Lernort 'Deutsches Eck'
Zur Variabilität geschichtskultureller Deutungsmuster
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Das auf dem Höhepunkt des Kaiser-Wilhelm-Kults am Deutschen Eck geschaffene Monumentaldenkmal unterlag wechselnden Konjunkturen; radikale Umnutzungen und bauliche Umgestaltungen prägen seine Geschichte. Es stellt sich die Frage, welche geschichtskulturellen Faktoren dabei maßgebend waren. Wie kam es immer wieder zu der Bezugnahme auf die Einheit Deutschlands, die als politischer Mythos an dem Geschichtsort wirkt? Einer Analyse der historischen Dynamiken geschichtskultureller Leitmuster widmet sich die vorliegende Studie, indem sie immer wieder nach stabilen Faktoren und wechselnden Motiven fragt.
Selten blieb der Diskurs um den Bestand des Denkmals auf das lokale Umfeld beschränkt und weckte häufig nationales Interesse. Der Skandal um die Reinszenierung des preußischen Denkmals um den Zeitpunkt der Wiedervereinigung macht bis heute fast sprachlos und ist ein Indiz für postmoderne Geschichtsinstrumentalisierung, die mehr an der Eventisierung öffentlicher Objekte als an Inhalten interessiert ist. Über die kurze Perspektive einer geschichtskulturellen Inszenierung an Festtagen hinaus wird der Nutzungsalltag langfristig transparent und ermöglicht eine epochenübergreifende Analyse. Mit genuin geschichtswissenschaftlichen und kunsthistorischen Methoden wird so ein für die Geschichtsdidaktik gangbarer Weg eingeschlagen, der das geschichtsbezogene Potenzial des Lernorts Deutsches Eck auf den Punkt bringt und in der Entwicklung eines didaktisch begründeten Lernszenarios mündet.
Selten blieb der Diskurs um den Bestand des Denkmals auf das lokale Umfeld beschränkt und weckte häufig nationales Interesse. Der Skandal um die Reinszenierung des preußischen Denkmals um den Zeitpunkt der Wiedervereinigung macht bis heute fast sprachlos und ist ein Indiz für postmoderne Geschichtsinstrumentalisierung, die mehr an der Eventisierung öffentlicher Objekte als an Inhalten interessiert ist. Über die kurze Perspektive einer geschichtskulturellen Inszenierung an Festtagen hinaus wird der Nutzungsalltag langfristig transparent und ermöglicht eine epochenübergreifende Analyse. Mit genuin geschichtswissenschaftlichen und kunsthistorischen Methoden wird so ein für die Geschichtsdidaktik gangbarer Weg eingeschlagen, der das geschichtsbezogene Potenzial des Lernorts Deutsches Eck auf den Punkt bringt und in der Entwicklung eines didaktisch begründeten Lernszenarios mündet.
Die Kunst der Übersetzung
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2015 |
---|---|
Reihe/Serie | Geschichtsdidaktische Studien ; 1 |
Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 210 mm |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Hilfswissenschaften | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | Denkmal • Geschichtsdidaktik • Geschichtskultur • Koblenz • Public History |
ISBN-10 | 3-8325-3856-9 / 3832538569 |
ISBN-13 | 978-3-8325-3856-9 / 9783832538569 |
Zustand | Neuware |
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