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Untersuchungen über den Einfluss der Gen-Umwelt-Interaktion auf klinische, endokrinologische und metabolische Parameter im Verlauf der Geburt bei einer Schweinerobustrasse (Angler Sattelschwein) und einer modernen reproduktiv leistungsstarken Schweinerass

Buch | Hardcover
400 Seiten
2022
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-7090-8 (ISBN)
CHF 69,70 inkl. MwSt
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Hintergrund
Aktuelle gesellschaftspolitische Diskussionen über eine Neuausrichtung der Landwirtschaft beinhalten auch die Thematik der Tierhaltung. Hier scheint das wirtschaftliche Interesse zum Teil einer Verbesserung des Tierwohls gegenüberzustehen. Um Erkenntnisse darüber zu erlangen, inwieweit ein erweitertes Platzangebot für Schweine im Geburtszeitraum eine Verbesserung darstellt und, falls ja, ob davon auch Mutterschweine einer modernen Hochleistungsrasse profitieren können, wurde dies an zwei unterschiedlichen Haltungsbedingungen überprüft. Zusätzlich wurde ein Rassevergleich in der Form durchgeführt, indem die Geburtsverläufe von DLR-Muttertieren als hochproliferative Rasse denen von ASS-Tieren als Robustrasse gegenübergestellt wurden, um so Einsicht über die jeweilige Geburtsstabilität zu erlangen. Der Untersuchungsscope umfasste klinische, endokrinologische und metabolische Parameter. Ein Augenmerk wurde weiterhin auf die Ferkelverlustrate bzw. Ferkelvitalität gelegt.

Material und Methode
Die Untersuchung fand im Leibniz-Institut für Nutztierbiologie, Standort Dummerstorf, Mecklenburg-Vorpommern, statt. Als Vertreter der modernen Zuchtlinie wurden Schweine der DLR (n=26) gewählt, als bodenständige Rasse solche der ASS (n=20). Die Tiere wurden am 105. Trächtigkeitstag in eine von zwei Haltungsbedingungen überführt. In der Bewegungsbucht stand den Muttertieren eine Gesamtfläche von 5,8 m2 zur Verfügung, während ihnen davon unter Kastenstandbedingungen je nach Körpermaß eine Fläche von 1.08 – 1.26 m2 zustand. Ab dem 112. Graviditätstag wurden die Tiere mit einem Venenverweilkatheter ausgestattet. Bis zum Eintritt der Geburt wurden täglich Blutproben gezogen sowie klinische Untersuchungen durchgeführt. Ab Beginn der Austreibungsphase (Stadium II der Geburt) wurde dieses Untersuchungsschema bis zum Ende der Expulsationsphase in halbstündlichem Rhythmus beibehalten. Daran schlossen sich bis zum vierten Tag post partum weiterhin tägliche Kontrollen an. Zwischenferkelintervalle von mehr als 60 Minuten wurden als Geburtskomplikation definiert. Der obstetrische Eingriff bestand in derartigen Fällen aus einer manuell-vaginalen Exploration. Post natum wurden die Ferkel auf ihre Vitalität hin untersucht und die Ferkelverlustrate bis eine Woche nach der Geburt registriert. Die klinische Untersuchung der Muttertiere umfasste die Körpertemperatur, Atemfrequenz sowie Herzfrequenz. Die aus den Blutproben gewonnenen Hormonwerte waren Progesteron, Estradiol, Oxytocin, PGFM, Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin. Als Metabolische Parameter wurden Gesamtcalcium, ionisiertes Calcium, Magnesium, Phosphor, Glukose, NEFA, bHBA und Creatinkinase bestimmt.

Ergebnisse
Schweine der Deutschen Landrasse wiesen eine um 1,4 Tage längere Gestationsdauer auf als Muttertiere der Angler Sattelschwein-Rasse (DLR: 115,8 ± 1,29; ASS: 114,6 ± 1,27). Die Wurfgröße war bei Muttertieren der Deutschen Landrasse im Mittel um 3,3 Ferkel größer als die der Angler Sattelschweine (DLR: 14,7 ± 3,61, ASS: 11,4 ± 3,08, p = 0,0041). Die mittlere Geburtslänge unterschied sich zwischen den Rassen deutlich (DLR: 266,6 ± 126,1, ASS: 173,0 ± 104,7, p = 0.0115). Ausschlaggebend für diese Differenz war, dass Schweine der Deutschen Landrasse, unabhängig von Haltungsbedingungen, eine bedeutend höhere Rate an Geburtsprotrahierungen auf Basis einer myometralen Hypotonie aufwiesen als ASS-Tiere. Während bei DLR-Tieren 46 % der Geburten mit dieser Komplikation verliefen, waren es bei ASS-Tieren lediglich 12 % (p = 0,0186). Während bei Kastenstandgeburten bis zu 5 Protrahierungen á > 60 min. in der Dystokie-Gruppe zu verzeichnen waren, kam es unter Bewegungsbuchtbedingungen maximal zu zwei derartigen Verzögerungen (p = 0,0866). Bei Eutokien lag das mittlere Zwischenferkelintervall bis zur Expulsation des dritten Ferkels bei 18,5 (x ̅g, SF = 1,71) Minuten und bei Dystokien bei 32,9 x ̅g, SF = 2,42) Minuten. Dystokische Verläufe zeigten somit bereits vor dem Auftreten der ersten Protrahierung deutlich längere Zwischenferkelintervalle (p = 0,0012).
Die Auswertung der klinischen Parameter ergab einen signifikanten Einfluss der Wechselwirkung Rasse x Zeit auf die gemessenen Körpertemperaturen (p = 0,0129) und Atemfrequenzen (p = 0,0109). ASS-Tiere zeigten ante partum sowie zum Ende der Geburt und besonders in der frühen Postpartalperiode einen niedrigeren Temperaturverlauf als DLR-Tiere. Bei der Atemfrequenz hingegen wiesen ASS-Tiere, über die Zeit gesehen, ein etwas höheres Niveau auf als DLR-Tiere. Die Haltung hatte keinen Einfluss auf diese Parameter. Einen signifikanten Rasseunterschied gab es bezüglich der Herzfrequenzen. DLR-Tiere zeigten deutlich höhere Werte als ASS-Tiere (p = 0,0287). Welchen Verlauf eine Geburt nahm, wirkte sich insofern auf die klinischen Parameter aus, dass bei Dystokien im Stadium II und III der Geburt höhere Atemfrequenzen vorlagen als bei Eutokien (p = 0,0001).
Beide Schweinerassen traten mit ähnlich hohen P4-Werten um die 17 ng/ml in die Geburt ein. Während der Expulsationsphase verblieben die P4-Konzentrationen konstant auf diesem Niveau. Erst am Übergang in die Postpartalperiode kam es zu einer Reduktion auf Basiswerte, wobei bei DLR-Tieren ein steiler sinkendes Profil gegeben war als bei ASS-Tieren. Es konnten keine haltungsbedingten Einflüsse auf P4-Verlauf festgestellt werden.
Die Estradiol-Konzentrationen lagen über den gesamten peripartalen Zeitraum hinweg deutlich höher bei DLR-Tieren als bei ASS-Tieren (a.p., i.p. und p.p.: p = 0,0127; 0,0045 und 0,0320). Bei ASS-Tieren zeigte sich der Einfluss der Wechselwirkung Haltung x Zeit am Übergang in das Stadium III der Geburt insofern, als dass Muttertiere, die in der Bewegungsbucht gebaren, einen steileren Werteverlust aufwiesen als solche im Kastenstand.
Vom letzten Gestationstag bis zur Geburt des ersten Ferkels (Stadium II) zeigten ASS-Muttertiere einen signifikant stärkeren Oxytocin-Anstieg als solche der Rasse DLR (p = 0,0359). Innerhalb der Expulsationsphase war die Wechselwirkung Rasse x Zeit signifikant (p = 0,0257). Dies äußerte sich dahingehend, dass die Werte bei ASS-Tieren auf einem deutlich höheren Niveau starteten, im Verlauf des Stadiums II noch geringgradig anstiegen, aber im letzten Austreibungsdrittel einen sinkenden Trend aufwiesen. Die Konzentrationen bei DLR-Tieren lagen hingegen auf einem niedrigeren Niveau, zeigten aber eine deutlich ansteigende Konzentrationen sub partu, die bis zum Ende des Stadiums II anhielt. Die Oxytocin-Konzentrationen bei Eutokien lagen bei DLR-Schweinen bereits bei Eintritt in das Stadium II der Geburt auf signifikant höherem Niveau als bei Dystokien, was sich im weiteren Verlauf noch deutlich ausbaute (p = 0,0082). Unter den DLR-Geburten konnte festgestellt werden, dass bei 35 % dieser Geburten innerhalb der Expulsationsphase nur geringe bis mittlere Oxytocin-Quantitäten zu registrieren waren, die deutlich unter 60 pg/ml zurückblieben. Muttertiere, mit solch niedrigen Oxytocin-Konzentrationen innerhalb der Geburt litten zu 85,7 % unter Geburtsprotrahierungen. Bei ASS-Tieren konnte diese Hypooxytocinämie lediglich bei einer von 17 Geburten (5,9 %) festgestellt werden. Ein Einfluss der Haltung auf die intrapartalen Oxytocin-Profile ließ sich lediglich am Übergang des Stadiums II zur frühen Postpartalphase belegen, in der ASS-Tiere, welche in der Bewegungsbucht geboren hatten, einen steileren Werteverlust zeigten als Tiere aus der Kastenstand-Gruppe.
Die PGFM-Konzentrationen waren weder von der Rasse noch von den Haltungsbedingungen beeinflusst. Lediglich am Übergang vom Stadium II in das Stadium III der Geburt war die Wechselwirkung zwischen Rasse x Zeit insofern relevant, als dass DLR-Tiere am ersten Tag post partum noch doppelt so hohe PGFM-Konzentrationen aufwiesen wie ASS-Tiere (p = 0,0215). Der Vergleich der PGFM-Konzentrationen zwischen der Gruppe der DLR-Tiere, welche unter normativem Oxytocin-Verlauf gebaren und solchen mit erniedrigtem Oxytocin-Profil ergab, dass erstgenannte Tiere deutlich niedrigere Werte aufwiesen als Muttertiere mit permanent reduzierten Oxytocin-Quantitäten.
Die Messungen von Cortisol ergaben einen signifikanten Einfluss der Rasse auf die Konzentrationen (a.p., i.p. und p.p.: p = 0,0001; 0,0020; 0,0058). Über den gesamten peripartalen Zeitraum hinweg lagen die Werte bei ASS-Tieren deutlich über denen der DLR-Tiere. Einzelne ASS-Tiere zeichneten sich durch deutlich über dem Mittelwert liegende Cortisol-Konzentrationen aus. Diese Tiere hatten als einziges gemeinsames Merkmal einen deutlich früheren Geburtstermin, der auf den Tag 112 und 113 fiel (Mittelwert DLR: 115,8 ± 1,29, ASS: 114,6 ± 1,27 d). Ein Einfluss der Haltungsbedingungen auf die Cortisol-Konzentrationen konnte zu keinem Zeitpunkt festgestellt werden.
Bei Adrenalin lagen antepartal sichtbar höhere Konzentrationen bei ASS-Tieren als bei DLR-Tieren vor (p = 0,0053). Weder intra- noch postpartal fand sich dieser Unterschied wieder. Adrenalin und Noradrenalin waren die zwei einzigen endokrinologischen Parameter, welche in einer Phase der Geburt signifikant durch den Einfluss der Haltung, ohne die Wechselwirkung mit einem anderen Faktor, beeinflusst waren. Während DLR-Tiere bei Geburten im Kastenstand am Ende der Geburt 60 % höhere Adrenalin-Konzentrationen aufwiesen als Tiere in der Bewegungsbucht, zeigten ASS-Tiere ein völlig gegenteiliges Ergebnis. Am letzten Messzeitpunkt in der Expulsationsphase lagen die Adrenalin-Konzentrationen bei ASS-Muttertieren, die in Kastenständen geboren hatten, um 170 % niedriger als bei Bewegungsbucht-Tieren. Diese Verhältnisse kehrten sich am ersten Tag postpartum allerdings wieder um, wobei Kastenstand-Tiere 70 % höhere Adrenalin-Konzentrationen aufwiesen als Bewegungsbucht-Tiere (p = 0,0406).
Auch die Noradrenalin-Werte lagen, wie bei Adrenalin, antepartal bei ASS-Tieren auf signifikant höherem Niveau als dem der DLR-Tiere (p = 0,0023). Im Gegensatz zu Adrenalin blieben die Noradrenalin-Werte allerdings auch innerhalb der Expulsationsphase bei ASS auf höherem Niveau. Der Einfluss der Haltungsbedingungen auf die Noradrenalin-Werte zeigte sich am Ende der Expulsationsphase (p = 0,0248). DLR-Tiere ließen unter Bewegungsbuchtbedingungen einen mehr als doppelt so starken Rückgang der Noradrenalin-Konzentrationen vom letzten Messzeitpunkt intrapartum zum ersten Postpartaltag erkennen als Tiere derselben Rasse unter Kastenstandbedingungen. Derselbe Effekt zeigte sich bei ASS-Tieren, fiel hier allerdings noch deutlicher aus.
Bei der Auswertung der Gesamtcalcium-Messergebnisse fielen in der intrapartalen Phase signifikante Einflüsse der Wechselwirkungen Rasse x Zeit (p = 0,0312) und Haltung x Zeit (p = 0,0109) auf. Die Cages-Konzentrationen bei Angler Sattelschweine lagen, über diese Periode hinweg, niedriger als die der Deutschen Landrasse. Dieser Unterschied baute sich bis zu Minute 120 der Expulsationsphase aus, um sich dann bis zum Ende dieses Stadiums wieder anzunähern. Interessant ist, dass DLR-Muttertiere, deren Geburt mit Komplikationen verlief, bereits ante partum niedrigere Werte aufwiesen. Dieses Niveau hielt bis zur 150. Minute intra partum, danach war jedoch keine Differenz mehr zwischen Eu- und Dystokie-Gruppen gegeben. In Bezug auf die Haltung ließ sich bei beiden Rassen erkennen, dass die Werte der Bewegungsbuchttiere unter denen der Kastenstandtiere zurückblieben.
Der Vergleich der Konzentrationen von Calcium ionisiert zeigte keine signifikanten Unterschiede zwischen den Rassen oder den Haltungsbedingungen.
Magnesium erwies sich innerhalb der Expulsationsphase abhängig von der Wechselwirkung Rasse x Zeit (p = 0,0215). Über diesen Zeitraum hinweg lagen die Konzentrationen bei DLR-Tieren über denen von ASS-Tieren. In der antepartalen Phase war Magnesium signifikant durch die Haltung (p = 0,0053) und in der ante- und intrapartalen Periode durch die Wechselwirkung Haltung x Zeit beeinflusst (a.p.: p = 0,0274, i.p.: p = 0,0490). Bei der Rasse DLR lagen bei Bewegungsbuchttieren höhere Mg-Konzentrationen vor als bei Kastenstandtieren. Bei ASS-Tieren lagen antepartal die Werte der Bewegungsbuchttiere ebenfalls über denen der Kastenstandtiere. Zu Beginn der Austreibungsphase kehrten sich die Verhältnisse um, im Verlauf des Stadiums II kam es aber bei Bewegungsbuchttieren zu einem zweiphasigen Anstieg der Werte.
Im Verlauf der Phophat-Werte kam es lediglich in der postpartalen Phase zu Rasseunterschieden (p = 0,0398). Die Konzentrationen bei DLR-Tieren lagen bis zum 4. Postpartaltag über denen der ASS-Tiere. Ein Haltungseinfluss zeigte sich hingegen sowohl ante- als auch intrapartal. In der Gruppe der ASS-Muttertiere lagen bei Bewegungsbuchtgeburten deutlich höhere Konzentrationen vor als bei Kastenstandgeburten. Bei DLR-Tieren zeigte sich dieses Verhältnis nur dezent.
Die Konzentrationen von Glukose verliefen in keiner Phase des peripartalen Zeitraums rasse- oder haltungsabhängig.
Die NEFA-Konzentrationen bei ASS-Tieren lagen im gesamten Geburtsverlauf deutlich über denen der DLR-Tiere (a.p., i.p. und p.p.: p = 0,0003; 0,0001; 0,0002). Es lagen keine Haltungsunterschiede vor.
Auch bei bHBA lagen die Konzentrationen von ASS-Tieren signifikant über denen der DLR-Tiere (a.p., i.p. und p.p.: p = 0,0055; 0,0111; 0,0217). Es konnten keine Abhängigkeiten von den Haltungsbedingungen festgestellt werden.
Der direkte Rassenvergleich ergab bei Creatinkinase keine Unterschiede. Bei ASS-Tieren lagen sichtbare Haltungsformeinflüsse vor. Tiere unter Bewegungsbuchtbedingungen wiesen ante- und intrapartal deutlich niedrigere CK-Konzentrationen auf als Tiere unter Kastenstandbedingungen.
Darüber hinaus wurden auch die Ferkelvitalität unmittelbar post natum und die Ferkelverlustraten, unterteilt nach Perioden bis zum 7. Lebenstag, registriert. Es lagen keine Unterschiede in der Verteilung der Ferkelvitalitäten zwischen den Rassen und den Haltungsformen vor. Die Ferkelverlustrate bei DLR lag in der ersten Postpartalwoche bei 10,9 %, bei ASS betrug sie 14,3 %. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant. Auch die Haltungsbedingungen hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Ferkelverlustraten. Background
Current socio-political discussions about a reorientation of agriculture also include the issue of animal husbandry. Here, the economic interest seems to be partly opposed to an improvement in animal welfare. To gain insight into the degree to which increased space around parturition represents an improvement for pigs and, if so, whether sows of a modern high-proliferate breed can also benefit from this, two different housing conditions were used in this study. In addition, a breed comparison was made between the courses of parturition of German Landrace dams (GLR), as representatives of a highly proliferative breed, and those of Angeln Saddleback pigs (ASB) as a robust breed, to gain insight into their respective birthing stability. The scope of investigation included clinical, endocrinological and metabolic parameters. Pre-weaning mortality and vitality of piglets were also studied.

Material and method
The study took place at the Leibniz Institute for Farm Animal Biology, Dummerstorf, Mecklenburg-Vorpommern. Pigs of the GLR (n=26) were chosen as representatives of the modern breeding line, and those of the ASB (n=20) as the native breed. Animals were transferred to one of two housing conditions on the 105th day of gestation. In the farrowing pen, the dams had a total area of 5.8 m2 at their disposal, while under farrowing crate conditions they had an area of 1.08 - 1.26 m2, depending on body size. From the 112th day of gravidity, the animals were equipped with a venous indwelling catheter. Until the onset of parturition, blood samples were taken, and clinical examinations were performed daily. From the beginning of the expulsive phase (stage II of parturition), this examination scheme was performed at half-hourly intervals until the end of the expulsive phase. This was followed by daily checks until the fourth day post-partum. Expulsion intervals of more than 60 minutes were defined as birth complications. Obstetric intervention in such cases consisted of manual vaginal exploration. Post natum, piglets were examined for vitality and pre-weaning mortality was recorded until one week after birth. Clinical examination of the dams included body temperature, respiratory rate, and heart rate. Hormone levels obtained from blood samples were progesterone, estradiol, oxytocin, PGFM, cortisol, epinephrine, and norepinephrine. Metabolic parameters determined were total calcium, ionized calcium, magnesium, phosphorus, glucose, NEFA, bHBA, and creatine kinase.

Results
GLR had a gestation period 1,4 days longer than ASB dams (GLR: 115,8 ± 1,29; ASB: 114,6 ± 1,27). Litter size was on average 3,3 piglets larger in GLR dams than ASB (GLR: 14,7 ± 3,61, ASB: 11,4 ± 3,08, p = 0,0041). Mean birth length differed significantly between breeds (GLR: 266,6 ± 126,1, ASB: 173,0 ± 104,7, p = 0,0115). The decisive factor for this difference was that GLR pigs had a significantly higher rate of birth protractions based on myometric hypotonia than ASB animals, regardless of housing conditions. While 46% of births in GLR animals were affected by this complication, only 12% in ASB animals were (p = 0,0186). While up to 5 protractions of > 60 min were recorded in farrowing crate births in the dystocia group, a maximum of two such delays occurred under farrowing pen conditions (p = 0,0866). In eutocia, the mean expulsion interval until expulsion of the third piglet was 18,5 (x ̅g, SF = 1,71) min and in dystocia 32,9 (x ̅g, SF = 2,42) min. Dystocial courses thus showed significantly longer expulsion intervals (p = 0,0012) even before the first protraction occurred.
The evaluation of the clinical parameters revealed a significant influence of the interaction breed x time on the measured body temperatures (p = 0,0129) and respiratory rates (p = 0,0109). ASB animals showed a lower temperature trend than GLR animals ante partum as well as at the end of parturition and especially in the early post-partum period. In contrast, for respiratory rate, ASB animals showed a slightly higher level over time than GLR animals. Husbandry conditions had no effect on these parameters. There was a significant breed difference with respect to heart rates. GLR animals showed significantly higher values than ASB animals (p = 0,0287). The course of parturition (eutocia or dystocia) affected the clinical parameters in such a way that during stages II and III of parturition dystocia-sows had higher respiratory rates than eutocia-sows (p = 0,0001).
Both pig breeds entered parturition with similarly high P4 levels around 17 ng/ml. During the expulsive phase, P4 concentrations remained constant at this level. Only at the transition to the post-partum period did a reduction to baseline values occur, with a steeper declining profile in GLR animals than in ASB animals. No husbandry-related influences on P4 progression could be detected.
Estradiol concentrations were significantly higher in GLR animals than in ASB animals throughout the peripartum period (a.p., i.p. and p.p.: p = 0.0127; 0.0045 and 0.0320, respectively). In ASB animals, the influence of the husbandry x time-interaction was evident at the transition to stage III of parturition in that dams that gave birth in the farrowing pen showed a steeper loss of values than those in the farrowing crate.
From the last day of gestation until the birth of the first piglet (stage II), ASB dams showed a significantly greater increase in oxytocin than those of the GLR breed (p = 0.0359). Within the expulsive phase, the breed x time-interaction was significant (p = 0.0257). This was expressed in that levels in ASB animals started at a significantly higher level, increased even slightly during stage II, but showed a decreasing trend in the last third of the expulsive phase. In contrast, concentrations in GLR animals were at a lower level but showed a distinct increase in quantities sub partu that persisted until the end of stage II. Eutocia oxytocin concentrations in GLR pigs were at significantly higher levels than in dystocia as soon as they entered stage II parturition, and this increased significantly as they progressed (p = 0.0082). Among the GLR births, it was found that in 35% of these births, only low to moderate oxytocin quantities were registered within the expulsive phase, remaining significantly below 60 pg/ml. Sows with such low oxytocin concentrations within parturition suffered from birth protraction in 85.7% of cases. In ASB animals, this hypooxytocinemia was detected in only one of 17 births (5.9%). An influence of the housing conditions on the intrapartum oxytocin profiles could only be proven at the transition of stage II to the early post-partum phase, in which ASB animals that had given birth in the farrowing pen showed a steeper drop in values than animals from the farrowing crate group.
PGFM concentrations were not influenced by breed or housing conditions. Only at the transition from stage II to stage III of parturition was the interaction between breed x time relevant in that GLR animals still had PGFM concentrations twice as high as ASB animals on the first day post-partum (p = 0.0215). The comparison of PGFM concentrations between the group of GLR animals that gave birth under normative oxytocin and those with a reduced oxytocin profile showed that the first group had significantly lower values than those with permanently reduced oxytocin quantities.
Measurements of cortisol revealed a significant effect of breed on concentrations (a.p., i.p., and p.p.: p = 0.0001; 0.0020; 0.0058, respectively). Throughout the peripartum period, levels in ASB animals were significantly higher than those in GLR animals. Individual ASB animals were characterized by cortisol concentrations significantly above the mean. The only common feature of these animals was a significantly earlier parturition date that fell on days 112 and 113 (mean DLR: 115.8 ± 1.29, ASS: 114.6 ± 1.27 d). No influence of housing conditions on cortisol concentrations could be detected at any point in time.
For epinephrine, antepartum concentrations were visibly higher in ASB animals than in GLR animals (p = 0.0053). Neither intra- nor post-partum this difference was found again. Epinephrine and norepinephrine were the only two endocrinological parameters which were significantly affected by the influence of housing conditions at one stage of parturition, without interaction with any other factors. While, at the end of parturition, GLR animals in the farrowing crate had 60% higher adrenaline concentrations than animals in the farrowing pen, ASB animals showed a completely opposite result. At the last sampling time point in the expulsive phase, adrenaline concentrations were 170% lower in ASB dams that had given birth in farrowing crates compared to those in farrowing pens. However, these ratios reversed on the first day postpartum, with crate animals having 70% higher adrenaline concentrations than farrowing pen animals (p = 0.0406).
Also, as with epinephrine, norepinephrine levels were at significantly higher levels antepartum in ASB animals than GLR animals (p = 0.0023). However, in contrast to epinephrine, norepinephrine levels remained at higher levels in ASB even within the expulsive phase. The influence of housing conditions on norepinephrine levels was evident at the end of the expulsive phase (p = 0.0248). GLR animals under farrowing pen conditions revealed a more than twofold decrease in norepinephrine concentrations from the last sampling time point intrapartum to the first post-partum day than animals of the same breed under farrowing crate conditions. The same effect was seen in ASB animals but was even more pronounced here.
When evaluating the total calcium measurement results, significant influences of the breed x time (p = 0.0312) and husbandry x time (p = 0.0109) interactions were evident in the intrapartum period. Total Ca concentrations in ASB pigs were, over this period, lower than those in GLR. This difference built up until minute 120 of the expulsive phase, then converged again until the end of this stage. It is interesting to note that GLR dams whose parturition proceeded with complications had lower total Ca values even before the onset of the expulsive stage. This lower level persisted until the 150th minute intra partum, but after that there was no difference between Eutocia and Dystocia groups. Regarding the influence of housing conditions, it could be seen in both breeds that the values of the farrowing pen animals lagged behind those of the farrowing crate animals.
Comparison of concentrations of ionized calcium showed no significant differences between breeds or housing conditions.
Magnesium proved to be dependent on the breed x time interaction within the expulsion phase (p = 0.0215). Over this period, concentrations in GLR animals were higher than those in ASB animals. In the antepartum phase, magnesium was significantly affected by housing (p = 0.0053) and in the ante- and intrapartum periods by the housing x time interaction (a.p.: p = 0.0274, i.p.: p = 0.0490). In GLR breed, higher Mg concentrations were present in farrowing pen animals than in farrowing crate animals. In ASB animals, antepartum values of farrowing pen animals were also higher than those of farrowing crate animals. At the beginning of the expulsion phase, the ratios were reversed, but during stage II, there was a two-phase increase in the values in farrowing pen animals.
The development of phosphate levels, breed differences occurred only in the postpartum period (p = 0.0398). Concentrations in GLR animals were higher than those in ASB animals until postpartum day 4. In contrast, an influence of housing was evident both antepartum and intrapartum. In the group of ASB dams, significantly higher concentrations were present in farrowing pen births than in farrowing crate births. In GLR animals, this relationship was only subtle.
Concentrations of glucose were neither breed- nor posture dependent at any stage of the peripartum period.
NEFA concentrations in ASB animals were significantly higher than those of GLR animals throughout the parturition period (a.p., i.p., and p.p.: p = 0.0003; 0.0001; 0.0002). No effect of housing was evident.
For bHBA, the concentrations of ASB animals were also significantly higher than those of GLR animals (a.p., i.p. and p.p.: p = 0.0055; 0.0111; 0.0217). No dependencies of the housing conditions could be detected.
Direct comparison of breeds showed no differences for creatine kinase. In ASB animals, there were visible influences of housing conditions. Animals under farrowing pen conditions had significantly lower CK concentrations ante- and intrapartum than animals under farrowing crate conditions.
In addition, piglet vitality immediately postnatum and pre-weaning mortality rates, categorized into periods up to day 7 of life, were also recorded. There were no differences in the distribution of piglet vitalities between breeds and housing types. The mortality rate in GLR was 10.9% in the first postpartum week, while in ASB it was 14.3%. This difference was not statistically significant. Also, the housing conditions had no significant influence on the mortality rates.

geb. Bochat

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition Scientifique
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 155 x 215 mm
Gewicht 940 g
Themenwelt Veterinärmedizin Allgemein
Veterinärmedizin Klinische Fächer Gynäkologie / Geburtshilfe
Schlagworte Angler Sattelschwein • Deutsche Landrasse • Einfluss • Gene • Umwelt
ISBN-10 3-8359-7090-9 / 3835970909
ISBN-13 978-3-8359-7090-8 / 9783835970908
Zustand Neuware
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