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Kritische Medienbildung (eBook)

Eine Einführung in Macht-, Herrschafts- und Ungleichheitsverhältnisse digitaler Kultur
eBook Download: PDF
2024 | 1. Auflage
282 Seiten
UTB GmbH (Verlag)
978-3-8385-6321-3 (ISBN)
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Die digitale Kultur hat unseren Alltag vollständig durchdrungen. Sie verändert das Verhältnis zu uns selbst, zu Anderen und zu Ordnungsgefügen. Welche bildungstheoretischen Herausforderungen ergeben sich dadurch? Welche Macht-, Herrschafts- und Ungleichheitsdynamiken sind der digitalen Kultur eingeschrieben? Wie lassen sie sich für medienpädagogische Überlegungen kritisch reflektieren?

Die Einführung beleuchtet Phänomene wie Gamifizierung, Selbstvermessung, Datafizierung von Lernordnungen oder auch die Politisierung Sozialer Medien und die Entstehung von Ungleichheiten in Plattformökonomien. Dazu wird ein interdisziplinäres Zugangsspektrum eröffnet: soziologische, kultur-, medien- und kommunikationswissenschaftliche Ansätze, Postcolonial und Gender Studies, neue Materialismen. Das Ziel besteht darin, Deutungs- und Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen sowie in unterschiedliche Konzepte von Medienbildung und verwandte Begriffe einzuführen.

Vorwort9
Aufgeführte Literatur10
Einleitung: Macht, Herrschaft, Ungleichheit in der (post-)digitalen
Kultur und die Rolle kritischer Medienbildung11
Literaturverzeichnis Einleitung29
1. MACHT: Die Transformation von Selbstverhältnissen im Zuge der Digitalisierung des Lernens33
Einführung: Die Vermessung des Lernens34
1.1 Kybernetisierung des Selbstverhältnisses35
1.2 Die Macht der Trivialisierung39
1.3 Drei Säulen der Trivialisierung46
1.3.1 Tests46
1.3.2 Monitoring50
1.3.3 Evaluationen53
1.3.4 Zusammenfassung56
1.4 Modi der Trivialisierung58
1.4.1 Geschlossene Trivialisierung am Beispiel einer Learning-on-the-Job-App60
1.4.2 Offene Trivialisierung am Beispiel des Serious Game „Habitica“65
1.4.3 Vergleich der Trivialisierungsformate72
1.5 Von der Trivialisierung zur Metrisierung des Lernens: Learning Analytics74
1.5.1 Das Ampelsystem der Purdue University (USA)75
1.5.2 Das Frühwarnsystem der University of New England (Australien)77
1.5.3 Datenprofile und numerische Vergleichsordnung79
1.5.4 Zusammenfassung82
1.6 Self-Tracking: ‚Ich vermesse mich, also bin ich!‘84
1.7 Körper Vermessen-, Formen- und (Neu-)Wahrnehmen-Lernen91
1.7.1 Externalisierung, Objektivierung und Automatisierung des Körperbezugs92
1.7.2 Überformung und Korrektur der Körperselbstwahrnehmung93
1.7.3 Habitualisierung der Selbstvermessung94
1.7.4 Spielräume der Modifikation94
1.7.5 Self-Tracking zwischen Selbstver(un)sicherung,
emanzipatorischer Aneignung und Heteronomie96
Literaturverzeichnis Kapitel 1102
2. HERRSCHAFT: Othering in der Postdigitalität – unser Verhältnis zu ‚den Anderen‘111
Einführung: Kartografie der Anderen113
2.1 Kartografische Herrschaftspraktiken: Territorialisierung und Othering115
2.2 Hegemonie und Massenmedien119
2.3 Fake News: akteur*innenzentrierte, medien- und kommunikationswissenschaftliche Erklärungsversuche123
2.3.1 Akteur*innenzentriertes Modell: Täuschungsabsicht und Mangel an Wahrhaftigkeit125
2.3.2 Medienwissenschaftliches Modell: Bricolage und Community Building128
2.3.3 Kommunikationswissenschaftliches Modell: Digitale Stämme und tribale Epistemologie132
2.4 Hegemonietheoretisches Modell: Master Signifier und Dialektik der Alterisierung135
2.5 Social Media Literacy144
2.5.1 Literacy145
2.5.2 Media Literacy146
2.5.3 Social Media Literacy147
2.5.4 Zusammenführung: Das Doppeldreieck der Social Media Literacy ....150
2.5.5 Abgrenzung zu anderen Ansätzen und mögliche Limitationen der Perspektive152
2.6 Othering in der (post-)digitalen Kultur155
2.6.1 Online Othering157
2.6.2 Othering in der Postdigitalität160
2.7 Kritische Auseinandersetzungen mit der Reproduktion imperialer Subjektpositionen167
2.7.1 Verlernen168
2.7.2 Umlernen172
2.7.3 Intervenieren176
Literaturverzeichnis Kapitel 2179
3. UNGLEICHHEIT: Ordnen lassen – algorithmische Disparität187
Einführung: Algorithmen als selegierende Instanzen189
3.1 Symbolische Ungleichheitsordnung: das soziale Unbewusste190
3.1.1 Operationalität der Symbolischen Ordnung: symbolische Gewalt192
3.1.2 Distinktionalität der Symbolischen Ordnung: symbolisches Kapital196
3.1.3 Spatialität der Symbolischen Ordnung: sozialer Raum198
3.1.4 Reproduktion der Symbolischen Ordnung: soziale Felder200
3.1.5 Inkorporierung der Symbolischen Ordnung: Habitus202
3.1.6 Zusammenführung: das soziale Unbewusste automatisierter Ungleichheitsordnungen203
3.2 Was tun Algorithmen?207
3.3 Systemische Zugänge zu algorithmischer Ungleichheit211
3.3.1 Algorithmen als Maschinenhabitus211
3.3.2 Algorithmen als materiell-diskursive Apparate215
3.4 Ein Fallbeispiel219
3.4.1 Soziologische Analyseperspektive220
3.4.2 Neomaterialistische Analyseperspektive223
3.4.3 Kontrastierung: Reflexion vs. Diffraktion226
3.5 Medienpädagogische Anschlüsse: drei Dimensionen von Medienbildung ....232
3.5.1 Laterale Dimension236
3.5.2 Frontale Dimension242
3.5.3 Vertikale Dimension246
3.5.4 Zusammenführung: die heuristische Figur des Dritten248
3.6 Von der posthumanen Skepsis zur Cloud Ethics – eine Alternative zum bildenden Reflexionsgeschehen?250
3.7 Multilateralisierung von Medienbildung: Anders-Werden in mehr als sozio-technischen Gefügen258
Literaturverzeichnis Kapitel 3265
Glossar275

Erscheint lt. Verlag 14.10.2024
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Technik
Schlagworte Bildung • Digitalisierung • Einführung • Fake News • Instagram • Kommunikationswissenschaft • Lehrbuch • Medien • Medienwissenschaft • Social Media • Soziale Medien • tik tok
ISBN-10 3-8385-6321-2 / 3838563212
ISBN-13 978-3-8385-6321-3 / 9783838563213
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