Die großherzoglichen Residenzen – neu entdeckt
Editions Schortgen (Verlag)
978-2-919792-22-1 (ISBN)
Die 450 Jahre alten Reliefs der Renaissance-Fassade des großherzoglichen Palais und die Transformationen der 1890er Jahre ermöglichen in der Gesamtsicht nur selten den Blick auf die Details. Dies gilt auch für die weniger zugänglichen Fassaden und Parks der Schlösser Berg und Fischbach. Bei allen drei Residenzen hat Fotograf Marc Schoentgen über viele Wochen der Betrachtung die zahllosen Besonderheiten und Einzelaspekte der Fassaden im Bild festgehalten und geordnet. Die dabei gewonnenen Feststellungen tragen zu neuen Sichtweisen auf die großherzoglichen Residenzen bei. Die Texte von Pierre Even zu deren Geschichte und ihre kunstgeschichtliche Erhellung fassen die bisherigen Erkenntnisse zusammen und korrigieren und ergänzen sie. Die Baugeschichte von Schloss Berg 1907-1911 wird aufgrund neu erschlossener Quellen hier erstmals veröffentlicht.
Marc Schoentgen wurde 1969 in Luxemburg geboren. Er arbeitet als Polizeibeamter und ist Leiter der Objektschutzabteilung der drei Großherzoglichen Residenzen. Als Fotograf hat er sich mit zahlreichen Projekten einen Namen gemacht, darunter Fotoausstellungen wie „Schengen – En europäescht Wënzerduerf a seng Awunner“ (2010), „Schengen – Vins et Vues“ (2011) u. a. in Berlin und Brüssel, „Fashion Moments“ (2013) in der Stadt Luxemburg (Place Guillaume II), „Promenade photographique“ (2014) in Mondorf-les-Bains, sowie als Herausgeber einer „Gëlle Fra“-Trilogie (2011). Er war Initiator der internationalen Wanderausstellung „Die Dynastie Luxemburg-Nassau 1890-2015“, welche 2016 in Schengen durch II. KK. HH. den Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin feierlich eröffnet wurde; die Ausstellung wurde in 25 Luxemburger Gemeinden, im Großherzoglichen Palais, auf Schloss Weilburg (D) und in den USA im Bundesstaat Wisconsin gezeigt. Zuletzt gestaltete er die Open-Air-Fotoausstellung „E Bléck op Schlass Biertreng“ in Schieren (2021). Beeindruckend ist der besondere Blick des Fotografen Marc Schoentgen für Details. Dabei spielt es keine Rolle, wo genau die Bilder entstanden sind. Was zählt, ist die Aussage. Und in dieser Hinsicht beweist er außergewöhnliches Gespür. Bisher sind von Marc Schoentgen erschienen: „Schengen – En europäescht Wënzerduerf “ (2010), der Bildband „Vun der Rief zum Wäin“ (2011), der „Lëtzebuerger Wochekalenner“ (2012), das 2016 mit dem „Lëtzebuerger Buchpräis“ ausgezeichnete Buch „Die Dynastie Luxemburg-Nassau 1890-2015“, gemeinsam mit Pierre Even (2015), und der Bildband „Schlass Biertreng – Eng eemoleg Lëtzebuerger Geschicht“, Text von Mil Goerens (2021). Marc Schoentgen wurde 2016 von seiner Heimatgemeinde Weiler-la-Tour als „Citoyen remarquable“ ausgezeichnet und von S. K. H. dem Großherzog zum „Chevalier de l’Ordre de Mérite civil et militaire d’Adolphe de Nassau“ ernannt.
Pierre Even wurde 1946 in Wiesbaden geboren. Von 1966 bis 1973 studierte der aus einer Beforter Familie stammende Luxemburger Rechtswissenschaften, Geschichte und Musik in Frankfurt a. M., Würzburg und Mainz und legte 1976 das Große Juristische Staatsexamen mit der Befähigung zum Richteramt ab. Verheiratet seit 1976, hat der Rechtsanwalt und Privathistoriker mehrere Ausstellungen zu nassauischen und luxemburgischen Themen kuratiert und zahlreiche Veröffentlichungen u. a. zur Geschichte Luxemburgs und Nassaus vorgelegt, wie „Herzog Adolph von Nassau und die Luxemburger Thronfolgefrage 1884-1890“ (1989), Adolph, Herzog zu Nassau, Großherzog von Luxemburg“ (1992), „Nassau-Luxemburg und Dänemark“ (1994), „Dynastie Luxemburg-Nassau. Von den Grafen zu Nassau zu den Großherzögen von Luxemburg. Eine neunhundertjährige Herrschergeschichte in einhundert Biographien“ (Luxemburg: Schortgen 2000), „Das Haus Nassau bis zu den Großherzögen von Luxemburg“ und „Das Haus Oranien-Nassau bis zu den Königen der Niederlande“ (mehrere Auflagen seit 2009), „Die Dynastie Luxemburg-Nassau 1890-2015“ gemeinsam mit Marc Schoentgen (2015), „Der Erneuerte Nassauische Erbverein vom 30. Juni 1783. Eine historisch-juristische Analyse“ (2018), „Burg und Schloss Beaufort. Region Müllerthal, Kleine Luxemburger Schweiz“ (2018), „Italienreise mit Peter von Oldenburg und Therese zu Nassau 1838/39. Das Reisetagebuch des Herzoglich Nassauischen Medizinalrats Dr. Fritz Willett“ (2018) und „Marie Adelheid von Luxemburg-Nassau“ (2019). Er ist Korrespondierendes Mitglied des Institut grand-ducal de Luxembourg, Section historique (1984) sowie Mitglied der Historischen Kommission für Nassau (1985). S.K.H. der Großherzog ernannte ihn 2009 zum Mitglied des „Conseil juridique de la Cour“, 2010 zum Hofarchivar und 2017 zum Direktor des Großherzoglichen Hausarchivs.
Erscheinungsdatum | 07.02.2023 |
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Sprache | englisch; französisch; deutsch |
Maße | 285 x 285 mm |
Gewicht | 2000 g |
Themenwelt | Reisen ► Bildbände ► Europa |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | Architektur • Dynastie • Dynastie Nasssau • Fassaden Schlösser • Geschichte • Großherzogliche Familie • Großherzoglische Familie • Großherzog Luxemburg • Großherzog Luxemburgs • Luxemburg • Residenzen des Großherzogs |
ISBN-10 | 2-919792-22-9 / 2919792229 |
ISBN-13 | 978-2-919792-22-1 / 9782919792221 |
Zustand | Neuware |
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