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Erfolgreich wissenschaftlich arbeiten in der Klinik -  Harald Herkner,  Marcus Müllner

Erfolgreich wissenschaftlich arbeiten in der Klinik (eBook)

Grundlagen, Interpretation und Umsetzung: Evidence Based Medicine
eBook Download: PDF
2012 | 3. Auflage
XXII, 336 Seiten
Springer Verlag, Wien
978-3-7091-0475-0 (ISBN)
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Die dritte Auflage liefert praxisbezogenes Wissen zur Planung, Durchführung und Interpretation von klinischen Studien und richtet sich an alle Personen, die eine wissenschaftliche Karriere beschreiten wollen oder an Evidence Based Medicine interessiert sind. Dem Leser wird didaktisch eindrucksvoll vermittelt, wie z. B. Studienprotokolle richtig erstellt werden, welche statistische Auswertung wofür verwendet wird oder wie wissenschaftliche Studien anderer kritisch gelesen oder hinterfragt werden können. Nach einer Einführung über die Methoden der klinischen Epidemiologie beschäftigen sich die Autoren mit der Analyse und Interpretation von Beobachtungsstudien, Randomisierungsformen (z. B. cross-over und faktorielles Design), Good Clinical Practice und Wissenschaftstheorie. Wichtige Fragen und Themen werden dabei anhand von praxisrelevanten Beispielen ausführlich behandelt.Die dritte Auflage wurde komplett aktualisiert, neu strukturiert und um aktuelle Reporting Guidelines ergänzt. Insbesondere wurden die Kapitel zu Meta-Analysen, diagnostischen Tests sowie zur Zulassung von Arzneimitteln ausführlich überarbeitet und erweitert.

Harald Herkner ist außerordentlicher Universitätsprofessor für Notfallmedizin und Oberarzt an der Universitätsklinik für Notfallmedizin am Allgemeinen Krankenhaus/ Medizinische Universität Wien. Nach seiner Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Intensivmedizin absolvierte er eine postgraduelle Ausbildung zum Master of Science in Epidemiology an der University of London / London School of Hygiene and Tropical Medicine. Herkner ist Editor der Cochrane Anaesthesia Review Group für die Bereiche Intensivmedizin und Diagnostic Test Accuracy und Statistical Editor. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses des Österreichischen Arzneimittelbeirates und Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Universität für intensivmedizinische und notfallmedizinische Belange. Herkner ist auch Vorstandsmitglied der Österreichischen Vereinigung für Notfallmedizin und der österreichischen Gesellschaft für internistische Intensivmedizin. Der Schwerpunkt gradueller und postgradueller Vorlesungen zu klinischer Epidemiologie liegt bei Beobachtungsstudien, diagnostischem Testen und Meta-Analysen. Marcus Müllner ist Leiter der Österreichischen Arzneimittelzulassungsstelle, einem Bereich der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. Nach seiner Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Intensivmedizin war Müllner an der Universitätsklinik für Notfallmedizin am Allgemeinen Krankenhaus in Wien als Oberarzt und außerordentlicher Professor für innere Medizin tätig. Er hat eine postgraduale Ausbildung zum Master of Science in Epidemiology am University College of London / London School of Hygiene and Tropical Medicine abgeschlossen und leitete ein Jahr lang den postgraduellen Lehrgang der Medizinuniversität Wien "klinischer Studienleiter". Müllner war Mitglied der Ethikkommission des Wiener Krankenanstaltenverbundes für den Bereich Biometrie und als Mitglied der Ethikkommission der Wiener Medizinischen Fakultät für den Bereich Notfallmedizin zuständig. Zusätzlich war Müllner Associate Editor beim British Medical Journal in London, statistischer Editor bei der Cochrane Collaboration und Nationaler Experte bei der European Medicines Agency im Sektor Scientific Advice and Orphan Drugs.

Wozu ist dieses Buch überhaupt gut?
Abschnitt I – Grundlagen klinischer Studien
Kapitel 1: Klinische Epidemiologie – eine Art Einleitung
Kapitel 2: Das Studienprotokoll
1. Die Basis
2. Ein Grundgerüst für ein klinisch-medizinisches Studienprotokoll
3. Registrierung eines Studienprotokolls
Kapitel 3: Über Risikofaktoren und Endpunkte
1. Was ist ein Risikofaktor?
2. Was ist ein Endpunkt?
3. Die Messung von Risikofaktoren und Endpunkten
4. Die Darstellung von Endpunkten
5. Besondere Endpunkte
6. Der Zusammenhang zwischen Risikofaktoren und Endpunkten
Kapitel 4: Fragebogen und Interview
1. Wozu Fragebögen und Interviews?
2. Der Fragebogen
3. Das Interview
4. Das telefonische Interview
5. Verbesserung der Response Rate
6. Die Messung der Lebensqualität
7. Weiterführende Literatur
Kapitel 5: Die biometrische Messung
1. Allgemeines
2. Ein spezielles Beispiel (Blutdruckmessung)
3. Wiederholbarkeit einer Messung
4. Was mache ich, wenn meine Methode ungenau ist?
Kapitel 6: Was heißt eigentlich Risiko?
1. Hintergrund
2. Relatives Risiko und absolutes Risiko
3. Eine notwendige Zusammenfassung
Kapitel 7: Die Freunde des Epidemiologen: Zufallsvariabilität, Bias, Confounding und Interaktion
1. Zufallsvariabilität
2. Bias
3. Confounding
4. Interaktion
Kapitel 8: Verblindung und Bias
1. Wir sehen nur was wir sehen wollen
2. Verblindung bei Fall-Kontroll-Studien
3. Verblindung bei Kohortenstudien
4. Verblindung bei randomisierten, kontrollierten Studien
5. Weiterführende Literatur
Kapitel 9: Zufallsvariabilität – Das Wichtigste über den p-Wert
1. Nullhypothese und Alternativhypothese
2. Die Power
3. Vertrauensbereiche
4. p-Wert oder Konfidenzintervall?
5. Non inferiority
Kapitel 10: Welcher statistische Test wann?
1. Die wichtigsten Tests
2. Andere Tests
Kapitel 11: Korrelation und Regression ist nicht das Gleiche
1. Korrelation
2. Was ist Regression?
3. Wann verwendet man Korrelation, wann Regression
Kapitel 12: Mehr zum Confounding
1. Stratifizierte Analyse: Mantel-Hanszel
2. Multiple Regression
3. Wann spricht man nun von Confounding?
4. Welche Regressionsmethode wann?
Abschnitt II – wichtige Studiendesigns
Kapitel 13: Prävalenzstudien
1. Fallbericht und Fallserie
2. Querschnittstudie
3. Wozu Stichproben?
Kapitel 14: Fall-Kontroll-(Case-Control)Studie
1. Allgemeines
2. Auswahl der Fälle
3. Auswahl der Kontrollen
4. Wozu braucht man Fall-Kontrollstudien?
5. Nachteile und Schwachstellen der Fall-Kontrollstudie
6. Weiterführende Literatur
Kapitel 15: Die Kohortenstudie
1. Allgemeines
2. Prospektiv oder retrospektiv?
3. Wozu braucht man Kohortenstudien?
4. Nachteile und Schwachstellen der Kohortenstudie
Kapitel 16: Wie weist man die Wirksamkeit von medizinischen Interventionen nach?
1. Allgemeines
2. Wie erstellt man Kontrollgruppen?
3. Macht es einen Unterschied, ob man randomisiert oder nicht?
Kapitel 17: Wie führt man die Randomisierung durch?
1. Einfache Randomisierung
2. Blockweise Randomisierung
3. Stratifizierte Randomisierung
4. Minimisation
5. Faktorielle Randomisierung
6. Cross-over Randomisierung
7. Cluster Randomisierung
8. Weiterführende Literatur
Kapitel 18: Wie analysiert und präsentiert man randomisierte, kontrollierte Studien?
1. Vergleich der Basisdaten
2. Vergleich der Endpunkte
3. Was man nicht machen sollte
Kapitel 19: Protokollverletzungen
1. Es läuft nicht immer alles so, wie wir wollen
2. Wie geht man am besten mit Protokollverletzungen um?
3. Wie vermeidet man Protokollverletzungen?
Kapitel 20: Wie viele Patienten braucht man für eine Studie?
1. Der Kontext
2. Wie berechnet man die Stichprobengröße?
3. Die wichtigsten Formeln zur Berechnung der Stichprobengröße
4. Wie hängen Power, Typ-I-Fehler, Stichprobengröße und Effektgröße zusammen?
5. Was ist eine Sensitivitätsanalyse?
6. Aus der Praxis
7. Computerprogramme zur Fallzahlberechnung
8. Fallzahlberechnung nach der Fertigstellung einer Studie?
9. Weiterführende Literatur
Kapitel 21: Data Management
1. Das Datenformular (Case Record Form)
2. Die Datenbank
3. Die Suche nach Eingabefehlern
4. Wie geht man mit fehlerhafte Daten um?
5. Datenschutz
6. Monitoring, Audit und Inspektion
7. Weiterführende Literatur
Kapitel 22: Systematische Übersichtsarbeiten
1. Wozu braucht man systematische Übersichtsartikel?
2. Wo Suchen?
3. Systematisches Suchen
4. Beurteilung der Qualität von Studien
5. Ein- und Ausschlusskriterien relevanter Studien
6. Verfassen des systematischen Übersichtsartikels
7. Was ist eine Meta-Analyse?
8. Noch ein paar Worte zur Cochrane Collaboration
9. Weiterführende Literatur
Kapitel 23: Was ist eine Meta-Analyse?
1. Was ist eine Meta-Analyse?
2. Probleme der Meta-Analyse
3. Wie macht man eine „Meta-Analyse“?
4. Weiterführende Literatur
Kapitel 24: Diagnostische Studien
1. Allgemeines
2. Wie erfasse ich die Gültigkeit einer Methode?
3. Die Anwendung eines klinischen Tests
4. Das Besondere an der Meta-Analyse diagnostischer Studien
5. Was ist Screening?
6. Weiterführende Literatur
Abschnitt III – Grundlagen der Präsentation
Kapitel 25: Nicht ohne CONSORT
Kapitel 26: Wie soll ich meine Daten präsentieren?
1. Hintergrund
2. Beschreibende Statistik
3. Aus Beobachtungen Schlüsse ziehen
4. Pseudogenauigkeit: Wie viele Dezimalen sind sinnvoll?
Kapitel 27: Wie sollte eine wissenschaftliche Arbeit aussehen?
1. Allgemeines
2. Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit
Kapitel 28: Über Editoren und den Peer Review
1. Wozu Wissenschaft?
2. Wie mag’s der Editor?
3. Wie finde ich das „richtige“ Journal?
4. Der Peer Review-Prozess
5. Scientific misconduct, oder was man besser unterlassen sollte
Abschnitt IV – Interpretation klinischer Studien
Kapitel 29: Evidenz und klinische Praxis
1. Wissenschaftliche Erkenntnisse und medizinisches Handeln
2. Hierarchien der Evidenz
3. Die „Aussage“ von Studien für den einzelnen Patienten
4. Die Generalisierbarkeit von Studien
Kapitel 30: Wissenschaftliche Arbeiten kritisch lesen – eine Checkliste
Kapitel 31: EBM-Quellen
1. Die Hierarchie der EBM-Quellen
2. Einige wichtige EBM-Quellen
Abschnitt V – Klinische Forschung und gesellschaftliche Richtlinien
Kapitel 32: Ethik und klinische Forschung
1. Was ist Medizinethik?
2. Was macht klinische Forschung moralisch annehmbar?
3. Die Rolle einer Ethikkommission
4. Patienteninformation und Einwilligungserklärung
Kapitel 33: Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit – Die drei Säulen der Arzneimittelzulassung
1. Der Zulassungsprozess
2. Die präklinische und klinische Entwicklung eines Arzneimittels
3. Der Lebenszyklus von Arzneimitteln
4. Pharmakovigilanz
5. Das Europäische Netzwerk der Zulassungsagenturen
6. Relative Wirksamkeit
7. Medizinprodukte sind keine Medicinal Products 
Abschnitt VI – Sonstiges
Kapitel 34: Was können wir überhaupt wissen?
1. Von der Wahrheit
2. Die Interpretation von Beobachtungen
3. Noch ein paar Worte zur Kausalität
Kapitel 35: Andere praktische Tipps
1. Woher nehme ich Ideen für wissenschaftliche Projekte?
2. Wie finanziere ich die Durchführung meiner Studie?
3. Wer analysiert meine Daten?
4. Brauche ich ein Statistikprogramm für meinen Computer?
Epilog
Appendizes
Appendix I: Studiendesign im Überblick
Appendix II: Medline-Suchstrategie für randomisierte, kontrollierte Studien

Erscheint lt. Verlag 2.1.2012
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie
Technik Medizintechnik
ISBN-10 3-7091-0475-0 / 3709104750
ISBN-13 978-3-7091-0475-0 / 9783709104750
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