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Inzidenz und Prädiktoren des Verschlusses der Arteria radialis nach transradialer Koronarangiographie

Incidence and predictors of radial artery occlusion following transradial coronary angiography

(Autor)

Buch | Softcover
82 Seiten
2021
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-7006-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Inzidenz und Prädiktoren des Verschlusses der Arteria radialis nach transradialer Koronarangiographie - Laura Herrmann
CHF 45,90 inkl. MwSt
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Der Verschluss der A. radialis ist die häufigste Komplikation nach transradialer Koronarangiographie, wobei allerdings die meisten Verschlüsse asymptomatisch verlaufen (Valgimigli et al. 2015; Pancholy et al. 2016; van der Heijden et al. 2018; Avdikos et al. 2017). Die Inzidenz dieser Komplikation variiert stark in verschiedenen Studien und unterschiedliche Risikofaktoren werden hiermit in Verbindung gebracht (Rashid et al. 2016). Da sich in den letzten Jahren sowohl die Techniken wie auch die verwendeten Materialen erheblich weiterentwickelt haben, war das Ziel der vorliegenden Arbeit, die kontemporäre Inzidenz eines postinterventionellen Verschlusses der A. radialis nach transradialer Koronarangiographie zu ermitteln und etwaige Risikofaktoren zu identifizieren.
Im Zeitraum von Mai 2019 bis August 2020 wurden 2004 Patienten des Universitäts-Herzzentrum Freiburg·Bad Krozingen am Standort Bad Krozingen in die Studie eingeschlossen. Als primärer Endpunkt wurde der duplexsonographisch nachgewiesene Verschluss der A. radialis 12 Stunden bis maximal 72 Stunden postinterventionell definiert. Des Weiteren wurden generelle Patientencharakteristika, Vorerkrankungen, Vormedikation, prozedurale Variablen sowie postinterventionelle klinische Symptome erfasst und ausgewertet.
Die Inzidenz der Okklusion der A. radialis ist mit 4,6% geringer als zumeist in der Literatur angegeben.
In den multivariablen Regressionsanalysen zeigten sich das weibliche Geschlecht gefolgt von aktiven Nikotinkonsum als die zentralen, unabhängigen Risikofaktoren für einen postinterventionellen Verschluss der A. radialis. Zusätzlich zeigte sich in der Subgruppe mit Koronarintervention auch die verwendete Schleusengröße als signifikanter positiver Prädiktor für eine postinterventionelle Okklusion der A. radialis.
Zusammenfassend ist die Inzidenz eines postprozeduralen Radialisverschlusses bei Verwendung von kontemporären Techniken und Materialien mit <5% niedriger als in den meisten früheren Untersuchungen beschrieben. Mit den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit können Risikopatienten für einen postprozeduralen Radialisverschluss prospektiv leichter identifiziert werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, bei diesen Patienten gezielt Verfahren mit einem niedrigeren Risiko für diese Komplikation zu verwenden wie die nichtinvasive Bildgebung oder die Verwendung kleiner und an die Arteriengröße angepasster Schleusen. Radial artery occlusion is the most frequent complication after transradial coronary angiography, despite most cases being asymptomatic (Valgimigli et al. 2015; Pancholy et al. 2016; van der Heijden et al. 2018; Avdikos et al. 2017). Reported incidence rates vary between published studies and various risk factors have been identified (Rashid et al. 2016). Due to improved materials and applied techniques, the goal of this research project was to identify risk factors for radial artery occlusion after transradial coronary angiography and establish a contemporary incidence rate.
Between May 2019 and August 2020 a total of 2004 patients at the Bad Krozingen site of the University Heart Center Freiburg·Bad Krozingen have been included in this study. Primary end point was radial artery occlusion 12 hours to 72 hours after transradial access as verified by duplex ultrasonography. General patient characteristics including medial history as well as previous medication, procedural and post-procedural variables were registered and analyzed.
The postinterventional incidence rate for radial artery occlusion is 4.6% which is lower as in most other studies.
Multivariable regression analysis identified female sex followed by active smoking to be the two central independent risk factors for postinterventional radial artery occlusion. In the subgroup analysis of patients with percutaneous coronary intervention sheath size was also identified as significant risk factor.
Our calculated incidence rate for postinterventional radial artery occlusion of <5% is less than in most previous studies. Using our identified independent risk factors patients at high risk for postinterventional radial artery occlusion can be readily identified prospectively. In these cases, noninvasive diagnostic measures or improved techniques can be used, so as to reduce the current incidence rate even more.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition Scientifique
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 150 g
Themenwelt Veterinärmedizin Allgemein
Schlagworte Angiographie • Arterie • Gefäße • Sklerose • Verschluss
ISBN-10 3-8359-7006-2 / 3835970062
ISBN-13 978-3-8359-7006-9 / 9783835970069
Zustand Neuware
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