Klimakatastrophe abgesagt (eBook)

Wie wir ohne Panik der Klimaerwärmung begegnen

Andreas Treutmann (Autor)

eBook Download: EPUB

2024 | 1. Auflage
228 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7597-5551-3 (ISBN)

Infos

Die Klimadiskussion wird heute von den unterschiedlichsten Interessengruppen geführt. Neben Fachleuten beteiligen sich daran auch Regierungen, politische Parteien, Umweltorganisationen, Lobbyisten und Aktivisten mit unterschiedlichen Zielen. Das Problem ist, dass die Diskussion mittlerweile soweit politisiert ist, dass man die Korrektheit von Aussagen, Parolen und Narrativen kaum noch beurteilen kann. Das Schüren einer Klimaangst und die Schilderungen bedrohlicher Szenarien für die Zukunft sind dazu auch wenig dienlich. Dieses Buch versucht, vom unvoreingenommenen Standpunkt eines erfahrenen Systemanalytikers, möglichst korrekte Fakten zum Thema zu vermitteln und in Relation zueinander zu setzen. So erhält der Leser ein weitgehend unpolitisiertes Bild des Klimawandels, das es ihm ermöglicht, ohne Angst vor einer drohenden Katastrophe, dem Klimawandel zu begegnen.

Der Autor Andreas Treutmann ist diplomierter Mathematiker und hat über 30 Jahre als Systemanalytiker und Systemarchitekt gearbeitet, vorwiegend in München, New York und Stockholm. Seine langjährige Berufserfahrung ermöglicht es ihm, sich in die unterschiedlichsten Fachgebiete und in komplexe Systeme vom neutralen Standpunkt eines Mathematikers und Analytikers hineinzuversetzen, gezielt relevante Fakten und Informationen zu sammeln, um daraus ein weitgehend unbeeinflusstes aber logisch schlüssiges Bild der Wirklichkeit zusammenzusetzen. Dies spiegelt sich in seinen Sachbüchern wieder, in denen er auch Nichtfachleuten auf leicht verständliche Weise komplexe Sachverhalte näherbringt, wobei seine unkonventionellen Blickwinkel manchmal zu unerwarteten und überraschenden Resultaten führen.

Textauszug

Klimawandel aus Sicht unterschiedlicher Interessengruppen

Auch wenn die heutige Klimaerwärmung nicht zu leugnen ist, so finden sich unterschiedlich Ansichten über die Ursachen, die zukünftige Entwicklung, die Konsquenzen und über das, was man dagegen tun sollte.

Wenn man sich vom wissenschaftlichen Standpunkt etwas genauer in die Thematik vertieft, so muss man feststellen, das das Klima von so vielen Faktoren abhängt, die sich gegenseitig auf komplexe Art und Weise beeinflussen. Eine eindeutige Vorhersage durch analytische Berechnung ist nicht möglich. Selbst wenn spezialisierte Wissenschaftler Ergebnisse, z.B. durch ausgeklügelte Simulationsmodelle ermitteln, so ist das Ergebnis stark davon abhängig, wie viele und welche Faktoren in die Berechnungen eingehen und welches Gewicht man jedem einzelnen zumisst. Selbst die besten und sorgfältigsten Ergebnisse können so um mehrere 100% differieren.

Die information, die uns erreicht, kommt aus unterschiedlichen Informationsquellen. Diese reichen von neuesten wissenschaftlichen Rapporten für Fachleute, über Reportagen von für den interessierten Laien, verständlichen Zusammenfassungen oder einer Vielzahl von Youtube Filmen bis zur Einschüchterung militanter Aktivisten.

Viele hiervon vertreten die Interessen ihrer eigen Gruppe oder eine personliche Überzeugung, die sie sich zu eigen gemacht haben. Ihre Publikation kann unterschiedlichen Motiven folgen. Deshalb wollen wir hier die wichtigsten Interessengruppen kurz vorstellen. Dies kann uns einen Hinweis auf die Vertrauenwürdigkeit von den uns zugeführten Aussagen, Behauptungen und Parolen zum Klimawandel geben.

Es gibt eine Vielzahl von Interessengruppen, die unsere Vorstellung zum Kimawandel beeinflussen. Dabei sind deren Ziele nicht immer identisch. Es gibt die besorgten Wissenschaftler, Institutionen, die einen offiziellen Auftrag haben, den Klimawandel zu erforschen, Umweltorganisationen, politische Parteien, Lobbyisten der Industrie, demonstrierende Schüler bis zu militanten Fanatikern.

Sehen wir uns einige Mitspieler einmal an.

Der mit Abstand wichtigste Akteur ist der Weltklimarat IPCC. Die Abkürzung steht für Intergovernmental Panel of Climate Change. Dies bezeichnet ein internationales wissenschaftliches Gremium zu Fragen des Klimawandels. Er wurde 1988 von den Vereinten Nationen als Ausschuss der Welt Meteorologie Organisation WMO und des UN Umweltprogramms UNEP gegründet. Seine Aufgabe ist es, die Mitgliedsstaaten mit wichtiger Information zur Klimapoliltk zu versorgen. Dies enthält den Auftrag nachzuweisen, dass der Klimawandel vorwiegend vom Menschen verursacht ist.

Man hat drei Hauptarbeitsgruppen:

Gruppe 1 bewertet die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels, einschließlich der Veränderungen in der Atmosphäre, den Temperaturanstieg und andere relevante Faktoren.

Gruppe2 untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf ökologische Systeme, menschliche Gesellschaften und verschiedene Regionen der Welt.

Gruppe3 konzentriert sich auf Optionen zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels.

Der Sitz des IPCC ist in Genf. Ihm sind 195 Mitgliedsstaaten angeschlossen. Es arbeiten zur Zeit 243 Fachleute beim IPCC. Diese betreiben selbst keine umfangreiche Klimaforschung. Ihre Aufgabe ist es, Forschungsergebnisse zusammenzutragen und zu bewerten. Dazu bringt man in regelmäßigen Abständen sehr umfangreiche Klimaberichte heraus, die allgemein als zuverlässig und glaubwürdig eingeschätzt werden. Sie gelten als die beste Information, die über den aktuellen Stand der Forschung zum Klimawandel verfügbar ist.

Allerdings sind sie recht groß. So enthält die aktuelle Version (AR6) drei Kapitel, wobei das erste bereits aus mehr als 2700 Seiten besteht. Es ist verständlich, dass sich die meisten Interessenten nicht die Mühe machen, den Report komplett zu lesen. Man greift deshalb gern auf Sekundärliteratur von anderen Interessengruppen zurück. Dies sind jedoch nur Zusammenfassungen ausgewählter Teile, die auch von den Ansichten des Verfassers und dessen Interessengruppe beeinflusst sein können. Dahingehende Kritiken sind nicht selten.

Der Sechste Sachstandsbericht des IPCC liegt aktuell vor. Wichtigste Aussage darin ist, dass ist es nach wie vor möglich ist, die globale Erwärmung auf 1,5°C bis 2100 zu begrenzen. Dafür ist allerdings eine sofortige globale und tiefgreifende Reduktion der Treibhausgase auf der ganzen Erde notwendig.

Neben der Auswertung von Forschungsergebnissen und Fakten, gibt der IPCC Ratschläge und Empfehlungen für Klimaziele und wie diese einzuhalten sind.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Publikationen als recht vertrauenswürdig angesehen werden können. Allerdings gibt es auch Kritik hierzu. So wird z.B. von mancher Seite bemängelt, dass der IPCC die Hauptverantwortung des Menschen überbetont, da der Nachweis hierzu bereits in seinen Auftrag eingeht. Dies wird damit begründet, das eine Reihe das Klima beeinflussender natürlicher Faktoren nicht oder zu wenig beachtet werden. Konträre Argumente würden weniger berücksichtigt, da sie die eigene Position gefährden könnten.

Ein weiterer Verdachtspunkt ist, dass die vom IPCC veröffentlichten zukünftigen Temperaturwerte und Szenarien von der ökologischen Entwicklung in den Berichten immer weiter dramatisiert werden, weil dies auch sein eigenes Ansehen und seine Macht weiter steigert. So habe der IPCC im Prinzip bereits die Deutungshoheit zum Klimawandel für sich vereinnahmt.

Die nächst wichtigen Interessentengruppen sind die direkten Empfänger der IPCC Rapporte. Dies sind die Regierungen der 195 dem IPCC beigetretenen Länder. Für sie stellen diese Rapporte den wichtigsten input für ihre Klimapolitik dar. Da sich die meisten Interessenten sicher nicht die Mühe machen wollen, einen Rapport durch zu arbeiten, der aus drei bis viertausend Seiten besteht, werden hierzu von dem Ministerien leichter verständliche Dokumente einzelner Themen hierzu erstellt.

Broschüren und Publikation im Internet geben nun im Auftrag der Regierung Teile dieser Information weiter. So finden wir zum Beispiel auf den Seiten der Homepage der Bundesregierung oder der EU eine Vielzahl von Themen zum Klimawandel.

Hier nur ein kleiner Auszug von Themen der Bundesregierung:

• – Der Klimawandel ist Menschen gemacht.
• – Der CO2 Ausstoß des Menschen ist entscheidend.
• – Ein ungebremster Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlagen.
• – Die Natur kann sich nicht einfach an den Klimawandel anpassen.
• – Unsere Wirtschaft muss sich grundlegend verändern.

Zu diesen Statements der Regierung gibt es kurze prägnante Begründungen.

Auch das kann als weitgehend vertrauenswürdige Information angesehen werden. Aber an manchen Stellen wird bereits hier der Einfluss von Meinungen einer Partei oder des Verfassers sichtbar. So wird beispielsweise Die Vokabel „Klimawandel“ an vielen Stellen durch „Klimakrise“ ausgetauscht. Man findet auch Beiträge, die vor abweichenden Meinungen warnen. Natürlich gibt es viel Fake News, aber auch seriöse nicht konforme Ansichten.

Auf der Homepage der EU wird von Fake News gewarnt. Man veröffentlicht eine Liste unseriöser oder gefährlicher Websites, auf der sich allerdings auch Seiten seriöser Personen mit ernstzunehmenden Argumenten finden, die nicht das Gegenteil behaupten, sondern mit zusätzlichen Fakten zu etwas abweichenden Ergebnissen gelangen.

Von Seiten, die wir als seriös ansehen können, werden wir normalerweise zwar nicht belogen, aber es wird manchmal durch Weglassen der anderen Seite der Medaille ein falsches Bild vermittelt. So war auf einer Seite zu lesen, dass wir immer noch ein Stromexporteur trotz der geänderten Energiepolitik sind. Was nicht berichtet wird ist, dass wir seit der Abschaltung unserer Kernkraftwerke bis Anfang 2024 schon für zwei Milliarden Strom aus dem Ausland importiert haben.

Eine weiter Gruppe sind Umweltorganisation.

Sie engagieren sich speziell für die Umwelt, und die Begrenzung der Klimaerwärmung ist ihr besonderes Anliegen. Sie haben häufig radikalere Ansichten, was zur Begrenzung des Klimas erforderlich ist und dafür einen Zeitplan, der den von Regierungen noch weit unterbietet. So schreib Greenpeace auf seiner Internetseite:

Steigt die Erderhitzung über 1,5 Grad, drohen katastrophale Folgen. Die Klimakrise gefährdet die Existenz der gesamten Menschheit, ihre Gesundheit, ihre Sicherheit und ihre Ernährung.

Diese Behauptung ist nicht unbedingt in diese extremen Form in den Rapporten des IPCC enthalten. Auch das Pariser Abkommen spricht von deutlich unter zwei Grad, mit dem Wunschziel von 1,5 Grad im Vergleich zu 1880. Die Regierungen haben versucht, hierzu einen realisierbaren Zeitplan aufzustellen, der Ziele für die Klimaneutralität vorschlägt. So ist es für die meisten Länder 2050 und für China 2060. Außerdem setzt sich Deutschland Zwischenziele für 2038 und 2030 und kündigt das Erreichen des allgemeinen Ziel bereits für 2045 an.

Allein diese Ziele sind...

Produkt-Details

• Erscheint lt. Verlag: 27.6.2024
• Sprache: deutsch
• Themenwelt: Technik
• ISBN-10: 3-7597-5551-8 / 3759755518
• ISBN-13: 978-3-7597-5551-3 / 9783759755513