Multizentrische Untersuchung zur Ätiologie von Magenulzera beim Pferd
Seiten
2020
|
1. Aufl.
Mensch & Buch (Verlag)
978-3-96729-070-7 (ISBN)
Mensch & Buch (Verlag)
978-3-96729-070-7 (ISBN)
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Magenläsionen sind in Pferdepopulationen weit verbreitet und von großer klinischer und wirtschaftlicher Relevanz. Das Ziel dieser Untersuchung war es, die bisher bekannten Risikofaktoren für Magengeschwüre auf ihre Aktualität hin zu überprüfen und zudem neue Erkenntnisse über die Erkrankung EGUS zu erlangen. Außerdem sollten die bisher aus der Literatur geläufigen Symptome, die laut dieser auf eine Magenerkrankung hinweisen, auf ihre Relevanz evaluiert werden.
Hierzu wurde ein Besitzerfragebogen entworfen, der diese Faktoren und Krankheitszeichen detailliert abfragt und gleichzeitig ein tierärztlicher Befundbogen entwickelt, der eine einheitliche Einteilung der Befunde ermöglicht. Es sollten alle Pferde, die zur Gastroskopie vorgestellt wurden, in die Studie eingeschlossen werden. Aus den acht regelmäßig teilnehmend Kliniken/ Praxen in Deutschland waren innerhalb von 20 Monaten insgesamt 133 vollständige Besitzer– und Befundbogenkombinationen rückläufig.
Mittels statistischer Verfahren wurden 113 der auswertbaren Fragebogenkombinationen deskriptiv und konfirmatorisch auf signifikante Zusammenhänge mit dem Auftreten der Erkrankung EGUS analysiert.
In der untersuchten Studienpopulation lag das mediane Alter der Pferde bei elf Jahren. Es handelte sich zu 58,4 % vor allem um Wallache, zu 38,1 % um Stuten und zu 2,7 % um Hengste. Die meisten Pferde wurden mit 67,3 % als Freizeitpferd genutzt, nur bei 22,1 % wurde Sport als Nutzungsart angegeben. Die vorgestellten Patienten hatten zu 83,2 % einen Magenbefund in der Gastroskopie. Der Großteil von 43,4 % hatte Befunde in beiden Schleimhautkompartimenten, zu 21,2 % hatten die Pferde rein kutane Läsionen und zu 17,7 % lediglich Läsionen an der drüsenhaltigen Schleimhaut. Der häufigste Vorstellungsgrund war mit 31,9 % eine Rezidivierende Kolik.
In der weitergehenden konfirmatorischen Analyse der identifizierten Risikofaktoren und Symptome auf Abhängigkeit mit dem Vorhandensein von Magenläsionen ergaben die Variablen Heufütterung aus einem Netz, die Nutzungsart Gnadenbrot und die Prophylaxe als Magenschutz vor Stresssituationen mit Relativen Risiken < 1 auch nach Adjustierung mit dem Störfaktor Rasse Pony statistisch signifikante Ergebnisse mit korrigierten p–Werten ≤ 0,05. Die Heufütterung aus einem Netz, stressarme Haltungsbedingungen (Gnadenbrot) und eine medikamentöse Ulkusprophylaxe mit Omeprazol scheinen das Auftreten von Magenläsionen in der Studienpopulation zu verringern. Die untersuchten Ponys (n = 10, 9 %) in der Studienpopulation zeigten eine niedrigere Inzidenz eines EGUS als die Pferde anderer Rassen, wobei die Gründe hierfür unklar sind.
In der Subgruppenanalyse der einzelnen Magenregionen isoliert betrachtet stellten sich für den Bereich der kutanen Schleimhaut die Variablen Gerstefütterung, Flehmen und regelmäßige Entwurmung und für die Regionen mit drüsenhaltiger Schleimhaut die Variablen Einzelbox plus Grasweide in Gruppe, Einzelbox plus Paddock, Kotwasser in Klinik beobachtet und Luzernefütterung als statistisch signifikant mit einem p–Wert ≤ 0,05 heraus. Diese Faktoren scheinen in der untersuchten Patientenpopulation die Entstehung von EGUS zu begünstigen. Die Variable Befundverdacht durch Tierarzt/ Tierärztin war ebenso statistisch signifikant korreliert mit einem in der Untersuchung bestätigten Befund.
In einem weiteren Subgruppenvergleich mittels Fisher–Exakt–Teststatistik der verschiedenen Lokalisationen Pars glandularis, Pars non–glandularis, beide Regionen oder keine Magenläsion untereinander stellten sich die Variablen Rasse Pony, Offenstallhaltung in einer Gruppe, Offenstallhaltung ganzjährig, Offenstallhaltung plus Grasweide saisonal, Heufütterung aus einem Netz, Nutzungsart Gnadenbrot, unregelmäßige Entwurmung und Omeprazol als Prophylaxe mit proportional vielen Patienten ohne Magenbefund, die Einzelboxhaltung plus Grasweide und Überweisung bzw. Veranlassung der Gastroskopie durch eine/ n Tierarzt/ Tierärztin mit vermehrt auftretenden Befunden in der drüsenhaltigen Schleimhaut und die Variable Gerstefütterung mit mehr kutanen Läsionen, mit einem p–Wert ≤ 0,05 und relevanten Patientenzahlen, als statistisch auffällig dar.
Diese Erkenntnisse bestätigen die aus der bestehenden Literatur bekannten ulzerogene Faktoren für die Entstehung von Magenschleimhautläsionen, wie die Fütterung größerer Mengen an Kraftfutter (hier Gerste im Speziellen) und Stress (worauf die Nutzungsform Gnadenbrot hinweist) und die auf Magenulzera hindeutenden Symptome Rezidivierende Koliken und Flehmen.
Die Rolle der Faktoren Fütterung aus einem Heunetz, Kotwasser (vom Besitzer oder Klinik–/Praxispersonal beobachtet), Luzernefütterung (in den verschiedenen Verarbeitungsformen Pellets, Häcksel oder Heu) und die Nutzungsart Gnadenbrot (und was diese Patienten von den anderen unterscheidet) im Kontext von Magenläsionen bei Pferden sollte in zukünftigen Studien Berücksichtigung finden, um eingehender untersucht werden zu können.
Auf die Studie limitierend wirkt sich das Fehlen einer Kontrollgruppe und die absolute sowie in den einzelnen Variablen relativ geringe Patientenzahl für den Rückschluss auf eine Gesamtpopulation aus. Bei den untersuchten Pferden handelte es sich außerdem ausschließlich um Pferde, die Symptome aufwiesen, die auf ein Vorhandensein von Magenläsionen hindeuteten und die deswegen einer Gastroskopie zugeführt wurden. Aufgrund dessen liegt eine Verzerrung hinsichtlich der deutschen Gesamtpferdepopulation vor. Die geringe wissenschaftliche Evidenz der Subgruppenanalysen sollte ebenfalls bei einer Einschätzung beachtet werden. "Multicenter study on the etiology of gastric ulceration in horses"
Gastric lesions are common in horses and of high clinical and economic relevance. The objective of this study was to review the current known risk factors for gastric ulcers and to gain new knowledge about the EGUS disease. In addition, the symptoms previously known from the literature, which allow conclusions to be drawn on a gastric disease, should be evaluated for their relevance.
For this purpose, a multicentric study with an owner questionnaire was designed, which queries these factors and signs of disease in detail. At the same time a veterinary report sheet was developed, which enables a uniform classification of the endoscopic findings. It was planned to include all horses presented for gastroscopy in the study.
From the total of eight regularly participating clinics/ practices in Germany, a total amount of 133 complete owner and veterinary report questionnaire combinations returned within 20 months. By using of statistical methods, 113 of the evaluable questionnaire combinations were descriptively and confirmatively analysed for significant correlations with the occurrence of the EGUS disease.
In the study population examined, the median age of the horses was eleven years and 58.4 % were mainly geldings, 38.1 % mares and 2.7 % stallions. Most horses were used for leisure activities with 67.3 %, only in 22.1 % sport was indicated as the type of use. In this examination 83.2 % of the patients presented showed gastric lesions in gastroscopy.
The majority of 43.4 % had findings in both compartments of the stomach, 21.2 % the horses had purely cutaneous lesions and 17.7% only lesions of the glandular mucosa. The most common reason for the examination was recurrent colic with 31.9 %.
In the further confirmatory analysis of the identified risk factors and symptoms for dependency with the absence of gastric lesions, the variables breed pony, hay feeding from a net, the type of use retirement and prophylaxis as gastric protection before stressful situations with relative risks <1, even after adjustment, showed a statistically significant result with corrected p–value of ≤ 0.05. Feeding hay from a net, low-stress housing conditions (retirement) and ulcer prophylaxis medication with omeprazole appear to reduce the incidence of gastric lesions in the study population. The examined Ponies (n = 10, 9 %) in the study population showed a lower incidence of EGUS than the horses of other breeds, the reasons for this are unclear.
In the subgroup analysis of the individual gastric regions, the variables barley feeding, flehmen and regular deworming were found for the area of the cutaneous mucosa and for the regions with glandular mucosa the variables single box plus grass pasture in a group, single box plus paddock, fecal water observed in clinic and alfalfa feeding were found to be statistically significant with a p–value ≤ 0.05. These factors seem to favour the development of EGUS in the patient population examined. The variable suspicion of EGUS by veterinarian was also statistically significant correlated with a finding confirmed in the examination.
In a further subgroup comparison using Fisher's–exact–test–statistics of the different localities pars glandularis, pars non–glandularis, both regions or no gastric lesion, the variables breed pony, open housing in a group were found , open housing all year round, open housing plus grass pasture seasonal, hay feeding from a net, type of use retirement, irregular deworming and Omeprazole as prophylaxis with a proportionally high number of patients without gastric findings, the single box housing plus grass pasture and findings suspected by veterinarian with increasing findings in the glandular mucosa and the variable barley feeding with more cutaneous lesions, with a p–value ≤ 0.05 and relevant patient numbers, were statistically noticeable.
These results confirm the ulcerogenic factors known from the existing literature for the development of gastric mucosal lesions, such as the feeding of concentrated feed (here barley in particular) and stress (which is indicated by the type of use retirement) and the symptoms recurrent colic and flehmen that indicate gastric ulcers.
The role of the factors hay feeding from a net, fecal water, alfalfa feeding (in the various processing forms pellets, chopped or hay) and the type of use retirement (and what differs in these patients from the others) in the context of gastric lesions in horses should be considered in future studies so that they can be examined in more detail.
The lack of a control group and the absolute and relatively small number of patients in the individual variables have a limiting effect on the study for drawing conclusions about an overall population. The horses examined were also exclusively horses with symptoms that indicated the presence of gastric lesions and which were therefore subjected to gastroscopy. Because of this, there is a distortion in relation to the total German horse population. The known low level of scientific evidence from subgroup analysis generally should also be considered while evaluating the data.
Hierzu wurde ein Besitzerfragebogen entworfen, der diese Faktoren und Krankheitszeichen detailliert abfragt und gleichzeitig ein tierärztlicher Befundbogen entwickelt, der eine einheitliche Einteilung der Befunde ermöglicht. Es sollten alle Pferde, die zur Gastroskopie vorgestellt wurden, in die Studie eingeschlossen werden. Aus den acht regelmäßig teilnehmend Kliniken/ Praxen in Deutschland waren innerhalb von 20 Monaten insgesamt 133 vollständige Besitzer– und Befundbogenkombinationen rückläufig.
Mittels statistischer Verfahren wurden 113 der auswertbaren Fragebogenkombinationen deskriptiv und konfirmatorisch auf signifikante Zusammenhänge mit dem Auftreten der Erkrankung EGUS analysiert.
In der untersuchten Studienpopulation lag das mediane Alter der Pferde bei elf Jahren. Es handelte sich zu 58,4 % vor allem um Wallache, zu 38,1 % um Stuten und zu 2,7 % um Hengste. Die meisten Pferde wurden mit 67,3 % als Freizeitpferd genutzt, nur bei 22,1 % wurde Sport als Nutzungsart angegeben. Die vorgestellten Patienten hatten zu 83,2 % einen Magenbefund in der Gastroskopie. Der Großteil von 43,4 % hatte Befunde in beiden Schleimhautkompartimenten, zu 21,2 % hatten die Pferde rein kutane Läsionen und zu 17,7 % lediglich Läsionen an der drüsenhaltigen Schleimhaut. Der häufigste Vorstellungsgrund war mit 31,9 % eine Rezidivierende Kolik.
In der weitergehenden konfirmatorischen Analyse der identifizierten Risikofaktoren und Symptome auf Abhängigkeit mit dem Vorhandensein von Magenläsionen ergaben die Variablen Heufütterung aus einem Netz, die Nutzungsart Gnadenbrot und die Prophylaxe als Magenschutz vor Stresssituationen mit Relativen Risiken < 1 auch nach Adjustierung mit dem Störfaktor Rasse Pony statistisch signifikante Ergebnisse mit korrigierten p–Werten ≤ 0,05. Die Heufütterung aus einem Netz, stressarme Haltungsbedingungen (Gnadenbrot) und eine medikamentöse Ulkusprophylaxe mit Omeprazol scheinen das Auftreten von Magenläsionen in der Studienpopulation zu verringern. Die untersuchten Ponys (n = 10, 9 %) in der Studienpopulation zeigten eine niedrigere Inzidenz eines EGUS als die Pferde anderer Rassen, wobei die Gründe hierfür unklar sind.
In der Subgruppenanalyse der einzelnen Magenregionen isoliert betrachtet stellten sich für den Bereich der kutanen Schleimhaut die Variablen Gerstefütterung, Flehmen und regelmäßige Entwurmung und für die Regionen mit drüsenhaltiger Schleimhaut die Variablen Einzelbox plus Grasweide in Gruppe, Einzelbox plus Paddock, Kotwasser in Klinik beobachtet und Luzernefütterung als statistisch signifikant mit einem p–Wert ≤ 0,05 heraus. Diese Faktoren scheinen in der untersuchten Patientenpopulation die Entstehung von EGUS zu begünstigen. Die Variable Befundverdacht durch Tierarzt/ Tierärztin war ebenso statistisch signifikant korreliert mit einem in der Untersuchung bestätigten Befund.
In einem weiteren Subgruppenvergleich mittels Fisher–Exakt–Teststatistik der verschiedenen Lokalisationen Pars glandularis, Pars non–glandularis, beide Regionen oder keine Magenläsion untereinander stellten sich die Variablen Rasse Pony, Offenstallhaltung in einer Gruppe, Offenstallhaltung ganzjährig, Offenstallhaltung plus Grasweide saisonal, Heufütterung aus einem Netz, Nutzungsart Gnadenbrot, unregelmäßige Entwurmung und Omeprazol als Prophylaxe mit proportional vielen Patienten ohne Magenbefund, die Einzelboxhaltung plus Grasweide und Überweisung bzw. Veranlassung der Gastroskopie durch eine/ n Tierarzt/ Tierärztin mit vermehrt auftretenden Befunden in der drüsenhaltigen Schleimhaut und die Variable Gerstefütterung mit mehr kutanen Läsionen, mit einem p–Wert ≤ 0,05 und relevanten Patientenzahlen, als statistisch auffällig dar.
Diese Erkenntnisse bestätigen die aus der bestehenden Literatur bekannten ulzerogene Faktoren für die Entstehung von Magenschleimhautläsionen, wie die Fütterung größerer Mengen an Kraftfutter (hier Gerste im Speziellen) und Stress (worauf die Nutzungsform Gnadenbrot hinweist) und die auf Magenulzera hindeutenden Symptome Rezidivierende Koliken und Flehmen.
Die Rolle der Faktoren Fütterung aus einem Heunetz, Kotwasser (vom Besitzer oder Klinik–/Praxispersonal beobachtet), Luzernefütterung (in den verschiedenen Verarbeitungsformen Pellets, Häcksel oder Heu) und die Nutzungsart Gnadenbrot (und was diese Patienten von den anderen unterscheidet) im Kontext von Magenläsionen bei Pferden sollte in zukünftigen Studien Berücksichtigung finden, um eingehender untersucht werden zu können.
Auf die Studie limitierend wirkt sich das Fehlen einer Kontrollgruppe und die absolute sowie in den einzelnen Variablen relativ geringe Patientenzahl für den Rückschluss auf eine Gesamtpopulation aus. Bei den untersuchten Pferden handelte es sich außerdem ausschließlich um Pferde, die Symptome aufwiesen, die auf ein Vorhandensein von Magenläsionen hindeuteten und die deswegen einer Gastroskopie zugeführt wurden. Aufgrund dessen liegt eine Verzerrung hinsichtlich der deutschen Gesamtpferdepopulation vor. Die geringe wissenschaftliche Evidenz der Subgruppenanalysen sollte ebenfalls bei einer Einschätzung beachtet werden. "Multicenter study on the etiology of gastric ulceration in horses"
Gastric lesions are common in horses and of high clinical and economic relevance. The objective of this study was to review the current known risk factors for gastric ulcers and to gain new knowledge about the EGUS disease. In addition, the symptoms previously known from the literature, which allow conclusions to be drawn on a gastric disease, should be evaluated for their relevance.
For this purpose, a multicentric study with an owner questionnaire was designed, which queries these factors and signs of disease in detail. At the same time a veterinary report sheet was developed, which enables a uniform classification of the endoscopic findings. It was planned to include all horses presented for gastroscopy in the study.
From the total of eight regularly participating clinics/ practices in Germany, a total amount of 133 complete owner and veterinary report questionnaire combinations returned within 20 months. By using of statistical methods, 113 of the evaluable questionnaire combinations were descriptively and confirmatively analysed for significant correlations with the occurrence of the EGUS disease.
In the study population examined, the median age of the horses was eleven years and 58.4 % were mainly geldings, 38.1 % mares and 2.7 % stallions. Most horses were used for leisure activities with 67.3 %, only in 22.1 % sport was indicated as the type of use. In this examination 83.2 % of the patients presented showed gastric lesions in gastroscopy.
The majority of 43.4 % had findings in both compartments of the stomach, 21.2 % the horses had purely cutaneous lesions and 17.7% only lesions of the glandular mucosa. The most common reason for the examination was recurrent colic with 31.9 %.
In the further confirmatory analysis of the identified risk factors and symptoms for dependency with the absence of gastric lesions, the variables breed pony, hay feeding from a net, the type of use retirement and prophylaxis as gastric protection before stressful situations with relative risks <1, even after adjustment, showed a statistically significant result with corrected p–value of ≤ 0.05. Feeding hay from a net, low-stress housing conditions (retirement) and ulcer prophylaxis medication with omeprazole appear to reduce the incidence of gastric lesions in the study population. The examined Ponies (n = 10, 9 %) in the study population showed a lower incidence of EGUS than the horses of other breeds, the reasons for this are unclear.
In the subgroup analysis of the individual gastric regions, the variables barley feeding, flehmen and regular deworming were found for the area of the cutaneous mucosa and for the regions with glandular mucosa the variables single box plus grass pasture in a group, single box plus paddock, fecal water observed in clinic and alfalfa feeding were found to be statistically significant with a p–value ≤ 0.05. These factors seem to favour the development of EGUS in the patient population examined. The variable suspicion of EGUS by veterinarian was also statistically significant correlated with a finding confirmed in the examination.
In a further subgroup comparison using Fisher's–exact–test–statistics of the different localities pars glandularis, pars non–glandularis, both regions or no gastric lesion, the variables breed pony, open housing in a group were found , open housing all year round, open housing plus grass pasture seasonal, hay feeding from a net, type of use retirement, irregular deworming and Omeprazole as prophylaxis with a proportionally high number of patients without gastric findings, the single box housing plus grass pasture and findings suspected by veterinarian with increasing findings in the glandular mucosa and the variable barley feeding with more cutaneous lesions, with a p–value ≤ 0.05 and relevant patient numbers, were statistically noticeable.
These results confirm the ulcerogenic factors known from the existing literature for the development of gastric mucosal lesions, such as the feeding of concentrated feed (here barley in particular) and stress (which is indicated by the type of use retirement) and the symptoms recurrent colic and flehmen that indicate gastric ulcers.
The role of the factors hay feeding from a net, fecal water, alfalfa feeding (in the various processing forms pellets, chopped or hay) and the type of use retirement (and what differs in these patients from the others) in the context of gastric lesions in horses should be considered in future studies so that they can be examined in more detail.
The lack of a control group and the absolute and relatively small number of patients in the individual variables have a limiting effect on the study for drawing conclusions about an overall population. The horses examined were also exclusively horses with symptoms that indicated the presence of gastric lesions and which were therefore subjected to gastroscopy. Because of this, there is a distortion in relation to the total German horse population. The known low level of scientific evidence from subgroup analysis generally should also be considered while evaluating the data.
Erscheinungsdatum | 07.11.2020 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Veterinärmedizin ► Allgemein |
Veterinärmedizin ► Pferd | |
Schlagworte | Animal welfare • data collection • Datenerfassung • disease surveys • horse feeding • Horses • Krankheitserhebungen • Magengeschwüre • Pferde • Pferdefütterung • Risikofaktoren • risk factors • stomach ulcers • Stress • Tierschutz |
ISBN-10 | 3-96729-070-0 / 3967290700 |
ISBN-13 | 978-3-96729-070-7 / 9783967290707 |
Zustand | Neuware |
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