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Fachkraft für Sprachalarmanlagen nach DIN 14675

(Autor)

Buch | Softcover
136 Seiten
2013
Hüthig (Verlag)
978-3-8101-0363-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fachkraft für Sprachalarmanlagen nach DIN 14675 - Andreas Simon
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In diesem Buch werden die Planung, Projektierung, Montage, Abnahme und Inbetriebnahme von modernen baurechtlich geforderten Sprachalarmanlagen (SAA) behandelt.

Diese müssen entsprechend anwendbarer Normen, also nach anerkannten Regeln der Technik, geplant, ausgeführt, abgenommen und betrieben werden. Ab dem 01.10.2013 darf das nur noch von zertifizierten Unternehmen mit geprüften Fachkräften erfolgen.

Das Buch ist ein Leitfaden für alle, die in der Zukunft mit dem Thema SAA konfrontiert werden. Es begleitet die Seminarteilnehmer zur „Fachkraft für Sprachalarmanlagen gemäß DIN 14675:2012-04“ durch seinen logischen Aufbau, die verständliche Schreibweise, ein ausgefeiltes pädagogisches Konzept und viele praktische Beispiele.

Diese Themen werden behandelt:

- Grundlagen,
- Indikation einer SAA,
- Zuständigkeiten und Verantwortliche,
- Leitungsverlegungen,
- DIN VDE 0833-4 als nationale Anwendungsrichtlinie,
- Projektierung einer SAA,
- SAA mit Hindernissen (Fallbeispiele),
- Raumakustik und
- Beispiel aus dem Umfeld der Sprachalarmierung.

Dipl.-Ing. Andreas Simon arbeitet seit mehr als 20 Jahren bei der Ingenieurgesellschaft Graner + Partner Ingenieure. Seit 1997 ist er öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Beschallungsanlagen und tontechnische Anlagen für Beschallungszwecke. Als Gerichtssachverständiger oder Privatgutachter erstellt er seitdem fachtechnische Gutachten. Als Fachreferent und Gastdozent liegt sein Schwerpunkt bei Seminaren zur Zertifizierung nach DIN 14675 „Brandmeldeanlagen – Aufbau und Betrieb, Teil SAA.

Vorwort Der mittlerweile veraltete Begriff elektroakustische Anlage (ELA) steht schon seit einigen Jahrzehnten für die typischen 100-V-Beschallungsanlagen zur Übertragung von Hintergrundmusik, zur Alarmierung und zum Beispiel die Durchführung einer Sprachdurchsage. Die üblichen Objekte, in denen ELA vorzufinden waren, sind Bahnhöfe, Flughäfen, Kaufhäuser, Schulen, Theaterfoyers und ähnliche Hoch- und Tiefbauobjekte, meistens mit aber auch ohne Publikumsverkehr. Moderne, mitunter baurechtlich geforderte Anlagen müssten entsprechend anwendbarer Normen, also nach anerkannten Regeln der Technik, geplant, ausgeführt, abgenommen und betrieben werden. Mit diesem Fachbuch soll das technische Grundwissen zur Planung und Errichtung von Sprachalarmanlagen (SAA) vermittelt werden. Es zeigt zudem den technischen Wandel von der jahrzehntelang ähnlich geplanten und ausgeführten ELA zur modernen baurechtlich geforderten Sprachalarmanlage auf. Das Buch soll als Leitfaden für zum Beispiel Errichter, Planer aber auch Abnehmende und Betreiber dienen, die in der Zukunft mit dem Thema SAA konfrontiert werden. Des Weiteren dient das Buch zur Vorbereitung der Fachkräfte für SAA gemäß DIN 14675:2012-04 „Brandmeldeanlagen – Aufbau und Betrieb“ auf deren Prüfung. Seit dem 01.10.2013 dürfen nur noch zertifizierte Unternehmen mit geprüften Fachkräften nach DIN 14675:2012-04 „Brandmeldeanlagen – Aufbau und Betrieb“ Sprachalarmanlagen unterteilt in die einzelnen Phasen planen, projektieren, montieren, abnehmen und in Betrieb setzen. Andreas Simon

1 Grundlagen Bei der Beschreibung technischer Zusammenhänge ist es sehr hilfreich, sich vor der Beschäftigung mit der eigentlichen Materie die entsprechenden Grundzusammenhänge wieder vor Augen zu führen. In diesem Kapitel werden daher die Grundbegriffe zum Verständnis einer SAA stichpunktartig beleuchtet. 1.1 Akustische Grundbegriffe Im Rahmen dieses Buches für Planer und Errichter von elektroakustischen Sprachalarmanlagen ist nicht zuletzt durch den deutlichen normativen Verweis in der DIN VDE 0833-4:2007-09 „Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall“ der Raumakustik besondere Aufmerksamkeit zu widmen. In diesem Kapitel wird die eindeutige und voneinander untrennbare Abhängigkeit des Beschallungsergebnisses von der vorherrschenden Raumakustik näher beleuchtet. Die physikalisch gegebene Verknüpfung dieser beiden Gewerke macht es unabdingbar bei Planung und Errichtung von SAA beides gemeinschaftlich zu betrachten. Planer und/oder Errichter übernehmen die Verantwortung zur Erreichung der geforderten Ziele. Die Erreichung dieser Ziele ist jedoch in der Regel nicht möglich, wenn die raumakustischen Aspekte unbeachtet bleiben. Somit sind Planer und Errichter plötzlich mit in der Verantwortung, Einfluss auf die raumakustischen Gegebenheiten der zu beschallenden Räume zu nehmen, konfrontiert. Den meisten Planern und Errichtern wird die Erfahrung nicht fremd sein, bei Streitigkeiten über die Qualität eines Beschallungsergebnisses die Verantwortung zwischen den Gewerken für Raumakustik und Beschallung hin und her zu schieben. Diese Verlagerung der Verantwortlichkeiten wird es nach aktuellen normativen Forderungen nicht mehr geben können, weil Fachplaner und Errichter von SAA gehalten sind, die raumakustischen Parameter zu berücksichtigen. Vereinfacht soll an dieser Stelle davon ausgegangen werden, dass sich die Erklärungen auf geschlossene Räume beziehen. Um Raumakustik grundlegend zu erklären, sind mindestens eine akustische Quelle und eine akustische Senke erforderlich. Vereinfachend möge man sich als akustische Quelle 12 1 Grundlagen ein Händeklatschen und als akustische Senke das Ohr eines Hörers vorstellen. Alternativ dazu können als akustische Quelle sämtliche schallemittierenden Körper oder Gerätschaften und als akustische Senken z. B. auch Mikrofone dienen. Bei der Schallerzeugung durch „in die Hände klatschen“, breitet sich dieses Schallereignis mit Schallgeschwindigkeit (ca. 343 m/s) aus. Durch die endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls im Medium Luft vergeht eine gewisse Zeit, bis nach Entstehung des Schallereignisses dieses bei der Senke (Ohr) ankommt. Im vorgenannten Beispiel kann die gerade Linie von den Händen, die das Schallereignis erzeugen, bis zum Ohr des Hörers als der Direktschallweg bezeichnet werden. Die Bezeichnung „Direktschall“ lässt schon erahnen, dass es auch noch andere Schallanteile gibt. In diesem einfachen System einer Quelle und einer Senke ist es immer der Direktschall, der zuerst bei der Senke eintrifft. Da wir uns jedoch im Raum befinden und dieser dadurch definiert ist, raumbegrenzende Flächen zu besitzen, trifft das von der Quelle erzeugte Schallereignis auch auf diese Raumbegrenzungsflächen. Unter Zugrundelegung weiterer Vereinfachungen wird der auf diese Raumbegrenzungsflächen eintreffende Schall nach geometrischen Gesetzen (Einfallswinkel = Ausfallswinkel) reflektiert. Bild 1.1 verdeutlicht die geometrischen Gesetze, die bei der vereinfachten Betrachtung der Schallreflexionen berücksichtigt werden. Sicke Bild 1.1 Geometrische Reflexionen

Erscheint lt. Verlag 26.11.2013
Reihe/Serie de-Fachwissen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 215 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Technik Elektrotechnik / Energietechnik
Schlagworte BMA • Brandmeldeanlagen • Brandschutz • DIN 14675 • Ela • Fachkraft für Sprachalarmanlagen • SAA • Sprachalarmanlagen
ISBN-10 3-8101-0363-2 / 3810103632
ISBN-13 978-3-8101-0363-5 / 9783810103635
Zustand Neuware
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