CB-Funktechnik (eBook)

Antennen, Funkgerätetechnik und mehr

Gerd Weichhaus (Autor)

eBook Download: EPUB

2023 | 1. Auflage
182 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-6763-8 (ISBN)

Infos

Sie nutzen den CB-Funk und haben viel Freude daran. Doch jetzt wollen Sie tiefer eintauchen und die Technik dahinter kennenlernen? Sie interessieren sich dafür, was "unter der Haube" passiert? Dann schauen Sie sich das zweite CB-Funk-Buch an, das genau davon handelt. In diesem Buch, dem 2. Band zu CB-Funk - der neue Einstieg, geht es noch mehr um die Technik des CB-Funks als im ersten Band. Sie lernen mehr über den Aufbau und die Funktion der Funkgeräte, erhalten Informationen über die Antennentechnik und erfahren, was es für nützliches Zubehör für den CB-Funk gibt. Möchten Sie wissen, was für Komponenten in so einem CB-Funkgerät enthalten sind und wie diese funktionieren? Interessieren Sie sich dafür, warum der Abgleich der Geräte so wichtig ist? Wollen Sie Störungen auf dem Frequenzband aufspüren und wissen, woher diese kommen? Hat Sie schon immer interessiert, wie die Sprache per Funk übertragen wird und welche wichtige Rolle dabei die korrekt aufgebaute und eingestellte Antenne spielt? Genau darum geht es, außerdem um Dinge wie SSB, Fehlerbehebung, gebrauchte Funkgeräte, Antennentechnik und Antennenkabel, um Funkapps, WebSDR und weitere Funkanwendungen wie Freenet-Funkanwendung und PMR446. Also, steigen Sie ein in die Technik, damit sie nicht nur wissen, was "auf dem Band" los ist, sondern auch die technischen Hintergründe kennen.

Gerd Weichhaus ist bereits seit mehreren Jahren freiberuflicher Autor und schrieb bereits mehrere Bücher zu Elektronikthemen und das Einstiegsbuch zum CB-Funk. Die Hauptthemen sind Elektronik, technische Verfahren, wissenschaftliche Texte und Webseitentexte. Die Reparatur von älteren und neueren Geräten der Unterhaltungselektronik gehört schon seit einigen Jahrzehnten zu seinen Interessengebieten. Seine berufliche Laufbahn begann im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik. Ein beruflicher Wechsel führte zunächst in die Selbstständigkeit im Bereich Computer- und Netzwerktechnik, bis er schließlich seine Begabung, technische Vorgänge in möglichst leicht verständlicher Form schriftlich zu vermitteln, als freiberuflicher Autor ausübte. Aus Interesse an historischer sowie moderner Technik betreibt er mehrere Webseiten zum Thema Elektronik und Tonbandgeräte.

Textauszug

Kapitel 1: Weiterführende Infos zur (CB-)
Funktechnik

Was sind eigentlich die Unterschiede vom CB-Funk zum Amateurfunk? Was bieten moderne Funkgeräte, welche Eigenschaften haben diese und warum gibt es heute so viele Störungen auf dem Band? Wie kann ich ein altes Funkgerät wieder zu neuem Leben erwecken, wenn es nicht gleich auf Anhieb funktioniert? Vielleicht sind das genau die Fragen, die Sie sich schon einmal gestellt haben. Und genau darum soll es in diesem Kapitel gehen. Interesse an der Funktechnik ist auch im 21. Jahrhundert noch vorhanden. Das zeigen die jüngsten Aktivitäten auf dem Band, die durchaus als lebhaft zu bezeichnen sind. Lange Zeit war es ja relativ still auf dem „Bürgerband“, wie das „Citizen Band“, kurz CB, wörtlich übersetzt heißt. Doch gerade in den letzten Jahren hat sich hier wieder jede Menge getan. Das gilt nicht nur für den Funkverkehr auf dem Band, sondern auch beim An- und Verkauf von Funkgeräten samt Zubehör, der an Bedeutung gewonnen hat. Schließlich sind auch die Hersteller der Geräte und des Zubehörs auf den Zug aufgesprungen und bieten wieder neue Geräte an. Das gilt nicht nur für den CB-Funk, sondern auch für andere Funktechniken wie Freenet oder PMR 446, auf die später im Buch auch noch eingegangen werden soll. Doch zunächst zu den Themen in diesem Kapitel.

Unterschiede CB-Funk und Amateurfunk

Es gibt natürlich einige Unterschiede zwischen dem CB-Funk und dem Amateurfunk, schließlich wird für den Amateurfunk eine Lizenz benötigt. Manche sagen auch, dass beim CB-Funk das Gerät geprüft wird, beim Amateurfunk der Betreiber des Funkgerätes. Schließlich darf den CB-Funk jeder nutzen, was auch den eigentlichen Sinn dieser Funktechnik ausmacht. Beim Amateurfunk sieht das schon anders aus. Da wäre zum Beispiel die Prüfung bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die jeder Funkamateur ablegen muss, um sein Hobby legal betreiben zu dürfen. Es gibt aber noch einige weitere Unterschiede:

• Frequenzen der Funkanwendungen
• die verschiedenen Modulationsarten
• Art der Nutzung der Funkfrequenzen
• Sendeleistungen
• Nutzung für gewerblich-wirtschaftliche Zwecke
• Art der genutzten Gerätschaften (technisch geprüfte Geräte, selbst aufgebaute Geräte)
• die Bandbreite der Aussendungen
• Kosten für Gerätschaften, Zubehör und den Betrieb

Der für viele wahrscheinlich interessanteste Faktor zuerst: die Kosten. Wollen Sie CB-Funk betreiben, benötigen Sie logischerweise ein Funkgerät samt Stromversorgung, eine Antenne und natürlich etwas Kleinkram wie das Antennenkabel, diverse Steckverbindungen usw. Wollen Sie nur ein Handfunkgerät betreiben, hält sich der technische und damit finanzielle Aufwand in Grenzen. Haben Sie die passenden Gerätschaften gekauft, kommen keine weiteren Kosten auf Sie zu. Abgesehen von den Stromkosten müssen Sie keine weiteren finanziellen Investitionen tätigen, außer, Sie erweitern oder verbessern Ihre Anlage. Ich erwähne das an dieser Stelle so deutlich, da das nicht gerade unwahrscheinlich ist. Viele Funker fangen relativ einfach an und sind später ständig dabei, ihre Anlagen aufzuwerten, auszubauen oder zu erweitern. Dementsprechend steigen natürlich auch die Anschaffungskosten. Viele Ehepartner von Funkern können davon ein Lied singen, wenn nach Anschaffung neuer Geräte, Antennen und diversen Zubehörs die Haushaltskasse (und damit der Haussegen) doch stark leidet. Doch zurück zu den Unterschieden zwischen dem CB-Funk und dem Amateurfunk. Es ist natürlich immer schwierig, Kosten für die Gerätschaften zu nennen. Dennoch sollen an dieser Stelle einige nur als ungefähre Preise aufgeführte Beispiele genannt werden.

Zunächst zum CB-Funk:

• Mobilstation (mit Netzteil auch als Heimstation nutzbar): ca. 50 bis 100 Euro für entsprechende Einstiegsmodelle
• Stationsantenne für zuhause: ab ca. 50 Euro aufwärts (nach oben sind kaum Grenzen gesetzt), Mobilantenne (Magnetfuß) fürs Auto: ab ca. 30 Euro (gibt’s zum Teil auch billiger, allerdings leidet dann meist auch die Qualität bzw. Reichweite darunter)
• Installations- und Befestigungsmaterial für die Stationsantenne (je nach Aufwand, der extrem stark variiert und daher kaum beispielhaft zu beziffern ist) sowie Antennenkabel und Stecker für die Installation der Antenne zuhause: Kabel ab ca. 1 Euro pro Meter, mindestens zwei PL-Stecker für das Antennenkabel ca. 4 bis 5 Euro für beide Stecker in der einfachen Ausführung
• Stromversorgung (Netzteil) für das Funkgerät beim Betrieb daheim: ab ca. 50 Euro, je nach Stromstärke und Ausführung)

Handfunkgeräte werden sehr gerne für den Einstieg in den
CB-Funk verwendet. Es gibt moderne und leistungsfähige Funkgeräte
zu Preisen ab etwa 120 Euro. Günstige Alternativen sind
gebrauchte Funkgeräte, die deutlich günstiger erhältlich sind.
Verwechselt werden sollten die Geräte nicht mit den PMR- und
Freenet-Handfunkgeräten, die aber mit anderen Frequenzen
arbeiten und paarweise zwar oft sehr preisgünstig erhältlich sind,
aber wegen anderer Frequenzen nicht kompatibel zum
CB-Funk. Mehr dazu noch später.

Nun zur Einstiegstechnik für den Amateurfunk:

• Mobilstation (auch hier mit Netzteil wieder für den Betrieb zuhause geeignet): ab etwa 80 bis 90 Euro aufwärts. Es handelt sich hier lediglich um die Preise für sehr einfache Einstiegsmodelle.
• Feststation mit hoher Sendeleistung und direkt für den Betrieb daheim geeignet: ab etwa 650 Euro. Nach oben gibt es praktisch kaum Grenzen. Die Kosten hängen sehr stark von der jeweiligen Ausstattung, den verwendeten Frequenzbereichen und der Ausgangsleistung der Geräte ab. Bei den hier genannten Preisen handelt es sich um solche für relativ einfach ausgestattete Einstiegsmodelle.
• Stationsantenne für 2m/70cm: ab ca. 60 Euro zuzüglich Mast und Befestigungsmaterial, natürlich abhängig vom Anbauort.
• weiteres Installationsmaterial wie Antennenkabel und Antennenstecker. Die Preise dafür liegen in ähnlichen Bereichen wie beim CB-Funk und unterscheiden sich stark durch die jeweiligen Einbauverhältnisse (zum Beispiel die benötigte Kabellänge).

Amateurfunk kann natürlich auch mit einem einfachen Handfunkgerät unterwegs oder im Kfz betrieben werden. Die Kosten für ein Handfunkgerät liegen bei ca. 180 Euro aufwärts, für den Betrieb im Kraftfahrzeug kommen noch Kosten für eine externe Antenne und gegebenenfalls für ein Handmikrofon dazu, die bei etwa 150 Euro liegen. Wollen Sie während der Fahrt mit anderen Funkern sprechen, sollten Sie eine Freisprecheinrichtung nutzen.

Beachten Sie, dass zur Einrichtung der Antenne zuhause oder auf dem Autodach noch ein Stehwellenmessgerät samt Verbindungskabel zum Funkgerät benötigt wird. Einfache Ausführungen zum Einstellen von CB-Funkantennen erhalten Sie zum Teil bereits zu Preisen um die 20 Euro. Die Ausführungen für andere Frequenzbereiche (Amateurfunk, etwa 2m und 70cm-Band) sind etwas teurer. Hier müssen Sie mit Preisen ab etwa 60 bis 80 Euro rechnen. Hinzu kommt natürlich beim Amateurfunk noch die Lizenz. Hier muss unterschieden werden zwischen den Kosten für die Prüfung und Zulassung zum Funkdienst in Höhe von etwa 180 Euro und den Kosten für eventuell zusätzlich angeschaffte Unterlagen zur Vorbereitung auf die Prüfung. Dazu kommen laufende und jährlich zu entrichtende Kosten in Höhe von zusammen ca. 30 Euro für die Frequenznutzung und ein sogenannter EMV-Beitrag. Hier geht es um die elektromagnetische Verträglichkeit von Funkgeräten und Funkanlagen beim Betrieb im Hinblick auf die Beeinflussung anderer Geräte.

Die Preise in diesem Buch sind aber nur als ungefähre
Anhaltspunkte zu verstehen. Es gibt natürlich im aktuellen
Onlinehandel immer wieder Abweichungen oder Angebote. Die
Preise entsprechen etwa dem Stand vom Juli 2022 und können sich
jederzeit ändern, daher alle Angaben ohne Gewähr.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Amateurfunk und dem CB-Funk ist noch der, dass beim Amateurfunk auch selbst aufgebaute Geräte genutzt werden können. Das bezieht sich hier nicht nur auf die Antennen, sondern auch auf die Funkgeräte. Besonders in längst vergangenen Zeiten wurden von den Amateurfunkern selbst aufgebaute Sende- und Empfangsanlagen eingesetzt, als der Selbstbau solcher Geräte noch preislich deutlich günstiger war als der Neukauf. Aber das ist eine andere Geschichte. Für den CB-Funk sollten ausschließlich zugelassene Geräte verwendet werden. Das gilt natürlich nicht nur für die Verwendung innerhalb Deutschlands, sondern auch bei Fahrten ins Ausland. Hier sind die Geräte zum Teil umschaltbar für unterschiedliche Ländernormen, sofern es sich um Mehrnormengeräte handelt. Informieren Sie sich vor der Nutzung eines...

Produkt-Details

• Erscheint lt. Verlag: 5.4.2023
• Sprache: deutsch
• Themenwelt: Technik
• ISBN-10: 3-7578-6763-7 / 3757867637
• ISBN-13: 978-3-7578-6763-8 / 9783757867638