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Fast alles, was Sie wissen müssen (eBook)

Spiegel-Bestseller
Allgemeinwissen vom Besserwisser - Wissen to go vom beliebten Jäger aus dem ARD-Quiz »Gefragt gejagt« - Teil 1
eBook Download: EPUB
2023
256 Seiten
Heyne Verlag
978-3-641-30343-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fast alles, was Sie wissen müssen - Sebastian Klussmann
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Wissen, was wirklich wichtig ist? Informiert in jedem Smalltalk? Der Champion beim nächsten Pubquiz? Keine Lust auf trockene Zahlen, Daten, Fakten?

'Der Besserwisser' verrät Ihnen alles, was Sie wissen müssen, um nie wieder dumm dazustehen. In Zeiten von Wikipedia, Google und ChatGPT ist es nicht leicht, die Spreu vom Weizen zu trennen. Sebastian Klussmann hat die Lösung! Mit unterhaltsamer Leichtigkeit verschafft er Ihnen den Durchblick - mit einem kompakten Kanon des Wissenswerten aus Kunst & Kultur, Literatur & Medien, Sport & Spiele, Welt & Natur und Wissenschaft.

Noch mehr Wissenswertes? In Teil 2 erfahren Sie alles, was Sie über Musik, Film & Fernsehen, Lifestyle & Technik, Geschichte und Politik & Wirtschaft wissen sollten!

  • Nie wieder peinliche Wissenslücken!
  • Allgemeinwissen im Zeitalter von Wikipedia & Co.: Was man wirklich wissen muss - spielerisch leicht aufbereitet mit Infografiken und Funfacts


Sebastian Klussmann, geboren 1989 in Berlin, tritt seit 2013 als Jäger in der erfolgreichen ARD-Quizshow Gefragt - Gejagt an und glänzt mit seinem umfangreichen Wissen. Er ist Gründer und Ehrenvorsitzender des Deutschen-Quizvereins sowie Sieger der Quiz-Europameisterschaft und -Olympiade. Klussmann spricht fünf Fremdsprachen und ist als Moderator, Berater, Keynote-Speaker und Autor zu den Themen Lernen, Gedächtnis und Bildung tätig. Sein erster Bestseller Besserwissen mit dem Besserwisser erschien 2020.

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Literatur & Medien


Viele Tausend Neuerscheinungen überfluten jährlich den Buchmarkt und reihen sich in den ohnehin bereits schier unüberschaubaren Bestand ein. Inmitten dieser Vielfalt an Publikationen eröffnet sich ein faszinierendes Spektrum an Geschichten und Wissen. Von mitreißenden Dramen über epische Erzählungen bis hin zur lyrischen Poesie nehme ich Sie in diesem Kapitel mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch verschiedene literarische Genres. Dabei konzentriere ich mich auf belletristische Werke. Neben dem Eintauchen in fiktionale Geschichten wünschen wir uns aber auch aktuelle, fundierte Informationen, wobei sich viele gerne gut unterhalten fühlen möchten. Deshalb erkunden wir nicht nur traditionelle Medien wie Zeitungen und Magazine, sondern tauchen auch in die moderne Ära der digitalen Medienformate ein: Podcasts bieten eine neue Dimension der Wissensvermittlung und des Entertainments; auf unterhaltsame und informative Weise beleuchten sie verschiedene Themen und Geschichten.

Dramen


Die meist aus mehreren Akten bestehenden Dramen begegnen uns in der Regel als Lesestoff im Schulunterricht und nicht auf der Bühne, für die sie eigentlich geschrieben werden. Welche Werke in den Lehrplänen stehen, ist regional unterschiedlich – Bildung ist ja Ländersache –, und die Zusammensetzung wird stetig aktualisiert, mit einigen Dauerbrennern deutscher Sprache müssen sich die Jugendlichen jedoch generationsübergreifend und ortsunabhängig auseinandersetzen.

Kaum ein Rahmenplan kommt ohne Johann Wolfgang von Goethes Versdrama Faust I aus. Der namensgebende Gelehrte Faust verspricht in der Tragödie Mephisto seine Seele, wenn dieser ihn von seiner Depression befreit – ein Pakt mit dem Teufel. Bei seiner Suche nach Erfüllung verliebt er sich in das tiefgläubige Gretchen – eine unheilvolle Begegnung für die junge Frau, denn diese wird von ihm schwanger, tötet ihr neugeborenes Kind und wird dann selbst zum Tode verurteilt. Sie wird schließlich erlöst – von Gott, während der gezeichnete Faust in einem viele Jahre später veröffentlichten zweiten Teil weiter nach Erfüllung sucht. Das Werk ist die Quelle zahlreicher geflügelter Worte, die bis heute oft zitiert werden: »Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!«, »Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust!«, »Das also war des Pudels Kern!«, »Name ist Schall und Rauch« und »Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein«.

Ein ebenso erfolgreicher Zitatgeber ist Friedrich Schiller. Der im Jahr 1759 in Marbach am Neckar geborene Schriftsteller war eng mit dem zehn Jahre älteren Dichterfürsten Goethe befreundet. Ihre produktive Schaffenszeit zwischen Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts wird auch Weimarer Klassik genannt, als beide in der thüringischen Stadt wirkten, an die heute noch ein bronzenes Doppelstandbild vor dem Deutschen Nationaltheater erinnert. Zu den viel gelesenen und vielzitierten Dramen Schillers zählt sein Frühwerk Die Räuber, ein innerfamiliärer Kampf zwischen den Brüdern Franz und Karl (der Räuber) Moor, der für die Epoche des Sturm und Drang exemplarisch den Konflikt zwischen Gefühl und Verstand widerspiegelt, ebenso wie das bürgerliche Trauerspiel Kabale und Liebe über die tragische Liebesbeziehung der bürgerlichen Musikertochter Louise Miller mit dem Adelssohn Ferdinand von Walter. Zentral im späteren Dramenwerk Schillers sind vor allem historische Motive: Wilhelm Tell, der Nationalheld der Schweiz, Don Karlos, der Sohn Philipps II. und Kronprinz am spanischen Königshof, und Maria Stuart, die hingerichtete Königin Schottlands, dienten ihm als Titelfiguren. General Wallenstein, dem Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee im Dreißigjährigen Krieg, widmete er sogar eine Trilogie. Die Stoffe aus der Vergangenheit gab der Dramatiker, der in Jena an der Universität, die heute seinen Namen trägt, sogar Geschichte lehrte, allerdings nicht immer akademisch-wirklichkeitsgetreu wieder, sondern sie bildeten – ganz der künstlerischen Freiheit folgend – die erzählerische Grundlage für Themen wie Freiheit, Macht und Moral.

Vor fast 300 Jahren wurde in der Oberlausitz der Dichter und Dramatiker geboren, dessen Werke wohl am längsten kontinuierlich auf deutschen Bühnen zu finden sind und auch weiterhin fester Lehrplanbestandteil sein werden: Gotthold Ephraim Lessing. Mit dem bürgerlichen Trauerspiel Emilia Galotti schrieb er ein Stück, das für die damalige Zeit brisante Fragen zur Stellung des aufsteigenden Bürgertums und des an Einfluss verlierenden Adels aufwarf, und lieferte mit Nathan der Weise und der darin enthaltenden Ringparabel ein Paradestück der Aufklärung. Zum Schulstandardrepertoire zählt ebenso ein Werk aus dem schmalen Œuvre von Georg Büchner, der beweist, dass man auch mit nicht fertig geschriebenen Texten enormen posthumen Ruhm erfahren kann. Sein Woyzeck blieb aufgrund des frühen Todes des Schriftstellers – Büchner wurde nur 23 Jahre alt – ein Fragment, das jedoch aufgrund seiner offenen, Konventionen brechenden Form und seiner Sozialkritik als einer der einflussreichsten Texte der deutschen Literaturgeschichte gilt, der es auch fast zweihundert Jahre nach seiner Entstehung vermag, Schüler Jahr für Jahr zu irritieren.

Der Name des Autors lebt im Titel des renommiertesten Literaturpreises der Bundesrepublik weiter: Unter den Büchner-Preisträgern finden sich z. B. Gottfried Benn, Erich Kästner, Martin Walser, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt. Insbesondere Letzterer sorgt mit zwei Stücken aus seinem umfangreichen Werkkatalog für erheiternde Unterhaltung, die zum Nachdenken anregt. In der Tragikomödie Der Besuch der alten Dame kehrt die steinreiche Claire Zachanassian nach Jahrzehnten in ihr Heimatdorf zurück und stiftet die Bewohner zur Tötung ihrer Jugendliebe an, der sie als Siebzehnjährige schwanger sitzen ließ. Selbst Korruption und Mord können also bisweilen zum Totlachen inszeniert werden. Genauso kann eine psychiatrische Klinik Schauplatz intelligenter Komik sein wie in Dürrenmatts Die Physiker, bei der nicht-verrückte mordende, aber dennoch moralisch handelnde Patienten – in Wirklichkeit geniale Wissenschaftler, die sich zum Weltschutz selbst eingeliefert haben – der irren Chefärztin unbeabsichtigt ihre mächtigsten Entdeckungen übertragen.

Der auch in Deutschland mit Abstand am häufigsten inszenierte Schriftsteller in der letzten Theaterspielzeit vor der Corona-Pandemie war William Shakespeare. Der im Jahr 1564 im britischen Stratford-upon-Avon geborene Weltliterat schrieb insgesamt 38 Dramen, darunter die Historiendramen Richard III. und Heinrich IV., Teil 1, die Komödien Ein Sommernachtstraum und Der Kaufmann von Venedig sowie die Tragödien Othello, König Lear, Macbeth, Romeo und Julia und natürlich Hamlet. Der titelgebende Prinz von Dänemark plant in dem vielschichtigen Werk Rache an seinem Onkel Claudius zu nehmen, der seinen Vater in seiner Abwesenheit ermordet hat und seine Mutter heiratet. Seine Vendetta ist erfolgreich, wenn sie auch – spoiler alert! – viele weitere Leben kostet, inklusive das seiner Mutter und sein eigenes in einem tragischen letzten Akt. Die Monologzitate der Hauptfigur »Sein oder Nichtsein« oder »Der Rest ist Schweigen« haben sich in vielen Sprachen als geflügelte Worte etabliert.

Dass die Titelfiguren des britischen Barden meist gefährlich leben und den letzten Akt nicht überleben, bezeugt auch das tragische Liebespaar Romeo und Julia aus den verfeindeten Familien Capulet und Montague aus Verona. Aufgrund von Missverständnissen und tragischen Fehlern sterben sie am Ende, was immerhin dazu führt, dass ihre Familien ihre Feindschaft endlich beenden. Das klassische Motiv der verbotenen Liebesbeziehung über Familienfehden hinweg findet sich jedoch bereits in der Liebesgeschichte um das babylonische Liebespaar Pyramus und Thisbe aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid, die Shakespeare als Inspiration diente, welche wiederum die Grundlage lieferte, die Leonard Bernstein mit West Side Story in das New York des 20. Jahrhunderts transferierte.

Noch vor Schiller und Goethe findet sich auf dem zweiten Rang der meistinszenierten Dramatiker auf deutschen Bühnen Bertolt Brecht. Besonders populär beim Publikum ist Die Dreigroschenoper rund um den Gangsterkönig Mackie Messer, der mit seiner Heirat mit Polly Peachum, der Tochter des Bettlerkönigs, einen Bandenkrieg im Londoner Stadtteil Soho lostritt. Die sozialkritische Satire um Macht, Missbrauch und Korruption lebt vor allem von den in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Kurt Weill entstandenen Liedern wie der »Moritat von Mackie Messer« – (»Und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht«). In den Spielplänen findet sich zudem häufig das im Dreißigjährigen Krieg spielende Brecht-Stück Mutter Courage und ihre Kinder. Die sozialkritische Allegorie thematisiert den Schrecken und die Absurdität des Krieges, unter dem die meisten Menschen leiden, von dem einige wenige allerdings auch profitieren.

Tod durch Tinte

Vor der tödlichen Feder Shakespeares sind oftmals selbst die prominentesten Hauptfiguren nicht sicher: Der schottische Adlige Macbeth geht an seiner...

Erscheint lt. Verlag 6.9.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Lexikon / Chroniken
Technik
Schlagworte 2023 • Adriane Rickel • Alles, was man wissen muss • Allgemeinbildung • Allgemeinwissen • allgemeinwissen buch • Allgemeinwissen Erwachsene • Alltagswissen • Annegret Schenkel • Basiswissen für jede Gelegenheit • Besserwisser • Bewerbungstest bestehen • Bewerbungsvorbereitung • Der Besserwisser • eBooks • Gefragt – gejagt • Gefragt gejagt • informiert sein • IQ-Training • Klaus Otto Nagorsnik • Manuel Hobiger • mehr wissen als andere • mitreden können • Neuerscheinung • Pädagogik • Quizfragen • Ratgeber • Rätsel • rätselbuch erwachsene • Sebastian Jacoby • Smalltalk • Thomas Kinne • Vorbereitung Assessment-Center • Wissen • Wissenslücken • Wissenstest • Wissenswertes
ISBN-10 3-641-30343-5 / 3641303435
ISBN-13 978-3-641-30343-3 / 9783641303433
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