Gelehrtenkultur und Sammlungspraxis
Architektur, Akteure und Wissensorganisation in der Universitätsbibliothek Helmstedt (1576–1810)
Seiten
2022
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-078864-8 (ISBN)
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-078864-8 (ISBN)
How was knowledge produced by different people in different times and at different places? How was knowledge stored, managed, classified, organized, deployed, forgotten, and recycled? Finally, how did such practices affect what counted as knowledge? The series invites contributions on the ‘long’ early modern period in Europe and publishes also works on global cultures of knowledge under European influence.
In einer virtuellen Rekonstruktion werden der Sammlungsort der Universitätsbibliothek im Juleum zu Helmstedt, seine Ausstattung, die Objektsammlung und historische Schriftstücke im Bibliotheksarchiv erforscht. Der Name des einzigartigen Renaissancegebäudes erinnert an Herzog Julius, Gründer der Universität und der Hofbibliothek in Wolfenbüttel. Neu entdeckte Architekturzeichnungen von Georg Christoph Sturm zeigen, dass die 1759 eingerichtete Saalbibliothek ältere Bibliotheksräume ersetzte. Seine Raumkonzepte wurden zusammen mit handschriftlichen Inventaren, Bibliotheksordnungen, Katalogen und Korrespondenzen archiviert. Die Analyse der Dokumente zur Wissensorganisation wird in dieser Studie mit Ergebnissen zur Materialität und Benutzungsgeschichte historischer Hand- und Druckschriften verknüpft — so erhalten soziale Praktiken schärfere Konturen. Als die Universität 1810 geschlossen wurde, standen in der Saalbibliothek etwa 24.000 Bücher aus Nachlässen oder säkularisierten Klöstern. Hinzu kamen Belegexemplare oder Ankäufe bei Auktionen. Beschriebene oder erhaltene Gemälde, Münzen, Kuriositäten und Herbarien sind zur interdisziplinären Erforschung der Gelehrtenkultur und institutionellen Sammlungspraxis von besonderem Interesse.
In einer virtuellen Rekonstruktion werden der Sammlungsort der Universitätsbibliothek im Juleum zu Helmstedt, seine Ausstattung, die Objektsammlung und historische Schriftstücke im Bibliotheksarchiv erforscht. Der Name des einzigartigen Renaissancegebäudes erinnert an Herzog Julius, Gründer der Universität und der Hofbibliothek in Wolfenbüttel. Neu entdeckte Architekturzeichnungen von Georg Christoph Sturm zeigen, dass die 1759 eingerichtete Saalbibliothek ältere Bibliotheksräume ersetzte. Seine Raumkonzepte wurden zusammen mit handschriftlichen Inventaren, Bibliotheksordnungen, Katalogen und Korrespondenzen archiviert. Die Analyse der Dokumente zur Wissensorganisation wird in dieser Studie mit Ergebnissen zur Materialität und Benutzungsgeschichte historischer Hand- und Druckschriften verknüpft — so erhalten soziale Praktiken schärfere Konturen. Als die Universität 1810 geschlossen wurde, standen in der Saalbibliothek etwa 24.000 Bücher aus Nachlässen oder säkularisierten Klöstern. Hinzu kamen Belegexemplare oder Ankäufe bei Auktionen. Beschriebene oder erhaltene Gemälde, Münzen, Kuriositäten und Herbarien sind zur interdisziplinären Erforschung der Gelehrtenkultur und institutionellen Sammlungspraxis von besonderem Interesse.
lt;p>Britta-Juliane Kruse, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Forschungsabteilung.
Erscheinungsdatum | 10.05.2022 |
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Reihe/Serie | Cultures and Practices of Knowledge in History ; 14 |
Zusatzinfo | 35 b/w and 45 col. ill. |
Verlagsort | Basel/Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 765 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | Bibliotheksrekonstruktion • collection history • concepts of space • Gelehrtenkultur • Library reconstruction • Raumkonzepte • Sammlungsgeschichte • scholarly culture |
ISBN-10 | 3-11-078864-0 / 3110788640 |
ISBN-13 | 978-3-11-078864-8 / 9783110788648 |
Zustand | Neuware |
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