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Bewertung von Boden und Fels auf Verklebungen und Feinkornfreisetzung beim maschinellen Tunnelvortrieb

Buch | Softcover
254 Seiten
2015
Shaker (Verlag)
978-3-8440-3379-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bewertung von Boden und Fels auf Verklebungen und Feinkornfreisetzung beim maschinellen Tunnelvortrieb - Fritz Stefan Hollmann
CHF 69,70 inkl. MwSt
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Beim Schildvortrieb haben Verklebungen und die Freisetzung von Feinkorn weitreichende Konsequenzen. Bisherige Bewertungsmöglichkeiten erlauben Aussagen zur Verklebungsneigung des natürlichen Bodens für Hydroschildvortriebe, sind aber nicht auf andere Schildvortriebsverfahren übertragbar. Ob ein Boden kritisch werden kann, hängt neben den Bodeneigenschaften von den hydrogeologischen und baubetrieblichen Randbedingungen ab. In Abhängigkeit vom verfügbaren Wasser (Bergwasser, Stützflüssigkeit) können, im natürlichen Zustand unkritische Böden, in kritische Konsistenzbereiche überführt werden. Das entwickelte Bewertungsdiagramm berücksichtigt Wassergehaltsänderungen und erlaubt die Abschätzung daraus folgender Überführungen in eine andere Konsistenz. Dabei wird erkennbar bei welcher Wasserzunahme ein Boden eine kritische Konsistenz erhält (z.B. von Verklebungsmaterial oder von freigesetztem Feinkorn). Es ist die Bewertung der unterschiedlichen Wasserverfügbarkeit möglich und es kann abgeschätzt werden, ob der Boden eher zu Verklebungen oder zur Freisetzung von Feinkorn neigt.
Die erwähnten Erschwernisse sind auch im Fels möglich, sofern feinkörnige veränderlich feste Festgesteine unter dem Einfluss von Wasser zerfallen. Da die zur Bewertung erforderlichen Bodenkennwerte an Festgesteinen nicht bestimmt werden können, ist eine zum Lockergestein vergleichbare Bewertung nicht unmittelbar möglich. Die Bestimmung der Zerfallsneigung von Fels mittels Siebtrommelversuch reicht in Hinblick auf maschinelle Vortriebe nicht aus, da die Zerfallsprodukte nicht weiter untersucht werden. Daher wurde eine Modifikation des Siebtrommelversuchs mit systematischen bodenmechanischen Untersuchungen der Zerfallsprodukte entwickelt, die eine zum Lockergestein vergleichbare Beurteilung ermöglicht.

Bei Schildvortrieben hat die Neigung des Baugrunds zur Ausbildung von Verklebungen und zur Freisetzung von Feinkorn weitreichende leistungsbestimmende Konsequenzen. Sie muss Teil der Baugrundbewertung sein. Ob ein Boden kritisch werden kann, hängt neben den Bodeneigenschaften von den hydrogeologischen und baubetrieblichen Randbedingungen ab. In Abhängigkeit vom frei verfügbaren Wasser können zunächst unkritische Böden in kritische Konsistenzbereiche überführt werden. Das neu entwickelte Bewertungsdiagramm berücksichtigt Wassergehaltsänderungen, so dass erkennbar wird, bei welcher Wasserzunahme ein Boden eine kritische Konsistenz erhält. Die Erschwernisse sind auch bei veränderlich festem Fels möglich. Die Modifikation des Siebtrommelversuchs mit systematischen bodenmechanischen Untersuchungen der Zerfallsprodukte ermöglicht zum Lockergestein vergleichbare Beurteilungen.

Quelle: DNB / 2015(04):9002239

Erscheint lt. Verlag 5.2.2015
Reihe/Serie Schriftenreihe des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau ; 2015,1
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 381 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Technik Bauwesen
Schlagworte Feinkornfreisetzung • Schildvortrieb • Verklebungen
ISBN-10 3-8440-3379-3 / 3844033793
ISBN-13 978-3-8440-3379-3 / 9783844033793
Zustand Neuware
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