Soul in Space
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
978-3-95466-693-5 (ISBN)
- Antworten auf die aktuellen Herausforderungen für die architektonische Konzeption und Gestaltung von Psychiatriebauten
- Perspektiven aus Psychiatrie, Architektur und Ethnologie
- umfassender Praxisteil mit anspruchsvollen Beispielen von Psychiatriearchitektur
Mehr als jede vierte Person in Deutschland ist im Jahr von einer psychischen Erkrankung betroffen. Seit Jahren ist zu beobachten, dass die Inanspruchnahme psychiatrischer Behandlungen steigt – stationär und ambulant. Nicht zuletzt zeigt die Corona-Pandemie, die mit deutlich gestiegenen Fallzahlen psychiatrischer Diagnosen einhergeht, dass die Bedeutung der psychischen Gesundheit stärker wahrgenommen wird. In der Gesellschaft erwächst ein neues Bewusstsein für einen angemessenen Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Vor diesen aktuellen Entwicklungen entstehen Überlegungen, wie psychiatrische Institutionen konzeptuell und architektonisch zu gestalten sind, um den Bedarfen der Patient:innen und Mitarbeitenden gerecht zu werden. Dabei steigt die Komplexität der gesellschaftlichen Kontexte wie auch der Aufgaben: junge Patient:innen in schweren psychischen Krisen bis hin zu hochbetagten Menschen mit demenziellen Erkrankungen. Antworten kommen auch und besonders von Architekt:innen, die einen Raum gestalten, damit die Gesellschaft als solche seelisch gesund bleiben und werden kann.
Das Fachbuch »Soul in Space – Psychiatrie trifft Architektur« beleuchtet die zukünftigen Entwicklungen von Behandlungsansätzen verbunden mit baulich-räumlichen Konzepten der Psychiatrie und Psychotherapie. Diese beiden Disziplinen sind eingebettet in einen gesellschaftlichen Diskurs, der kontinuierlich von ethischen und soziologischen Überlegungen geprägt und ein stückweit auch gefordert wird. Dabei wird die soziale Verantwortung deutlich, die der Gestaltung von Kliniken für die seelische Gesundheit innewohnt. In diesem Buch werden planerische Anforderungen und Lösungswege präsentiert und die Interaktion von Raum und Psyche in all ihren Facetten mit wissenschaftlichen Erkenntnissen belegt. Aktuelle, gestalterisch anspruchsvolle Psychiatriebauten veranschaulichen beispielhaft, welche Gestaltungskriterien zentral sind und wie eine zeitgemäße, genesungsfördernde Architektur nach heutigen Erkenntnissen aussehen kann.
Prof. Dipl.-Ing. Linus Hofrichter ist geschäftsführender Gesellschafter von a sh sander.hofrichter architekten. Er hat in über 35 Berufsjahren mehr als 80 Krankenhäuser und Bauten des Gesundheitswesens geplant und gebaut, davon zahlreiche Bauten für Psychiatrie und Seelische Gesundheit. Von 2003 bis 2021 war er stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Vereins „Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen e.V. (AKG)“, seit 2012 ist er Professor für Krankenhausbauplanung an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen.
Dr. Martin Köhne ist seit 2008 Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der Psychiatrischen Fachkliniken der Neusser Augustinerinnen in Neuss und Krefeld. Zugleich vertritt er als Vorstand seit 2012 den Landesverband der Leitenden Psychiater Nordrhein-Westfalens sowie die Diözesan Arbeitsgemeinschaft in Köln. Vor seiner Zeit als Vorstand war er Chefarzt der Psychiatrie der Klinik Königshof in Krefeld (1999 bis 2005) und davor Chefarzt der Forensischen Psychiatrischen Klinik Stemwede (NRW, 1996 bis 1999). Sein Studium der Humanmedizin absolvierte Herr Dr. Köhne an der Universität Göttingen, seine Facharztausbildungen für Neurologie und Psychiatrie an den Universitäten Göttingen und Münster (1988 bis 1993). Herr Dr. Köhne ist verheiratet, hat 3 Kinder und hat neben seinen Interessen für Architektur, Interesse für Musik, Jazz und Bergwandern.
Dr. Andrea Kuckert-Wöstheinrich, M.A. in Ethnologie, M.A. in Multidisziplinäre Versorgung von Menschen mit chronischen Erkrankungen, exam. Krankenschwester, ist aktuell Studiengangsleitung des B.Sc. Gesundheits- und Krankenpflege, Fachbereich Soziales und Gesundheit an der Fachhochschule Vorarlberg GmbH, Dornbirn, Österreich. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen: Gesellschaftliche Diversität und Implikationen für die Pflege, fäkale Ausscheidungen im stationären Setting und Versorgung von Menschen mit Demenz.
Dr. Ing. Julia Kirch ist bei a sh sander.hofrichter architekten im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für den Bereich Architekturkommunikation und Wissenstransfer zuständig. Sie promovierte an der Technischen Universität Dresden zum Thema der demenzsensiblen Krankenhausarchitektur und war Stipendiatin im Graduiertenkolleg „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“ an der Universität Heidelberg. Davor erwarb sie einen Master an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke sowie Diplomabschlüsse für Architektur und Innenarchitektur.
Erscheinungsdatum | 31.08.2022 |
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Zusatzinfo | 255 farbige Abbildungen, 4 Tabellen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 280 mm |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | Architektur • Bauherr • Krankenhausbau • Krankenhausneubau • Psychiatrie • Psychiatriebauten • Psychische Gesundheit • Psychotherapie • Smart Institution |
ISBN-10 | 3-95466-693-6 / 3954666936 |
ISBN-13 | 978-3-95466-693-5 / 9783954666935 |
Zustand | Neuware |
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