Sakral-Denkmal
Confessio und Krypta der Berliner St.-Hedwigs-Kathedrale als Memorialort für Bernhard Lichtenberg
Seiten
2020
Dialog-Medien und Emmaus-Reisen (Verlag)
978-3-944974-48-4 (ISBN)
Dialog-Medien und Emmaus-Reisen (Verlag)
978-3-944974-48-4 (ISBN)
Im Jahr 2023 feiert die St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin ihren
250. „Geburtstag“ – keine lange Zeit, denkt man an die dem Feuer
zum Opfer gefallene Kathedrale Notre Dame in Paris (1163), an
den Dom zu Köln (1248), oder an den Dom zu Münster (1225).
Kirchen unterliegen dem Wandel der Zeit. Ein sich veränderndes
Glaubensverständnis und sich wandelnde Bedeutungen kirchlicher
Räume spiegeln sich in der Architektur und in der Nutzung in einer
zunehmend säkular werdenden Welt wider. Dabei hat die normative
Kraft des Faktischen die Deutungshoheit über die vielfältigen
Verwendungsmöglichkeiten für Kirchenräume übernommen.
Die St.-Hedwigs-Kathedrale besitzt eine weitere, ihr architektonisch
eingeschriebene Bedeutung: Als Ort der Erinnerung trägt sie die
Wunden des Krieges und ist sie ein Denkmal für den in ihrer
Krypta beigesetzten Dompropst Bernhard Lichtenberg (+ 1943),
der sein Leben einbüßte, als er sich gegen das nationalsozialistische
Unrechtsregime für den Schutz seiner jüdischen Mitbürger
einsetzte.
Im Rahmen der derzeitigen Umbaumaßnahmen anlässlich des
250. Kathedral-Jubiläums stellt sich die Frage, auf welche Weise
eine Renovierung erfolgen darf, um die Erinnerung an die Vergangenheit
in eine zeitgemäße und einladende architektonische Formensprache
zu übersetzen, die von Christen, von Nicht-Christen und
auch von Nicht-Gläubigen verstanden werden kann. Kirchen als
steingewordene Glaubensbekenntnisse, als sakrale Denkmale,
sind Erbe und Auftrag zugleich.
250. „Geburtstag“ – keine lange Zeit, denkt man an die dem Feuer
zum Opfer gefallene Kathedrale Notre Dame in Paris (1163), an
den Dom zu Köln (1248), oder an den Dom zu Münster (1225).
Kirchen unterliegen dem Wandel der Zeit. Ein sich veränderndes
Glaubensverständnis und sich wandelnde Bedeutungen kirchlicher
Räume spiegeln sich in der Architektur und in der Nutzung in einer
zunehmend säkular werdenden Welt wider. Dabei hat die normative
Kraft des Faktischen die Deutungshoheit über die vielfältigen
Verwendungsmöglichkeiten für Kirchenräume übernommen.
Die St.-Hedwigs-Kathedrale besitzt eine weitere, ihr architektonisch
eingeschriebene Bedeutung: Als Ort der Erinnerung trägt sie die
Wunden des Krieges und ist sie ein Denkmal für den in ihrer
Krypta beigesetzten Dompropst Bernhard Lichtenberg (+ 1943),
der sein Leben einbüßte, als er sich gegen das nationalsozialistische
Unrechtsregime für den Schutz seiner jüdischen Mitbürger
einsetzte.
Im Rahmen der derzeitigen Umbaumaßnahmen anlässlich des
250. Kathedral-Jubiläums stellt sich die Frage, auf welche Weise
eine Renovierung erfolgen darf, um die Erinnerung an die Vergangenheit
in eine zeitgemäße und einladende architektonische Formensprache
zu übersetzen, die von Christen, von Nicht-Christen und
auch von Nicht-Gläubigen verstanden werden kann. Kirchen als
steingewordene Glaubensbekenntnisse, als sakrale Denkmale,
sind Erbe und Auftrag zugleich.
Erscheinungsdatum | 21.07.2020 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 210 mm |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Design / Innenarchitektur / Mode |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie | |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | Architektur Kirchen • Bernhard Lichtenberg • Märtyrer Nationalsozialismus • Sakral-Denkmal • St.-Hedwigs-Kathedrale Berlin |
ISBN-10 | 3-944974-48-4 / 3944974484 |
ISBN-13 | 978-3-944974-48-4 / 9783944974484 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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