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Untersuchungen zum Nachweis von Alternariol in Futtermitteln und in Milch - Carina Kewes-Brück

Untersuchungen zum Nachweis von Alternariol in Futtermitteln und in Milch

Buch
135 Seiten
2017
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6517-1 (ISBN)
CHF 45,90 inkl. MwSt
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In der vorliegenden Arbeit wurden Futtermittelproben aus 51 Rheinland-Pfälzischen milcherzeugenden landwirtschaftlichen Betrieben aus den Jahren 2010 und 2011 mittels enzymimmunologischer Testverfahren auf das Mykotoxin Alternariol untersucht. Bei den Futtermitteln handelte es sich um 96 Grassilageproben, 35 Maissilageproben, 6 nicht silierte Grasproben sowie um 5 Zuckerrübenproben. Zur Überprüfung eines möglichen „carry over“ von Alternariol aus Silage in die Milch laktierender Kühe wurden parallel zur Gewinnung der Futtermittelproben jeweils aus dem Sammeltank Milchproben (n = 82) entnommen und ebenfalls auf das Mykotoxin Alternariol untersucht. Die Untersuchungen zum Nachweis von Alternariol wurden mittels enzymimmunologischer Testverfahren (EIAs) unter Verwendung von polyklonalen (pAk-EIA) und monoklonalen Antikörpern (mAk-EIA) gegen Alternariol durchgeführt. Die mittlere Wiederfindung von Alternariol in Gras- und Maissilage lag im pAk-EIA zwischen 47,6 % und 94,6 % und im mAk-EIA lagen die entsprechenden Werte zwischen 48,7 % und 104 %. Mittels pAk- und mAk-EIA konnte in allen untersuchten Grassilageproben Alternariol nachgewiesen werden, sowie bei 65,7 % der Maissilageproben mittels pAk-EIA und bei 94,3 % mittels mAk-EIA. Die höchsten Alternariolgehalte wurden mittels AOH-EIA mAk in Grassilage (1175 ng/g und 1684 ng/g) nachgewiesen. Dieselben Proben wiesen im AOH-EIA pAk Alternariolgehalte auf, die um einen Faktor von 10-15 unter den Ergebnissen des mAk-EIAs lagen. Der mittels mAk-EIA ermittelte Mittelwert betrug für Grasilage 323 ng/g und für Maissilage 34,6 ng/g. Die höchsten Alternariolgehalte, die mittels AOH-EIA pAk ermittelt wurden, lagen bei Grassilage bei 325 ng/g und bei Maissilage bei 51,8 ng/g. Die mittels pAk-EIA ermittelten Mittelwerte lagen bei 75 ng/g bei Grasssilage und bei 16,9 ng/g bei Maissilage. Eine mögliche Ursache für diese Ergebnisse könnte in der Anwesenheit einer bisher nicht indentifizierbaren, in beiden Testsystemen unterschiedlich stark kreuzreagierenden alternariolähnlichen Verbindung liegen. In Tankmilchproben lag die mittlere Wiederfindung von Alternariol in beiden EIAs zwischen 53,1 % und 120 %, die Variationskoeffizienten für Mehrfachbestimmungen lagen zwischen 20 % und 30 %. In keiner der untersuchten 82 Tankmilchproben wurde mittels EIA Alternariol nachgewiesen. Zur Absicherung der per AOH-EIA (pAk und mAk-EIA) erlangten Befunde (qualitativer und quantitativer AOH-Nachweis) wurden für Silage orientierende Vergleichsuntersuchungen mittels HPLC (an der Professur für Milchwissenschaften) und LC-MS/MS (untersucht von Herrn Dr. Klaffke am Bundesinsitut für Risikobewertung, Nationales Referenzlabor für Mykotoxine) durchgeführt. Während die Befunde qualitativ bestätigt werden konnten, war eine quantitative Bestätigung nicht möglich. Auch diese Befunde deuten auf die Anwesenheit einer bisher nicht indentifizierten alternariolähnlichen Verbindung in diesen Probenmaterialien hin.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition Scientifique
Sprache deutsch
Maße 146 x 210 mm
Gewicht 198 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Veterinärmedizin
Schlagworte Doktorarbeit • Uni • Wissenschaft
ISBN-10 3-8359-6517-4 / 3835965174
ISBN-13 978-3-8359-6517-1 / 9783835965171
Zustand Neuware
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