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Validierung des 13C-Natriumacetat Atemtests zur Messung der Magenentleerungsrate bei der Katze im direkten Vergleich zur 99mTechnetium Radioszintigraphie - Birte Götte

Validierung des 13C-Natriumacetat Atemtests zur Messung der Magenentleerungsrate bei der Katze im direkten Vergleich zur 99mTechnetium Radioszintigraphie

(Autor)

Buch
93 Seiten
2015
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6341-2 (ISBN)
CHF 41,70 inkl. MwSt
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Das Ziel dieser Studie war es, die Magenentleerung einer halbfesten Testmahlzeit bei der Katze mittels des 13C-Natriumacetat Atemtests zu untersuchen und mit der Szintigraphie zu vergleichen. Zwölf gesunde, männlich kastrierte, unsedierte Europäisch Kurzhaar Katzen im Alter von 2-4 Jahren gingen in die Studie ein. Für die simultane Bestimmung der Magenentleerungszeiten mittels Szintigraphie und Atemtest wurde eine halbfeste Testmahlzeit mit 50 mg 13C-Natriumacetat und 250 MBq 99mTc-Albuminkolloid versetzt und den Katzen nach einer Nüchternzeit von 12 Stunden angeboten. Pro Katze wurden 2 Testdurchläufe an 2 aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt. Nach der Entnahme einer ersten Atemprobe unmittelbar vor der Futteraufnahme wurden Atemproben und szintigraphische Aufnahmen über einen Zeitraum von 10 Stunden gewonnen. In den ersten 4 Stunden alle 30 Minuten, stündlich für weitere 2 Stunden und schließlich alle 2 Stunden. Die Auswertung der Szintigramme erfolgte nach der manuellen Definierung jeder Region of Interest (ROI) für jede Aufnahme mithilfe des Programmes Image J. Die zerfallskorrigierten radioaktiven Counts wurden gegen die Zeit aufgetragen. Die Messung des 13C-Gehalts der Atemproben erfolgte mittels Isotopenverhältnis Massenspektrometrie (IRMS). Für beide Untersuchungsmethoden wurden die Zeitpunkte ermittelt, zu denen 25%, 50% und 75% des Mageninhaltes entleert sind. Es wurden Varianzanalysen und Korrelationskoeffizienten bestimmt, zum Vergleich der Daten des Atemtests sowie der Szintigraphie, sowie zum Vergleich beider Methoden miteinander. Die ermittelten Magenentleerungszeiten betrugen 136,5 Minuten (Atemtest) und 143,2 Minuten (Szintigraphie) für 25% Entleerung, 238,8 Minuten (Atemtest) und 275,8 Minuten (Szintigraphie) für 50% Entleerung und 350,7 Minuten (Atemtest) bzw. 408,4 Minuten (Szintigraphie) für 75% Entleerung. Die Varianzanalyse beider Testdurchgänge bei der gleichen Katze zeigte zwischen den Wiederholungen bei den Testverfahren gute Ergebnisse für den Atemtest und akzeptable Ergebnisse für die Szintigraphie. Für 25% der Magenentleerung lag die Varianz zwischen den Wiederholungen beim Atemtest bei 152,4 Minuten2. Die Standardabweichung lag bei 12,3 Minuten bzw. bei 8,39%. Für 50% der Magenentleerung lag die Varianz zwischen den Wiederholungen bei 399,79 Minuten2. Die Standardabweichung lag bei 20,0 Minuten bzw. bei 7,36%. Für 75% der Magenentleerung lag die Varianz zwischen den Wiederholungen bei 1278,9 Minuten2. Die Standardabweichung lag bei 35,8 Minuten bzw. bei 8,38%. Die Korrelation nach Pearson lag für 25% Magenentleerung bei einem r-Wert von 0,847, für 50% Magenentleerung bei 0,83 und für 75% Magenentleerung bei 0,677. Der p-Wert (Signifikanz) lag bei 0,001 für 25% und 50% Magenentleerung und bei 0,016 für 75% Magenentleerung. Für 25% der Magenentleerung lag die Varianz zwischen den Wiederholungen bei der Szintigraphie bei 345,57 Minuten2. Die Standardabweichung lag bei 18,6 Minuten bzw. bei 10,50%. Für 50% der Magenentleerung lag die Varianz zwischen den Wiederholungen bei 973,08 Minuten2. Die Standardabweichung lag bei 31,2 Minuten bzw. bei 9,78%. Für 75% der Magenentleerung lag die Varianz zwischen den Wiederholungen bei 2145,6 Minuten2. Die Standardabweichung lag bei 46,3 Minuten bzw. bei 9,70%. Die Korrelation nach Pearson lag für 25% Magenentleerung bei einem r-Wert von 0,728, für 50% Magenentleerung bei 0,746 und für 75% Magenentleerung bei 0,749. Der p-Wert (Signifikanz) lag bei 0,007 für 25% Magenentleerung und bei 0,005 für 50% und 75% Magenentleerung. Die beiden Messmethoden korrelierten gut miteinander, die Spearman Korrelationskoeffizienten (rs Wert) lagen bei 0,53 mit einem p-Wert von 0,0077 für die 25% Magenentleerung, bei 0,603 mit einem p-Wert von 0,0018 für die 50% Magenentleerung und bei 0,703 mit einem p-Wert von < 0,0001 für die 75% Magenentleerung bei der Annahme, dass es sich um 24 Katzen handelte. Bei der Gegenüberstellung der einzelnen Messwerte für die beiden Testmethoden ergaben sich folgende r-Werte und p-Werte: In dem ersten Messdurchgang: für 25% Magenentleerung 0,58 / 0,048, für 50% Magenentleerung 0,636 / 0,026 und für 75% Magenentleerung 0,720 / 0,0082. In dem zweiten Messdurchgang für 25% Magenentleerung 0,308 / 0,331, für 50% Magenentleerung 0,392 / 0,208 und für 75% Magenentleerung 0,580 / 0,048. Der Atemtest ist aufgrund der Einfachheit der Testdurchführung, der guten Vermengungsmöglichkeit mit dem halbfesten Futter, der Stabilität des Substrats 13C02 in der Ausatemluft, und des guten Ergebnisses der statistischen Daten im Vergleich zur 99mTechnetium Radioszintigraphie ein vielversprechender diagnostischer Test zur Bestimmung der Magenentleerung bei Katzen. Weitere Untersuchungen sind nötig, um festzustellen, ob der Test auch bei pathologischen Veränderungen der Magenentleerung reproduzierbar bleibt und eine ausreichende Sensitivität und Spezifität aufweist, um Erkrankungsprozesse, die mit Verzögerungen oder Beschleunigungen der Magenentleerung einhergehen, zu detektieren. Des Weiteren müsste der Test optimiert werden, um eine einfachere Anwendbarkeit in der tiermedizinischen Praxis zu ermöglichen.
Reihe/Serie Edition Scientifique
Sprache deutsch
Maße 146 x 210 mm
Gewicht 194 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Veterinärmedizin Kleintier
Schlagworte Aktuelle wissenschaftliche Publikation aus dem Bereich der Universitäten. • Doktorarbeit • Uni • Wissenschaft
ISBN-10 3-8359-6341-4 / 3835963414
ISBN-13 978-3-8359-6341-2 / 9783835963412
Zustand Neuware
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