoorientierung bedeutet, dass ein Testat nur dann qualitativ hochwertig ist, wenn wir Geschäftsvorfälle erkennen, die Risiken, denen der Mandant ausgesetzt ist, verstehen und ihren Einfluss auf den Jahresabschluss richtig einschätzen können. Nur so werden wir in der Lage sein, ein Urteil darüber abzugeben, ob der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt.

Erst wenn wir dieses Urteil nach allen Seiten hin absichern, wird es uns gelingen, unser eigenes Risiko, ein falsches Testat zu erteilen, weitestgehend zu beherrschen. Aus diesem Grunde sprechen wir auch ganz bewusst von der Leitfunktion des Business Understanding. Um Missverständnissen vorzubeugen, sei erwähnt, dass dieser Begriff hier bewusst gewählt wurde. Die Wortwahl erfolgte nicht deshalb, weil es modern ist, angelsächsische Begriffe zu ver wenden, sondern aus der Erkenntnis heraus, dass jede Sprache über bestimmte Nischen verfügt, in denen es gelingt, eine Vielzahl von begrifflichen Elementen zu konzentrieren und in einer besonderen Dichte zu verbinden. „Business Understanding" ist ein solcher Begriff, der weit über das hinaus geht, was wir im Deutschen vielleicht mit „Kenntnis" oder „Verständnis" umschrei ben würden. Insofern trifft der Titel des Prüfungsstandards Nr. 230

„Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit sowie das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des zu prüfenden Unterneh mens" nicht annähernd das, was hier in Anlehnung an ISA 310 (Knowledge of the Business) zum Ausdruck gebracht werden soll. Die deutschen Begriffe : „Kenntnisse", „Verständnis", „Begreifen", „Meinung haben",„Einfühlungsvermögen", „Situation durchdringen", „Auffassungsgabe", „Zur Sache kommen" und „Verständigung" bilden sozusagen eine Klammer um den angel sächsischen Begriff „Business Understanding" und geben ihm damit eine außergewöhnliche Ausdruckskraft, in der nach meinem Verständnis auch die Aufforderung zur „Gewissenhaftigkeit" mitschwingt.

Erscheint lt. Verlag 11.12.2008
Zusatzinfo 921 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Abschlussprüfung • Bilanz • Bilanzierung • Bilanzmanipulation • Bilanzpolitik • Innenrevision • Jahresabschluss • Jahresabschlussprüfung • Prüfung • Prüfungsbericht • Prüfungsnachweis • Prüfungsrisiko • Prüfungstechnik • Prüfungsurteil • Prüfungsziele • Revision
ISBN-10 3-8349-9858-3 / 3834998583
ISBN-13 978-3-8349-9858-3 / 9783834998583
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