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Religion in bioethischen Diskursen (eBook)

Interdisziplinäre, internationale und interreligiöse Perspektiven

Friedemann Voigt (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2010
343 Seiten
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-022438-2 (ISBN)

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Religion in bioethischen Diskursen -
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In recent years religion has become a key aspect in the bioethical discourse and can encompass a wide range of different issues. These include the impact of churches and religious leaders on political decision-making processes as well as the religious character of different mentalities, lines of argumentation und concepts. In an interreligious and international comparison, this book investigates how religion and bioethics are intricately interwoven.



Friedemann Voigt, Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Friedemann Voigt, Ludwig-Maximilians-Universität München.

Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort 8
Religion in bioethischen Diskursen. Perspektiven der Forschung 10
Religion in der Medizin: Ihre Rolle aus der Sicht der Medizin und der medizinischen Ethik 28
Bioethische Diskurse zwischen Recht, Ethik und Religion. Juristische Perspektiven – Zum Einfluss der Religion in bioethischen Beratungsgremien 40
Religion in der Bioethik: Theologische Perspektiven 74
The Paradox of Jewish Bioethics in Israel: The Case of Reproductive Technologies 90
Bioethische Fragen in Bulgarien aus orthodoxer Sicht 112
Religion in den bioethischen Diskursen Österreichs 142
Religion in Norwegian Bioethical Discourse 168
Religion in den bioethischen Diskursen Deutschlands 196
Religion und Theologie in bioethischen Kommissionen. Eine Untersuchung zu Berufstheologen in ethischen Diskursen 224
Islamische Bioethik: Determinanten und Elemente der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung 254
Jüdische Perspektiven auf bioethische Fragestellungen und ihre Rolle in bioethischen Diskursen in Deutschland 276
Christliche Bioethik in Europa 302
Personenregister 322
Sachregister 328
Autorinnen und Autoren 342

Religion in den bioethischen Diskursen Österreichs (S. 133-134)


Michael Zichy


Die Frage nach der Rolle von Religion in bioethischen Diskursen erfordert zunächst die Bestimmung zweier Begriffe: Diskurs und Religion. Hier soll Diskurs im alltagssprachlichen Sinne von „Diskussion“, vor allem „öffentlicher Diskussion“ verstanden werden. Diese vage Definition geht einerseits über den engen Begriff von Diskurs als rationalen, verständigungs- bzw. konsensorientierten Austausch von Argumenten hinaus, so wie ihn Habermas eingeführt hat. Eine solche Engführung ließe für die vorliegende Untersuchung kaum noch Material zu. Andererseits ist diese Definition enger als der Diskursbegriff Foucaults, der als Diskurs all jene miteinander verflochtenen sprachlichen Äußerungen einer geschichtlichen Epoche versteht, in denen sich die grundlegenden Strukturen des Denkens dieser Epoche manifestieren und durch die diese Strukturen zugleich konstituiert werden. Ein solcher Diskursbegriff würde den Untersuchungsgegenstand grenzenlos zerfließen und die Untersuchung selbst zu einem beinahe unmöglichen Unterfangen werden lassen.

Der Begriff der Religion, für den es wie für den Diskursbegriff keine allgemein anerkannte Definition gibt, soll hier ebenfalls alltagssprachlich gefasst werden: Als Religion und zur Religion gehörend gilt das, was allgemein als Religion erkannt und ihr zugeordnet wird, d. h. die bekannten Religionen und all das an Institutionen, Personen, Praktiken und Gedanken, die sich ohne weiteres als religiöse entziffern lassen bzw. mit den bekannten Religionen üblicherweise in Verbindung gebracht werden.

Diese beiden begrifflichen Bestimmungen werden um eine thematische Fokussierung ergänzt: Die Untersuchung der Rolle der Religion in den bioethischen Diskursen Österreichs beschränkt sich auf den Diskurs über die Gewinnung und Beforschung von humanen embryonalen Stammzellen. Abgesehen davon, dass eine Untersuchung aller bioethischer Diskurse schlicht zu umfangreich ist und nicht in der nötigen Tiefe durchgeführt werden könnte, ist diese Einschränkung dadurch berechtigt, dass das Thema der embryonalen Stammzellen ein bioethischer Brennpunkt ist, der für die bioethische Debatte insgesamt durchaus exemplarischen Charakter hat.

Die Untersuchung entfaltet sich in vier Schritten: Nachdem zunächst ein paar allgemeine Eigenheiten des österreichischen bioethischen Diskurses in den Blick genommen werden, rückt der Fokus auf die österreichische Diskussion der embryonalen Stammzellforschung. In einem dritten Schritt wird kurz die diesbezügliche österreichische Rechtslage dargestellt. Die Analyse der Rolle der Religion in dieser Debatte, von einigen methodischen Überlegungen eingeleitet, wird im vierten Kapitel geleistet. Einige zusammenfassende Schlussbemerkungen finden sich dann im Fazit.

Erscheint lt. Verlag 31.8.2010
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Technik
Schlagworte Bioethics • Bioethik • Discourse analysis • Diskursanalyse • Interreligiöse Beziehung • Religion
ISBN-10 3-11-022438-0 / 3110224380
ISBN-13 978-3-11-022438-2 / 9783110224382
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