Strapse oder Anglerhose? Mit Spaß durch den Dating-Portal-Sumpf (eBook)
172 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7504-6811-5 (ISBN)
Die aus der Nähe von München stammende Autorin arbeitet bereits seit etlichen Jahren als Buch-Autorin. Neben diesem Ratgeber, sind in der Zwischenzeit auch ein Backbuch und eine ganze Serie mit erotischen Kurzgeschichten, die in Zusammenarbeit mit anderen, wechselnden Autoren entstanden sind. Die "So sexy ist"-Serie besteht inzwischen aus 7 Bänden für Niedersachsen / den Norden / SAP und den Süden. Im aktuellen Buch "Strapse oder Anglerhose? Mit Spaß durch den Dating-Portal-Sumpf" verarbeitet die Autorin unter ihrem Pseudonym K.D. Michaelis ihre Erfahrungen mit verschiedenen Dating-Portalen und gibt hilfreiche Tipps, wie man dort die Spreu vom Weizen trennt und auch die versteckten Informationen zwischen den Zeilen findet. Wobei dies kein trockener Ratgeber ist. Sondern ein mit dem manchmal nötigen Ernst, aber auch stets mit einem Augenzwinkern und einem Lachen präsentierter Erfahrungsschatz, der den zum Leben notwendigen Spaß nicht vermissen lässt und speziell den richtigen Umgang mit Libertinern und Nymphomaninnen aus einer sehr persönlichen Sicht beschreibt.
Profile richtig lesen
Hier einige Beispiele aus der Praxis, die zeigen sollen, worauf man achten kann und sollte:
- sucht nach Unterhaltungen / sucht nach neuen Freunden
- sucht nach Verabredungen mit einer Frau zwischen 35 bis 50
- sucht nach Verabredungen mit Frauen zwischen 18 bis 68
Auch wenn man nicht alles für bare Münze nehmen darf, was manche User so in ihr Profil tippern, zeigen die drei vorgenannten Beispiele jedoch schon, dass es hier deutliche Unterschiede in den Prioritäten des Einzelnen gibt.
Im ersten Beispiel geht es nicht ganz so extrem darum, nur einen neuen One-Night-Stand zu finden, wobei das generell bei so gut wie keinem männlichen Profil eines Datingportals ausgeschlossen sein dürfte, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Das zweite Beispiel wird in der Regel von einem User im Alter zwischen 30 bis 60 eingestellt werden, wobei hier - zumindest vom Lesen her - die Beschränkung auf eine gesuchte Dame vermutet werden kann. Ob diese dann nur einmalig oder auch öfter beglückt wird, ist Glückssache.
Das dritte Beispiel dürfte ein Dreibein - egal welchen Alters sein, dem es ziemlich egal ist, in welche Büchse er sein bestes Stück steckt, da dies in der Regel sowieso nur einmal passieren wird.
Im Gegensatz zur realen Welt kommt es in den Online-Dating-Portalen übrigens deutlich häufiger vor, dass jüngere Männer auch teilweise 15 bis 20 Jahre ältere Frauen anschreiben. Das liegt zum einen daran, dass die Auswahl bei den jüngeren Frauen für diese Zielgruppe eher klein ist. Da es relativ viele ältere Männer (Sugar Daddy's) gibt, die sich eine besonders junge Geliebte leisten, weshalb Männer zwischen 20 und 35 Jahren mittlerweile deutlich weniger Gleichaltrige finden. Besonders auch deshalb, weil sie diesen, wenn sie selbst noch studieren oder gerade erst in den Beruf eingestiegen sind, natürlich auch nicht den finanziellen Background bieten können, wie ein meist gutverdienender 50-Jähriger, der gerade seine Midlife-Crisis pflegt.
Manche Männer werden aber auch von der größeren Erfahrung älterer Frauen angelockt, die oftmals experimentierfreudiger sind - anderenfalls wären sie wohl auch nur kurz in diesen Datingportalen unterwegs. Für Blümchensex und Liebe, bis dass der Tode euch scheide, ist hier schließlich wenig, bis kein Platz.
Letztendlich ist Alter aber auch nur eine Zahl - nicht mehr. Entscheidender ist vielmehr, ob die eigenen Vorlieben zu denen des Partners passen. Und so verlockend es einerseits vielleicht sein mag, sich mit einem deutlich jüngeren Liebhaber zu umgeben, so anstrengend kann dies auch manchmal sein. Jemand in eine neue Spielart einzuführen und diese mit ihm auszuprobieren, kann spannend sein, aber genauso gut auch ermüdend langweilig. Denn wenn sie zu viel und zu genau erklären müssen, werden sie keinen Spaß dabei haben.
Gerade im SM-Bereich ist dies schwierig. Denn Dominanz lebt unter anderem davon, dass sie als devoter Part nicht wissen, was jetzt mit ihnen passiert. Insofern macht es wenig Sinn, zuerst zu erklären, was sie von ihrem Lover erwarten und dann noch überrascht werden zu wollen - das wird nicht funktionieren. Auch nimmt Verantwortung und Rücksichtnahme, bis auf einige Ausnahmen, ganz allgemein im Alter eher zu. Zu ungestüm und unbekümmert sollte man gerade bei härteren Spielen nicht zu Gange sein. Für SM-Freunde beiderlei Geschlechts sollte die Prämisse lauten, nichts zu beglücken, womit man sich nicht unterhalten kann. Ganz einfach deshalb, weil SM - egal in welcher Ausprägung - Kommunikation und Vertrauen voraussetzt, um die eigenen Grenzen klar setzen zu können.
Noch ein Tipp zu den Bildern
Viele Herren haben als Startbild ein Foto eingestellt, dass oftmals 7 bis 10 Jahre alt ist. Gerne auch noch mit einem eingeblendeten Datum rechts unten im Bild!
Da man in der Regel sehr schnell nach der Freigabe der eigenen (ggfs. privaten) Bilder gefragt wird, ist es gar kein Problem, auch umgekehrt nach anderen, aktuellen (privaten) Bildern des Herrn zu fragen.
Meist werden die Geheimratsecken dann größer, die Haare insgesamt weniger oder grauer und das Gesicht ist nicht mehr ganz so schmal und die Körpermitte dafür etwas runder. Gerne genommen ist auch das oberhalb der Augenbrauen abgeschnittene Bild, wenn da die Haare ganz fehlen oder ein nur halbes und auch noch zur Seite gedrehtes Profilbild, auf welchem dann weder das linke noch das rechte abstehende Ohr zu sehen sind.
Umgekehrt gilt dies natürlich auch die Bilder der Damen. Hier konzentriert man sich gerne mal auf das Gesicht oder den hübsch drapierten Ausschnitt der Bluse. Der Bauch oder die Beine müssen ja nicht unbedingt auf das Bewerbungsbild - wenn sie vielleicht nicht mehr ganz so perfekt sind.
Von den Personen einmal abgesehen, die sowieso ein ‚Fake‘-Bild eingestellt haben, da sie dann meist ‚beruflich so bekannt sind‘, dass sie erstmal inkognito bleiben müssen. Ob man das glaubt oder nicht, ist jedem persönlich freigestellt. Aber auch dies kommt des Öfteren vor.
Scheuen sie sich also nicht, nach weiteren Bildern zu fragen. Das erspart ihnen unter Umständen ein sinnloses und peinliches Date.
Etwas verwirrend können auch andere Bilder sein. So tummeln sich hier auch Herren, die ein weiblich wirkendes Bild eingestellt haben oder Frauen, die ein Bild eines Mannes im Profil haben. Natürlich mit einem jeweils dazu passenden Nickname. Auch dafür gibt es verschiedene Gründe. Manchmal sucht man als Einzelperson oder auch als Pärchen nur einen passenden Partner für einen Dreier. Oder aber die Profilinhaber sind bisexuell, haben mehrere Profile und suchen nach neuen Freunden - egal welchen Geschlechts.
Oder aber, man hat nicht ganz genau hingeschaut, denn auch Menschen mit einer Vorliebe für Cross-Dressing tummeln sich hier und was man auf den ersten, flüchtigen Blick für eine Frau gehalten hat, entpuppt sich später als Mann oder umgekehrt.
Der Unterschied zwischen Eigen- und
Fremdwahrnehmung
Selbst wenn sich ein Mann in seinem Profiltext als gutaussehend oder tageslichttauglich bezeichnet (was ich übrigens bei einer Frau noch nie gelesen habe), dann kann es durchaus sein, dass sie das ganz anders sehen!
Ich würde mal vermuten, dass Männer oftmals der Ansicht sind, dass sie zum einen sowieso nicht wirklich gut aussehen müssen oder dies zumindest mit entsprechend selbstbewusstem bis arrogantem Auftreten oder einer etwas dickeren Brieftasche locker wieder wettmachen können. Wobei das sicherlich auch hin und wieder klappen kann.
Fehlende Angaben gibt es auch gerne bei der Größe oder dem Gewicht. Das muss nicht unbedingt eine Bedeutung haben, in der Regel hat es diese aber.
Sprich: bei den Herren ist eine fehlende Größenangabe oftmals ein Indiz dafür, dass sie zwischen 1,60 bis 1,75 m groß sind. Und damit nicht dem Idealbild eines großen Beschützers entsprechen, das wir Frauen oftmals suchen oder ansprechend finden. Wobei es selbstverständlich auch kleinere Mädels gibt, die nicht auf große Männer stehen.
Das Gewicht oder auch die Umschreibung der Körperkonturen (wie „durchschnittlich“ oder „mollig“) sind sowieso relativ, weshalb es eigentlich keinen Grund gibt, dies nicht auszufüllen. Denn spätestens beim ersten Treffen würde man dies ja sowieso sehen.
In der Regel wird man aber meist zuerst telefonieren, bevor man sich auf das erste Treffen einlässt. Dies hat manchmal auch einen gewissen Unterhaltungswert. Zum Beispiel dann, wenn ein Mann am Telefon mehrfach betont, wie toll es doch von ihm wäre, dass er sie (als eine ihm bislang unbekannte Frau) so ganz spontan in ein Restaurant ihrer Wahl zum Essen einladen würde. Für diese Großzügigkeit möchte er natürlich auch noch ausgiebig gelobt werden und wundert sich dann allen Ernstes darüber, dass sie ihn für arrogant und selbstgefällig halten.
Lustig ist auch der Typ, dem man vorher schon mehrmals erklärt hat, dass man sich nicht mit ihm in der eigenen Wohnung treffen will und der dann ein Treffen um die Mittagszeit vorschlägt – ‚auf einen Kaffee oder mehr‘.
Entspannterweise fragt Frau dann ganz harmlos (und schon leicht grinsend) nach, ob er vielleicht Hunger hat und schlägt vor, statt einem Kaffee vielleicht etwas essen zu gehen. Sie werden es schon ahnen, die Antwort war folgende: ‚Natürlich kannst du auch gerne etwas für mich kochen. Ich bräuchte dann nur noch deine Adresse‘.
Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob einen dieser Herr tatsächlich für so dumm gehalten hat, oder ob es einfach nur ein stümperhafter Versuch war. Das Ergebnis bleibt das Gleiche, aber - nichtsdestotrotz - amüsant. Allerdings können sie sein Angebot ja ganz genauso einfach ignorieren - wie er ihre Meinung zu diesem Thema.
Ein hübsches Beispiel ist auch die folgende Anmache: ‚Ich bin so schlecht im Bett. Das musst du erlebt haben!‘ Hier ist...
Erscheint lt. Verlag | 11.2.2020 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Technik |
ISBN-10 | 3-7504-6811-7 / 3750468117 |
ISBN-13 | 978-3-7504-6811-5 / 9783750468115 |
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