Situationsanalyse der Tierkrankenversicherungen für Hunde und Katzen in Deutschland aus der Sicht von Versicherungsunternehmen, Tierärzten und Tierhaltern
Seiten
2020
|
1. Aufl.
Mensch & Buch (Verlag)
978-3-96729-067-7 (ISBN)
Mensch & Buch (Verlag)
978-3-96729-067-7 (ISBN)
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Die hier vorliegende Studie diente der Analyse des Tierkrankenversicherungsmarktes in Deutschland, mit Fokus auf Krankenversicherungen für Hunde und Katzen. Es existieren zwei Formen von Tierkrankenversicherungen, die entweder alle Arten von tiermedizinischen Behandlungen übernehmen oder nur Operationskosten. Offizielle Statistiken zu dem Thema sind in der Literatur nur schwer zu finden. Für eine Abschätzung der Abdeckung und des zukünftigen Potentials ist es erforderlich, aussagekräftige Informationen über die aktuellen Versicherungszahlen sowie die Erwartungen und Wünsche der relevanten Zielgruppen für dieses Versicherungsprodukt zu gewinnen. In diesem Zusammenhang spielen nicht nur die Versicherungsunternehmen und deren potentielle Kunden, also Tierhalter, eine wichtige Rolle, sondern auch die Tierärzte. Sollte sich die Tierkrankenversicherung in Deutschland zukünftig stärker etablieren, hätte dies mit Sicherheit auch Auswirkungen auf das veterinärmedizinische Gesundheitssystem.
In der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Situationsanalyse ging es u.a. um die Ermittlung von Gründen, warum in Deutschland bisher im Gegensatz zum Ausland (z.B. Schweden oder Großbritannien) nur wenige Tierhalter eine Tierkrankenversicherung in Betracht gezogen haben. Der Anteil versicherter Hunde und Katzen liegt aktuell in Deutschland gerade einmal im einstelligen Prozentbereich. Ob die Tierkrankenversicherung in Deutschland noch weitgehend unbekannt ist oder von den Beteiligten eher skeptisch angesehen wird, wurde durch verschiedene Meinungsumfragen näher untersucht.
Dabei wurden Befragungen von (i) Versicherern, (ii) Nicht-Versicherern, (iii) Tierärzten und Tierhaltern auf drei unterschiedlichen Wegen vorgenommen. Persönliche Interviews mit mehreren Anbietern von Tierkrankenversicherungen, die Bitte um einzelne schriftliche Stellungnahmen von außenstehenden Unternehmen und zwei parallele Online-Umfragen, die sich an praktizierende Kleintierärzte und Hunde- und Katzenbesitzer richteten, wurden von der Autorin selbstständig erarbeitet und durchgeführt. Neben quantitativen erfolgten qualitative Analysen, um alle Standpunkte und Sichtweisen beteiligter Personengruppen auszuwerten und miteinander zu vergleichen.
Um neben den erhobenen Meinungsbildern aus den Zielgruppen einen allgemeinen Überblick über das komplexe Angebot von Tierkrankenversicherungen zu geben, wurde eine zusammengefasste Leistungsübersicht für Hund und Katze erstellt. Wie viel eine Tierkrankenversicherung kostet, hängt neben den versicherten medizinischen Leistungen u.a. von Alter, Rasse und individuellem Gesundheitsstatus des Tieres ab. Aufgrund der vielfältigen Unterschiede muss der Versicherungsnehmer jeweils genau auf Ein- und Ausschlüsse, die in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen dargelegt werden, achten.
Aus den Interviews mit den Versicherern ging hervor, dass die meisten Unternehmen auf Grund der steigenden Nachfrage nicht die Befürchtung hatten, zukünftig aus dem Tierkrankenversicherungs-Geschäft wieder aussteigen zu müssen. Einer der Nicht-Versicherer gab zum Zeitpunkt der Befragung an, ein Tierkrankenversicherungs-Produkt gerade in Planung zu haben.
Der Großteil der Kleintierärzte hielt es für realistisch, dass Tierkrankenversicherungen einen Beitrag zu einem guten zukünftigen Veterinär-Gesundheitssystem für Deutschland leisten könnten. In der Mehrheit hatten sie eine positive Einstellung zum Thema Tierkrankenversicherungen.
Von den teilnehmenden Tierhaltern, die eine Tierkrankenversicherung für Hund und Katze abgeschlossen haben, wurden wertvolle Informationen über Art, Zeitpunkt, Erfahrungen und Gründe für solche Versicherungen gewonnen. Von der Gruppe der Tierhalter ohne Tierkrankenversicherungen konnte erfasst werden, warum diese bisher keinem Abschluss zugestimmt haben. Die meisten Tierhalter wünschten sich grundsätzlich Beratung zu dem Thema, zumindest wollten sie vom Tierarzt auf eine Versicherungsmöglichkeit hingewiesen werden. Ihre allgemeine Position sprach größtenteils für die Tierkrankenversicherung.
In verschiedenen Ratgebern wird erwähnt, dass ein Sparkonto die Behandlung von Haustieren genauso gut, wenn nicht sogar besser, sichern kann. Sowohl Versicherer als auch Nicht-Versicherer wurden hierzu befragt. Bei hohen Kapitalrücklagen macht eine Versicherung keinen Sinn. Jedoch muss jeder individuell abschätzen, ob eine plötzlich hohe Tierarztrechnung auch wirklich ohne Schwierigkeiten aus der Tasche bezahlt werden kann. Dies wird häufig von Seiten der Tierbesitzer unterschätzt. Eine Tierkrankenversicherung kann hier unter Umständen Abhilfe schaffen. Gute Kommunikation mit den Versicherungsanbietern hielten fast alle Tierärzte und Tierhalter für wichtig. Als einen entscheidenden Vorteil sahen sowohl Versicherer als auch Tierärzte vor allem eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Tierarztpraxen durch Tierkrankenversicherungen an. Zusätzlich glaubten Tierärzte mehr an das zukünftige Potential der Tierkrankenversicherung als Nicht-Versicherer.
Tiermedizinische Behandlungen von Haustieren werden immer teurer. Hunde und Katzen werden als Familienmitglied angesehen und sind in vielen deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Tierhalter haben die Möglichkeit ihr Tier durch eine Krankenversicherung finanziell abzusichern, damit es nicht zu Problemen bei der Bezahlung von unerwartet hohen Tierarztrechnungen kommt. Davon würden auch die Tierärzte und die Tiere profitieren, da damit potentiell mehr medizinisch sinnvolle Maßnahmen durchgeführt werden können, und das Risiko von Zahlungsverzögerungen durch die Tierhalter geringer wäre.
Zusammengefasst ist festzustellen, dass es sich bei der Tierkrankenversicherung noch um ein reines Nischenprodukt in Deutschland handelt, dessen Grundgedanke und Wichtigkeit in Zukunft jedoch nicht unterschätzt werden sollte. Immer mehr Versicherungsunternehmen werden auf das Thema aufmerksam und steigen aktuell in diesen Markt ein. Letztendlich sollten Tierhalter für das gesundheitliche Wohl ihrer Tiere vorsorgen, und die Tierkrankenversicherung bietet hier eine Möglichkeit. "Situation analysis of pet health insurance for dogs and cats in Germany from the point of view of insurance companies, veterinarians and pet owners"
The present study served to analyse the pet health insurance market in Germany, with a focus on health insurance for dogs and cats. There are two forms of pet health insurance, which either cover all types of veterinary treatment or only surgery costs. Official statistics on this topic are difficult to find in literature. In order to estimate the coverage and future potential, it is necessary to obtain meaningful information about the current insurance figures and the expectations and wishes of the relevant target groups for this insurance product. In this context not only insurance companies and their potential customers, i.e. pet owners, play an important role, but also veterinarians. If pet health insurance becomes more established in Germany in the future, the veterinary health system will certainly be influenced as well.
In my study I intended, among other things, to determine the reasons why in Germany, in contrast to other countries (e.g. Sweden or Great Britain), only a few pet owners have considered taking out pet health insurance. The proportion of insured dogs and cats in Germany is currently only in the single-digit percentage range. Whether pet health insurance in Germany is still unknown to a large extent or just regarded rather sceptically by those involved was examined more closely by various opinion polls.
Surveys of (i) insurers, (ii) non-insurers, (iii) veterinarians and pet owners were carried out in three different ways. Personal interviews with several providers of pet health insurance, in addition to individual written statements from outside companies and two parallel online surveys aimed at small animal practitioners and dog and cat owners, were developed and conducted independently by the author. In addition to quantitative analyses, qualitative analyses were carried out to evaluate and compare all points of view and perspectives of the groups of people involved.
In order to provide a general outline of the complex range of pet health insurance products, a summarised overview of services for dogs and cats was compiled in addition to the opinions of the target groups. How much pet health insurance costs depends, in addition to the insured medical services, on age, breed and individual health status of the animal. Due to the many differences, policyholders have to pay close attention to the inclusions and exclusions, which are set out in the General Insurance Conditions.
Interviews with insurers revealed that most companies due to increasing demand did not fear having to exit the pet health insurance business again in the future. At the time of the survey, one of the non-insurers stated that they were currently planning to introduce a pet health insurance product.
The majority of small animal practitioners considered it realistic that pet health insurance could make a contribution to a good future veterinary health system for Germany. The majority had a positive attitude towards pet health insurance.
From the participating pet owners with pet health insurance for dogs and cats, valuable information was gained about the type, timing, experiences and reasons for such insurances. From the group of pet owners without pet health insurance, it was possible to determine why they have not yet agreed to take out such insurance. In principle, most pet owners wished for some advice on the topic in general, or at least they wanted to be informed by the veterinarian about the possibility for insurance. Their general position was largely in favour of pet health insurance.
Several guidebooks mention that a savings account can secure the treatment of domestic animals just as well, maybe even better than insurance. Both insurers and non-insurers were asked about this. With high capital reserves, insurance does not make sense. However, everyone must assess individually whether a sudden high veterinary bill can really be paid out of pocket without difficulty. Pet owners often underestimate this. Under certain circumstances a pet health insurance can help here. Good communication with insurance providers was considered important by almost all veterinarians and pet owners. Both insurers and veterinarians saw a decisive advantage above all in increasing the profitability of veterinary practices through pet health insurance. In addition, veterinarians believed more in the future potential of pet health insurance than non-insurers.
Veterinary treatments of pets are becoming more and more expensive. Dogs and cats are regarded as family members and many German households cannot be imagined without them. Pet owners have the possibility to secure their pets financially through health insurance in order to avoid difficulties in paying unexpectedly high veterinary bills. This would also benefit the veterinarians and the animals, as it would potentially allow more medically useful measures to be carried out and reduce the risk of payment delays by pet owners.
In summary, it can be said that health insurance for dogs and cats still is a niche product in Germany, but its basic idea and the potential for the future should not be underestimated. More and more insurance companies are becoming aware of this topic and are currently entering this market. Ultimately, pet owners should make provisions for the health of their animals, and pet health insurance offers that possibility.
In der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Situationsanalyse ging es u.a. um die Ermittlung von Gründen, warum in Deutschland bisher im Gegensatz zum Ausland (z.B. Schweden oder Großbritannien) nur wenige Tierhalter eine Tierkrankenversicherung in Betracht gezogen haben. Der Anteil versicherter Hunde und Katzen liegt aktuell in Deutschland gerade einmal im einstelligen Prozentbereich. Ob die Tierkrankenversicherung in Deutschland noch weitgehend unbekannt ist oder von den Beteiligten eher skeptisch angesehen wird, wurde durch verschiedene Meinungsumfragen näher untersucht.
Dabei wurden Befragungen von (i) Versicherern, (ii) Nicht-Versicherern, (iii) Tierärzten und Tierhaltern auf drei unterschiedlichen Wegen vorgenommen. Persönliche Interviews mit mehreren Anbietern von Tierkrankenversicherungen, die Bitte um einzelne schriftliche Stellungnahmen von außenstehenden Unternehmen und zwei parallele Online-Umfragen, die sich an praktizierende Kleintierärzte und Hunde- und Katzenbesitzer richteten, wurden von der Autorin selbstständig erarbeitet und durchgeführt. Neben quantitativen erfolgten qualitative Analysen, um alle Standpunkte und Sichtweisen beteiligter Personengruppen auszuwerten und miteinander zu vergleichen.
Um neben den erhobenen Meinungsbildern aus den Zielgruppen einen allgemeinen Überblick über das komplexe Angebot von Tierkrankenversicherungen zu geben, wurde eine zusammengefasste Leistungsübersicht für Hund und Katze erstellt. Wie viel eine Tierkrankenversicherung kostet, hängt neben den versicherten medizinischen Leistungen u.a. von Alter, Rasse und individuellem Gesundheitsstatus des Tieres ab. Aufgrund der vielfältigen Unterschiede muss der Versicherungsnehmer jeweils genau auf Ein- und Ausschlüsse, die in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen dargelegt werden, achten.
Aus den Interviews mit den Versicherern ging hervor, dass die meisten Unternehmen auf Grund der steigenden Nachfrage nicht die Befürchtung hatten, zukünftig aus dem Tierkrankenversicherungs-Geschäft wieder aussteigen zu müssen. Einer der Nicht-Versicherer gab zum Zeitpunkt der Befragung an, ein Tierkrankenversicherungs-Produkt gerade in Planung zu haben.
Der Großteil der Kleintierärzte hielt es für realistisch, dass Tierkrankenversicherungen einen Beitrag zu einem guten zukünftigen Veterinär-Gesundheitssystem für Deutschland leisten könnten. In der Mehrheit hatten sie eine positive Einstellung zum Thema Tierkrankenversicherungen.
Von den teilnehmenden Tierhaltern, die eine Tierkrankenversicherung für Hund und Katze abgeschlossen haben, wurden wertvolle Informationen über Art, Zeitpunkt, Erfahrungen und Gründe für solche Versicherungen gewonnen. Von der Gruppe der Tierhalter ohne Tierkrankenversicherungen konnte erfasst werden, warum diese bisher keinem Abschluss zugestimmt haben. Die meisten Tierhalter wünschten sich grundsätzlich Beratung zu dem Thema, zumindest wollten sie vom Tierarzt auf eine Versicherungsmöglichkeit hingewiesen werden. Ihre allgemeine Position sprach größtenteils für die Tierkrankenversicherung.
In verschiedenen Ratgebern wird erwähnt, dass ein Sparkonto die Behandlung von Haustieren genauso gut, wenn nicht sogar besser, sichern kann. Sowohl Versicherer als auch Nicht-Versicherer wurden hierzu befragt. Bei hohen Kapitalrücklagen macht eine Versicherung keinen Sinn. Jedoch muss jeder individuell abschätzen, ob eine plötzlich hohe Tierarztrechnung auch wirklich ohne Schwierigkeiten aus der Tasche bezahlt werden kann. Dies wird häufig von Seiten der Tierbesitzer unterschätzt. Eine Tierkrankenversicherung kann hier unter Umständen Abhilfe schaffen. Gute Kommunikation mit den Versicherungsanbietern hielten fast alle Tierärzte und Tierhalter für wichtig. Als einen entscheidenden Vorteil sahen sowohl Versicherer als auch Tierärzte vor allem eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Tierarztpraxen durch Tierkrankenversicherungen an. Zusätzlich glaubten Tierärzte mehr an das zukünftige Potential der Tierkrankenversicherung als Nicht-Versicherer.
Tiermedizinische Behandlungen von Haustieren werden immer teurer. Hunde und Katzen werden als Familienmitglied angesehen und sind in vielen deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Tierhalter haben die Möglichkeit ihr Tier durch eine Krankenversicherung finanziell abzusichern, damit es nicht zu Problemen bei der Bezahlung von unerwartet hohen Tierarztrechnungen kommt. Davon würden auch die Tierärzte und die Tiere profitieren, da damit potentiell mehr medizinisch sinnvolle Maßnahmen durchgeführt werden können, und das Risiko von Zahlungsverzögerungen durch die Tierhalter geringer wäre.
Zusammengefasst ist festzustellen, dass es sich bei der Tierkrankenversicherung noch um ein reines Nischenprodukt in Deutschland handelt, dessen Grundgedanke und Wichtigkeit in Zukunft jedoch nicht unterschätzt werden sollte. Immer mehr Versicherungsunternehmen werden auf das Thema aufmerksam und steigen aktuell in diesen Markt ein. Letztendlich sollten Tierhalter für das gesundheitliche Wohl ihrer Tiere vorsorgen, und die Tierkrankenversicherung bietet hier eine Möglichkeit. "Situation analysis of pet health insurance for dogs and cats in Germany from the point of view of insurance companies, veterinarians and pet owners"
The present study served to analyse the pet health insurance market in Germany, with a focus on health insurance for dogs and cats. There are two forms of pet health insurance, which either cover all types of veterinary treatment or only surgery costs. Official statistics on this topic are difficult to find in literature. In order to estimate the coverage and future potential, it is necessary to obtain meaningful information about the current insurance figures and the expectations and wishes of the relevant target groups for this insurance product. In this context not only insurance companies and their potential customers, i.e. pet owners, play an important role, but also veterinarians. If pet health insurance becomes more established in Germany in the future, the veterinary health system will certainly be influenced as well.
In my study I intended, among other things, to determine the reasons why in Germany, in contrast to other countries (e.g. Sweden or Great Britain), only a few pet owners have considered taking out pet health insurance. The proportion of insured dogs and cats in Germany is currently only in the single-digit percentage range. Whether pet health insurance in Germany is still unknown to a large extent or just regarded rather sceptically by those involved was examined more closely by various opinion polls.
Surveys of (i) insurers, (ii) non-insurers, (iii) veterinarians and pet owners were carried out in three different ways. Personal interviews with several providers of pet health insurance, in addition to individual written statements from outside companies and two parallel online surveys aimed at small animal practitioners and dog and cat owners, were developed and conducted independently by the author. In addition to quantitative analyses, qualitative analyses were carried out to evaluate and compare all points of view and perspectives of the groups of people involved.
In order to provide a general outline of the complex range of pet health insurance products, a summarised overview of services for dogs and cats was compiled in addition to the opinions of the target groups. How much pet health insurance costs depends, in addition to the insured medical services, on age, breed and individual health status of the animal. Due to the many differences, policyholders have to pay close attention to the inclusions and exclusions, which are set out in the General Insurance Conditions.
Interviews with insurers revealed that most companies due to increasing demand did not fear having to exit the pet health insurance business again in the future. At the time of the survey, one of the non-insurers stated that they were currently planning to introduce a pet health insurance product.
The majority of small animal practitioners considered it realistic that pet health insurance could make a contribution to a good future veterinary health system for Germany. The majority had a positive attitude towards pet health insurance.
From the participating pet owners with pet health insurance for dogs and cats, valuable information was gained about the type, timing, experiences and reasons for such insurances. From the group of pet owners without pet health insurance, it was possible to determine why they have not yet agreed to take out such insurance. In principle, most pet owners wished for some advice on the topic in general, or at least they wanted to be informed by the veterinarian about the possibility for insurance. Their general position was largely in favour of pet health insurance.
Several guidebooks mention that a savings account can secure the treatment of domestic animals just as well, maybe even better than insurance. Both insurers and non-insurers were asked about this. With high capital reserves, insurance does not make sense. However, everyone must assess individually whether a sudden high veterinary bill can really be paid out of pocket without difficulty. Pet owners often underestimate this. Under certain circumstances a pet health insurance can help here. Good communication with insurance providers was considered important by almost all veterinarians and pet owners. Both insurers and veterinarians saw a decisive advantage above all in increasing the profitability of veterinary practices through pet health insurance. In addition, veterinarians believed more in the future potential of pet health insurance than non-insurers.
Veterinary treatments of pets are becoming more and more expensive. Dogs and cats are regarded as family members and many German households cannot be imagined without them. Pet owners have the possibility to secure their pets financially through health insurance in order to avoid difficulties in paying unexpectedly high veterinary bills. This would also benefit the veterinarians and the animals, as it would potentially allow more medically useful measures to be carried out and reduce the risk of payment delays by pet owners.
In summary, it can be said that health insurance for dogs and cats still is a niche product in Germany, but its basic idea and the potential for the future should not be underestimated. More and more insurance companies are becoming aware of this topic and are currently entering this market. Ultimately, pet owners should make provisions for the health of their animals, and pet health insurance offers that possibility.
Erscheinungsdatum | 07.11.2020 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Veterinärmedizin ► Allgemein |
Veterinärmedizin ► Kleintier | |
Schlagworte | animal insurance • Cats • data collection • Datenerfassung • Deutschland • Dogs • Fragebögen • Germany • Haustiere • Haustierpflege • Haustierversicherung • health insurance • Hunde • Interviews • Katzen • Krankenversicherung • pet care • Pets • Questionnaires • Surveys • Tierkrankenversicherung • Tiermedizin • Tierversicherung • Umfragen • Versicherung für Haustiere • Veterinary Medicine |
ISBN-10 | 3-96729-067-0 / 3967290670 |
ISBN-13 | 978-3-96729-067-7 / 9783967290677 |
Zustand | Neuware |
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