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Entwicklung eines Bewertungsprotokolls für Peking- und Moschusenten zur Erfassung des Tierwohls bei Haltung, Transport und Schlachtung - eine Literaturstudie

Buch
194 Seiten
2017 | 1. Aufl.
Mensch & Buch (Verlag)
978-3-86387-820-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Entwicklung eines Bewertungsprotokolls für Peking- und Moschusenten zur Erfassung des Tierwohls bei Haltung, Transport und Schlachtung - eine Literaturstudie - Rhea Margarita Sperlich
CHF 83,85 inkl. MwSt
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"Development of an assessment protocol for Pekin- and Muscovyducks for detection of animal welfare during husbandry, transport and slaughter - a literature study -"

The treatment of farm animals has increasingly become the subject of public interest, especially in Europe. Animal protection strains the image of livestock husbandry with increasing demand. A lot of consumers not only demand freshness and hygiene of animal products, they also care about adequate animal housing, careful transportation and painless slaughter.
Despite a multitude of laws protecting production animals, there is a lack of binding regulations for all species. This includes both of the primary reared breeds of ducks: The Pekin duck and the Muscovy duck.
Privately funded and government-sponsored animal welfare label are regarded as possible solutions to promote animal protection in Germany and Europe. Statements of requirement for animal welfare label for ducks that have been established so far (e.g. Freedom Food, Label Rouge), are based on only a few benchmarks of husbandry. Animal related data, like those made in the context of the Welfare Quality® Project, does not exist.
On the basis of extensive literature research this paper will deal with the ethological basics of behavior of both of the two duck species, as well as the consequential problems in terms of husbandry, transportation and slaughter. The goal is to use the acquired findings to establish a problem-centered requirements catalogue following the example set by Welfare Quality®.
One problem topic regarding the husbandry of both species of ducks is the massive lack of stimulation and its consequences. The positive effects of stimuli coming from run or the opportunity to bath are being critically judged. Literature research however reveals their importance. The effects of shed climate and lighting on the behavior and health of the animals are just as important.
Particularly in the husbandry of Muscovy ducks massive problems emerge from defective behavior like plucking feathers and cannibalism. Until now those animals have been shielded from possible stimuli, e.g. being reared in darkness. Procedures that are questionable in terms of animal protection, like beak cutting, are common practice. The best possible conditions in regard to husbandry should help solving the problem before it occurs.
Problems in terms of animal protection must not be sought in husbandry exclusively. Improved handling of animals during transportation and slaughter are essential for their wellbeing and protection from suffering, pain and damage referred to §1 TierSchG. The paper contains a problem-oriented analysis of the existing literature and possible solutions for the criteria mentioned above.
Finally all the data concerning the well-being of ducks is summarized in clear records. They are arranged according to problem areas for both duck species. That way the available knowledge of the protection of ducks is accessible for vets in public service and auditors of future animal welfare label. Der Umgang mit Nutztieren ist in den letzten Jahren, v.a. in Europa immer weiter in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt.
Tierschutzaspekte belasten zunehmend das Image der Nutztierhaltung. Vielen Verbrauchern ist nicht mehr nur noch die Frische und hygienische Unbedenklichkeit von tierischen Erzeugnissen wichtig, sondern auch, ob die Tiere tiergerecht gehalten, schonend transportiert und schnell und schmerzlos geschlachtet wurden.
Trotz einer Vielzahl an Gesetzen und Rechtstexten zum Schutz von Nutztieren existieren bislang nicht für alle Tierarten verbindliche Regelungen. Hierzu gehören auch die beiden vorrangig genutzten Entenrassen. Die Pekingenten und die Moschusenten.
Private und staatlich geförderte Tierschutzsiegel gelten als mögliche Lösung den praktischen Tierschutz in Deutschland und Europa voran zu bringen. Und auch wenn bereits einige Siegel Anforderungskataloge für Enten erstellt haben (z.B. Freedom Food, Label Rouge), basieren diese bislang auf wenigen Eckpunkten der Haltungsumwelt. Tierbezogene Messwerte, wie sie im Rahmen des Welfare Quality® Projektes für andere Nutzrassen etabliert worden sind, existieren bislang nicht.
Anhand einer detaillierten Literaturrecherche werden in dieser Arbeit zum Einen die ethologischen Grundlagen des Verhaltens beider Entenarten besprochen und im Weiteren die sich daraus ergebenden derzeitigen Probleme bei ihrer Haltung, sowie bei Transport und Schlachtung beleuchtet. Ziel ist es, die so gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, um durch weitergehende ethologische und wissenschaftliche Forschungsarbeit problemorientierte und vorrangig tierbezogene Bewertungsprotokolle nach dem Vorbild von Welfare Quality® zu erstellen.
Als ein wichtiger Problembereich in der Haltung beider Entenarten wird die häufig massive Reizarmut und ihre Folgen für die Tiere identifiziert. Besonders der positive Einfluss von Umweltreizen, wie einem Auslauf, Beschäftigungs- und Bademöglichkeiten wird noch immer kritisch betrachtet, kann in ihrer Bedeutung jedoch anhand der Literatur und existierender Forschungsarbeiten bekräftigt werden. Auch die Auswirkungen des Stallklimas inkl. des Beleuchtungsregimes auf Verhalten und Gesundheit der Tiere stellen nach Auswertung der Literatur wichtige Eckpfeiler dar.
Insbesondere bei der Moschusentenhaltung ergibt sich ein massives Problem durch schadhaftes Verhalten in Form von Federrupfen und Kannibalismus. Bislang erfolgten Eindämmungsversuche v.a. durch weiteres Abschirmen der Tiere von möglichen auslösenden Reizen, z.B. durch die Haltung in Dunkelställen. Auch tierschutzbedenkliche Eingriffe, wie die Kürzung der Schnäbel, ist noch immer gängige Praxis. Auch hier soll eine bestmöglich an die Bedürfnisse der Tiere angepasste Haltungsumwelt helfen, dass Problem in seiner Grunderstehung zu erfassen und seine Ausprägung zu verhindern.
Tierschutzrelevante Probleme dürfen nicht nur in der Haltung gesucht werden. Auch eine Verbesserung des Umgangs mit den Tieren während des Transports und der Schlachtung sind als essentielle Eckpunkte zur Verbesserung des Wohlbefindens und zum Schutz der Tiere vor Schmerzen, Leiden und Schäden im Sinne des §1 TierSchG zu sehen. Auch hier erfolgt eine problemorientierte Aufarbeitung der Literatur mit Lösungsvorschlägen zu den einzelnen Kriterien.
Zum Abschluss werden alle erarbeiteten Messwerte zur Erfassung des Wohlbefindens der Enten in übersichtlichen, nach Problembereichen geordneten Bewertungsprotokollen für beide Arten zusammengefasst. Derart soll das über Enten verfügbare Wissen zur Tierschutzbeurteilung dem Tierarzt des öffentlichen Dienstes oder den Auditoren künftiger Tierschutzsiegel für Betriebsbesichtigungen unter Tierschutzgesichtspunkten zugänglich gemacht werden und weitere Denkanstöße geboten werden.
Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Veterinärmedizin Allgemein Tierernährung / Tierhaltung / Tierzucht
Veterinärmedizin Allgemein Tiermedizinische Fachangestellte
Veterinärmedizin Großtier
Schlagworte abattoirs • animal husbandry • Animal welfare • Auditing • butchering • ducks • Evaluation • Geflügel • handlig • labelling controls • literature reviews • livestock farming • Moschusenten • Pekingenten • slaughter • Transport
ISBN-10 3-86387-820-5 / 3863878205
ISBN-13 978-3-86387-820-7 / 9783863878207
Zustand Neuware
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